Diese Masterarbeit untersucht zwei Konzepte des Einsatzes von Hunden im gemeinsamen Lernen. Dabei wird analysiert, was die beiden Konzepte der Fallbeispiele ausmacht und in welchen Aspekten sie sich unterscheiden. Welche Aspekte hinsichtlich der Rahmenbedingungen und der Finanzierung müssen beachtet werden? Zu welchem Zweck und in welchem Umfang wird der Hund eingesetzt? Hiermit soll herausgefiltert werden, wo die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Konzepte liegen, um auf dieser Grundlage die Orientierungshilfe für den Einsatz von Hunden im Gemeinsamen Lernen zu erstellen.
Außerdem beleuchtet die Arbeit die Sichtweise der Kinder. Es stellt sich die Frage, ob es auch hier Unterschiede in der Wahrnehmung und Bewertung der Kinder gibt. Wird der Hund als Klassenhund auf eine andere Art und Weise wahrgenommen, als der Hund in der Hunde-AG? Mit den Fähigkeiten zur Interaktion mit der Umwelt und dem Herstellen von Beziehungen zum Menschen, werden Hunde auch in der Pädagogik immer stärker involviert. Schon in den 1990er Jahren wurden vereinzelt Hunde mit in die Schulen gebracht, jedoch erfolgte dies meist ohne große Planung oder pädagogischen Hintergrund. In den Jahren seit der Jahrtausendwende änderte sich dies allerdings stark. Über Medien wie Zeitungen, Radio und Fernsehen werden immer wieder Beiträge über den Schulhund veröffentlicht, welche das Thema größtenteils positiv darstellen und viele Wirkfaktoren des Hundes in der Schule benennen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen - Tier- / Hundegestützte Pädagogik
- 2.1 Mensch-Tier-Beziehung
- 2.1.1 Biophilie-Hypothese
- 2.1.2 Du-Evidenz
- 2.1.3 Bindungstheorie
- 2.1.4 Kommunikation und Interaktion zwischen Mensch und Tier
- 2.1.5 Tier- / Hundegestützte Intervention
- 2.1.6 Hundegestützte Pädagogik – Kynopädagogik
- 3. Theoretische Grundlagen - Hunde in der Schule
- 3.1 Voraussetzungen Hund und Lehrkraft
- 3.2 Rahmenbedingungen für Nordrhein-Westfalen
- 3.2.1 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 3.2.2 Soziale Rahmenbedingungen
- 3.2.3 Räumliche und zeitliche Rahmenbedingungen
- 3.3 Wirkfaktoren von Hunden
- 3.4 Verschiedene Konzepte des Einsatzes eines Hundes im Umfeld Schule
- 3.4.1 Der Schulhund
- 3.4.2 Der Klassenhund
- 3.4.3 Der Schulbesuchshund
- 3.4.4 Die Hunde-AG
- 4. Theoretische Grundlagen - Hunde in Schulen des Gemeinsamen Lernens
- 4.1 Definition Schulen des Gemeinsamen Lernens
- 4.2 Förderschwerpunkt Lernen
- 4.3 Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung
- 4.4 Chancen der Kynopädagogik in Klassen Gemeinsamen Lernens
- 5. Empirische Untersuchung anhand zweier Fallbeispiele
- 5.1 Zielsetzung, Forschungsfragen und Hypothesen
- 5.2 Forschungsfeld und Rahmenbedingungen
- 5.3 Methodische Vorüberlegungen
- 5.4 Aufbau und Ablauf der Untersuchung und Auswertung
- 5.4.1 Fragebogen
- 5.4.2 Leitfadengestütztes Experteninterview
- 5.5 Darstellung und Diskussion der Ergebnisse
- 5.5.1 Auswertung Fragebogen - Schulhund
- 5.5.2 Auswertung Fragebogen - Hunde-AG
- 5.5.3 Auswertung leitfadengestütztes Experteninterview - Schulhund
- 5.5.4 Auswertung leitfadengestütztes Experteninterview - Hunde-AG
- 5.5.5 Gegenüberstellung der zwei Fallbeispiele
- 5.5.6 Der Hund im Gemeinsamen Lernen
- 6. Erstellung der Orientierungshilfe
- 7. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der konzeptionellen Analyse und empirischen Erforschung des Einsatzes von Hunden im Gemeinsamen Lernen. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, zwei verschiedene Konzepte - Schulhund und Hunde-AG - in Bezug auf ihre Rahmenbedingungen, Einsatzbereiche und Auswirkungen auf Schülerinnen und Schüler zu vergleichen. Die Arbeit möchte außerdem eine Orientierungshilfe für Schulen entwickeln, die sich für den Einsatz eines Hundes im Unterricht entscheiden möchten.
- Theoretische Grundlagen der Tier- und Hundegestützten Pädagogik
- Rechtliche und soziale Rahmenbedingungen für den Einsatz von Hunden in Schulen
- Wirkfaktoren von Hunden im schulischen Kontext
- Chancen und Herausforderungen des Einsatzes von Hunden im Gemeinsamen Lernen
- Empirische Analyse von zwei Fallbeispielen (Schulhund und Hunde-AG)
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema 'Hunde im Gemeinsamen Lernen' ein und präsentiert die Forschungsfrage, die sich mit dem Vergleich zweier unterschiedlicher Einsatzkonzepte beschäftigt. Kapitel 2 erörtert die theoretischen Grundlagen der Tier- und Hundegestützten Pädagogik, indem es die Mensch-Tier-Beziehung, die Biophilie-Hypothese, die Du-Evidenz und die Bindungstheorie beleuchtet. Kapitel 3 beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen des Einsatzes von Hunden in der Schule, einschließlich der rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen sowie der Wirkfaktoren von Hunden im Schulkontext. Kapitel 4 fokussiert auf den Einsatz von Hunden in Schulen des Gemeinsamen Lernens und beleuchtet die Chancen und Herausforderungen der Kynopädagogik in diesem Kontext. Kapitel 5 analysiert empirisch zwei Fallbeispiele, Schulhund und Hunde-AG, und präsentiert die Ergebnisse der Schülerbefragungen und Experteninterviews. Kapitel 6 widmet sich der Erstellung einer Orientierungshilfe für Schulen, die den Einsatz eines Hundes im Unterricht planen.
Schlüsselwörter
Die Masterarbeit konzentriert sich auf die Themen Hundegestützte Pädagogik, Kynopädagogik, Gemeinsames Lernen, Schulhund, Hunde-AG, Rahmenbedingungen, Wirkfaktoren, Schülerperspektive und Empirische Forschung. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Konzepte des Einsatzes von Hunden in der Schule und analysiert deren Auswirkungen auf das Lernen und die soziale Entwicklung von Schülerinnen und Schülern im Gemeinsamen Lernen.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2019, Der Einsatz von Hunden im Unterricht. Ein Vergleich zweier Fallbeispiele, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495165