Im Fokus dieser Arbeit steht der Einfluss der Betreuungsintensität eines Kleinkindes auf mütterliche Haushaltsentscheidungen. Wie wirkt sich die Betreuungsintensität eines Kleinkinds auf die Erwerbsbeteiligung von Müttern aus? Ergänzend werden weitere Aspekte wie das Humankapital des Haushalts, die Verfügbarkeit kostenloser Kinderbetreuungsmöglichkeiten sowie die haushaltsbezogene Arbeitsintention in Hinsicht auf Effekte erwerbsbiographischer Unsicherheiten untersucht. Des Weiteren ist die Haushaltszusammensetzung, vor allem bezüglich der Kinderanzahl und des Familienstands, ein wichtiger Erklärungsbeitrag für die Knappheitskonstellationen eines Haushalts und damit unabdingbar für die Untersuchung ökonomischer Entscheidungen.
Die vorliegende Arbeit stellt die beschriebene Forschungsfrage aus der Perspektive verschiedener theoretischer Ansätze und einer empirischen Erarbeitung in den Mittelpunkt. Nach einer thematisch einbettenden Aufarbeitung des aktuellen Forschungsstandes werden zunächst grundlegende haushaltsökonomische Konzeptualisierungen vorgestellt und deren Zusammenhang zur Betreuungsintensität von Kindern wird hergestellt. Dies geschieht mit Bezug auf Spannungsfelder fundierter Theorien wie das haushaltsökonomische Modell, die Opportunitätskostentheorie sowie die Humankapitaltheorie, einhergehend mit darauf basierender Aufstellung der Hypothesen. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird die Empirie behandelt. Beginnend mit der Datengrundlage wird zuerst auf die verwendeten Variablen eingegangen sowie die Analyse und das methodische Vorgehen erläutert. Abrundend werden die erarbeiteten Aspekte in einem analytischen Zeit- und Kostenplan aufgearbeitet, um den geplanten Projektverlauf zu verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Fragestellung
- 2. Forschungsstand
- 3. Theorie und Hypothesen
- 3.1 Haushaltsökonomisches Modell und Theorie der komparativen Vorteile
- 3.3 Humankapitaltheorie
- 3.4 Opportunitätskostentheorie
- 4. Empirisches Design
- 4.1 Erhebungsdesign
- 4.2 Operationalisierung und Erhebungsinstrument
- 4.2.1 Abhängige Variable
- 4.2.2 Unabhängige Variablen
- 4.2.3 Kontrollvariablen
- 4.3 Methodische Vorgehensweise
- 5. Zeit- und Kostenplan
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung des Einflusses der Betreuungsintensität eines Kleinkindes auf die Erwerbsbeteiligung der Mutter. Dabei werden sowohl ökonomische Faktoren als auch soziale und familiäre Aspekte berücksichtigt.
- Die Rolle von traditionellen Geschlechterrollen im Hinblick auf die Arbeitsteilung im Haushalt
- Der Einfluss der Betreuungsintensität eines Kleinkindes auf die Erwerbsentscheidungen der Mutter
- Die Bedeutung von Humankapital und der Verfügbarkeit von kostenloser Kinderbetreuung
- Die Auswirkungen von erwerbsbiographischen Unsicherheiten auf die Arbeitsintention
- Der Einfluss der Haushaltszusammensetzung, insbesondere Kinderanzahl und Familienstand, auf die ökonomischen Entscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Forschungsfrage eingeführt und der Kontext der Arbeit erläutert. Die Bedeutung des privaten Haushalts für Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Komplexität von Haushaltsentscheidungen im Zusammenhang mit Kinderbetreuung werden hervorgehoben.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem aktuellen Forschungsstand. Es wird dargelegt, warum Väter im Rahmen dieser Arbeit nur indirekt betrachtet werden. Die traditionellen Geschlechterrollen und deren Einfluss auf das Erwerbsverhalten von Männern und Frauen werden beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf dem Rückzug von Müttern aus dem Berufsleben zugunsten der Kinderbetreuung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themenfelder Erwerbstätigkeit, Kinderbetreuung, Haushaltsökonomie, Familienleben, Geschlechterrollen, Humankapital, Opportunitätskosten und empirische Sozialforschung.
- Quote paper
- Simone Merkle (Author), Anna Butzbacher (Author), Lisa Schwarz (Author), 2019, Wie wirkt sich die Betreuungsintensität eines Kleinkindes auf die Erwerbsbeteiligung der Mutter aus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495162