In dieser Arbeit wird eine spezielle Art des Tons, die "Ghost sounds", untersucht. Als Untersuchungsgegenstand dient der Film "Gespenster" von Christian Petzold. Schon im Titel des Films wird auf den phantomhaften Aspekt der erzählten Geschichte hingewiesen. Doch welche Rolle spielen diese "Gespenster", die als Stimmen ohne sichtbare Quelle im Film zu finden sind? Können die Ghost sounds in "Gespenster" aufgrund ihrer Bedeutung und ihres Einflusses auf den Filmablauf als direkter Teil der Handlung gesehen werden?
Im Verlauf der Filmgeschichte ist ein wachsender Bedeutungsgrad des Tons zu beobachten. War er früher dem Bild noch stark untergeordnet, so ist man sich heute der Wirkung, die mit Musik und Geräuschen erzielt werden kann, bewusst. Gestaltungselemente wie zum Beispiel Figurenrede, Filmmusik, sowie Kameraführung üben einen Einfluss auf die Wahrnehmung des Zuschauers aus und leisten damit ihren Teil zur Entstehung eines Films.
Nach einer kurzen Vorstellung des behandelten Films wird anhand beispielhaft gewählter Filmszenen untersucht, welche Aufgaben Ghost sounds erfüllen und wie groß der Einfluss, den sie auf die Wahrnehmung des Zuschauers ausüben, ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ghost sounds in Filmen der „Berliner Schule“
- Definition „,Ghost sounds“ und „acousmêtre“
- Ghost sounds in Christian Petzolds „Gespenster“
- Filmvorstellung „Gespenster“
- Szenenanalyse
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Ghost Sounds in Filmen, insbesondere in Christian Petzolds „Gespenster“. Sie analysiert, wie diese Geräusche die Wahrnehmung des Zuschauers beeinflussen und ob sie als direkter Teil der Filmhandlung betrachtet werden können.
- Definition und Bedeutung von Ghost Sounds im Kontext des Films
- Analyse der Wirkung von Ghost Sounds auf die Wahrnehmung des Zuschauers
- Untersuchung der Rolle von Ghost Sounds in der Handlung des Films „Gespenster“
- Beurteilung der Bedeutung von Ghost Sounds für die kinematographische Imagination
- Vergleich der Theorie des „acousmêtre“ mit der Anwendung von Ghost Sounds in „Gespenster“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung erläutert den wachsenden Einfluss des Tons in der Filmgeschichte und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor: Inwieweit tragen Ghost Sounds zur Filmhandlung bei und beeinflussen die Wahrnehmung des Zuschauers?
Ghost sounds in Filmen der „Berliner Schule“
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Ghost Sounds“ und führt das Konzept des „acousmêtre“ von Michel Chion ein. Es beleuchtet, wie diese unsichtbaren Klangquellen die kinematographische Imagination beeinflussen und die erzählerische Ebene des Films bereichern.
Ghost sounds in Christian Petzolds „Gespenster“
Dieses Kapitel stellt den Film „Gespenster“ von Christian Petzold vor und analysiert die Verwendung von Ghost Sounds in ausgewählten Szenen. Es untersucht, welche Aufgaben diese Geräusche erfüllen und wie sie die Wahrnehmung des Zuschauers beeinflussen.
Resümee
[Dieses Kapitel wird in der Vorschau nicht behandelt, da es den Abschluss der Arbeit darstellt und möglicherweise Spoiler enthält.]
Schlüsselwörter
Ghost Sounds, acousmêtre, kinematographische Imagination, Filmhandlung, Wahrnehmung, „Berliner Schule“, Christian Petzold, „Gespenster“, Szenenanalyse, Filmmusik, Geräusch, Stimme, erzählerische Lücke.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2012, Ghost Sounds als Filmhandlung in Filmen der "Berliner Schule", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495211