Laut einer Studie von ACNielsen werden in Österreich durchschnittlich drei Mahlzeiten am Tag gegessen. Üblicherweise wird das Essen zu Hause verzehrt, was in Zahlen ausgedrückt sieben von zehn Mahlzeiten bedeutet, an zweiter Stelle liegt der Arbeitsplatz (8 Prozent der Mahlzeiten), gefolgt von der Gastronomie (6 Prozent der Mahlzeiten). Diese Tatsache spricht natürlich auch für einen hohen Bedarf an Produkten aus dem Lebensmitteleinzelhandel, was einer der Gründe für das Entstehen dieser Diplomarbeit war.
Ich interessiere mich zwar schon seit längerem für den Lebensmitteleinzelhandel, aber mein größeres und gleichzeitig auch wirtschaftswissenschaftliches Interesse entstand etwa zu der Zeit, als der Discounter Hofer KG von den österreichischen Konsumenten immer stärker nachgefragt wurde und die klassischen Konzerne einen neuen ernstzunehmenden Mitbewerber bekamen.
Weiters konnte ich im Zuge dieser Arbeit meine erste große Erhebung mit einer Vielzahl an Probanden durchführen und bekam außerdem die Möglichkeit, mir zusätzliches Wissen im Umgang mit Programmen wie Microsoft Frontpage (für die Programmierung des Fragebogens) und SPSS (für die Verarbeitung und quantitative Auswertung der gewonnen Daten) anzueignen.
Der Lebensmitteleinzelhandel wird heutzutage in Österreich von großen Einzelhandelsketten wie SPAR, Rewe und Hofer beherrscht. Die Unternehmen verfügen entweder über ein Zentrallager für die Belieferung aller Filialen in Österreich - wie bei Rewe in Wiener Neudorf bei Wien - oder sie betreiben darüber hinaus noch so genannte Regionallager wie bei SPAR. Diese Lager konzentrieren sich bei diesem Konzern auf Ballungsräume bzw. auf Hauptverkehrsverbindungen.
Die Zahl der Handelsmarken nimmt kontinuierlich zu, wobei Discounter wie Hofer / Lidl und klassische Unternehmen wie SPAR / Rewe unterschiedliche Strategien
verfolgen. Die Discounter setzen zu einem Großteil auf Eigenmarken (in etwa 90 Prozent des Sortiments), wohingegen Marktdominierer wie SPAR derzeit in etwa ein Viertel ihres Umsatzes aus dem Verkauf von Eigen- und Exklusivmarken erwirtschaften.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangspunkt der Arbeit und Gründe für die Problemstellung
- Problemstellung und Ziel der Arbeit
- Die Methodik „Erhebung mit standardisiertem Fragebogen“
- Struktur der Arbeit
- Begriffsdefinitionen
- Definition des Begriffes „Marke“
- Definition des Begriffes „Handelsmarke“
- Definition des Begriffes „Sonderangebot“
- Definition des Begriffes „Handel“
- Großhandel
- Einzelhandel
- Lebensmitteleinzelhandel
- Discounter
- Handelsmarke und Sonderangebot
- Die Handelsmarke
- Erscheinungsformen
- Ursprung
- Handelsmarkenentwicklung
- Funktion
- Ziele
- Potentiale
- Das Sonderangebot
- Erscheinungsformen
- Ursprung
- Entwicklung des Sonderangebotes
- Funktion
- Ziele
- Potentiale
- Überleitung Theorie - Empiri
- Handelsmarken und Sonderangebote beeinflussen die Konsumentenbewegungen zwischen den verschiedenen Ketten im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel
- Verbinden Konsumenten heutzutage Markenartikel und Handelsmarken mit gleicher Qualität?
- Lassen sich die Konsumenten häufig durch den Preis überzeugen bzw. zum Kauf motivieren?
- Lassen sich Konsumenten von Handelsmarken und Sonderangeboten dazu motivieren, in einem bestimmten Geschäft einzukaufen?
- Schaffen es SPAR / Rewe durch die Handelsmarken- und Sonderangebotspolitik Kunden von Discountern wieder zurück zu gewinnen?
- Empirische Studie
- Quantitative versus Qualitative Forschung
- Die Erhebung mit standardisiertem Fragebogen
- Der Fragebogen
- Inhalt
- Technik und Ablauf
- Layout
- Ziel der Erhebung
- Untersuchungsergebnisse
- Struktur der Stichprobe
- Handelsmarken und Sonderangebote beeinflussen die Konsumentenbewegungen zwischen den verschiedenen Ketten im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel
- Verbinden Konsumenten heutzutage Markenartikel und Handelsmarken mit gleicher Qualität?
- Lassen sich die Konsumenten häufig durch den Preis überzeugen bzw. zum Kauf motivieren?
- Lassen sich Konsumenten von Handelsmarken und Sonderangeboten dazu motivieren, in einem bestimmten Geschäft einzukaufen?
- Schaffen es SPAR / Rewe durch die Handelsmarken- und Sonderangebotspolitik Kunden von Discountern wieder zurück zu gewinnen?
- Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht den Effekt der Handelsmarken- und Sonderangebotspolitik auf das Einkaufsstättenwahlverhalten im Lebensmitteleinzelhandel. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, ob und wie diese Strategien Konsumenten dazu bewegen, in einem bestimmten Geschäft einzukaufen, und ob sie dabei helfen, Kunden von Discountern zurückzugewinnen.
- Einfluss von Handelsmarken und Sonderangeboten auf das Einkaufsstättenwahlverhalten
- Bewertung der Qualität von Handelsmarken im Vergleich zu Markenartikeln
- Rolle des Preises als Kaufmotiv
- Einkaufsmotivation durch Handelsmarken und Sonderangebote
- Strategien von SPAR / Rewe zur Gewinnung von Kunden von Discountern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit und die Gründe für die Problemstellung dar. Sie definiert das Ziel der Arbeit und beschreibt die Methodik der Erhebung mit standardisiertem Fragebogen. Abschließend wird die Struktur der Arbeit erläutert.
- Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Definition der Begriffe „Marke“, „Handelsmarke“, „Sonderangebot“ und „Handel“. Dabei werden die verschiedenen Formen des Handels, darunter Großhandel, Einzelhandel, Lebensmitteleinzelhandel und Discounter, näher beleuchtet.
- Handelsmarke und Sonderangebot: Dieses Kapitel analysiert die Handelsmarke und das Sonderangebot in ihren Erscheinungsformen, ihrem Ursprung und ihrer Entwicklung. Es beleuchtet die Funktionen, Ziele und Potentiale beider Konzepte.
- Überleitung Theorie - Empiri: Dieses Kapitel stellt die Verbindung zwischen der theoretischen Analyse und der empirischen Untersuchung her. Es formuliert fünf zentrale Fragen, die im Rahmen der empirischen Studie untersucht werden sollen.
- Empirische Studie: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der quantitativen Forschung, die Erhebung mit standardisiertem Fragebogen und den Aufbau des Fragebogens. Es präsentiert die Untersuchungsergebnisse, darunter die Struktur der Stichprobe und die Analyse der zentralen Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit konzentriert sich auf die zentralen Themen Handelsmarken, Sonderangebote, Einkaufsstättenwahlverhalten, Lebensmitteleinzelhandel, Konsumentenverhalten, Preiswahrnehmung, Markenqualität, Discountern, SPAR / Rewe, quantitative Forschung, standardisierter Fragebogen, empirische Untersuchung.
- Quote paper
- Mag.(FH) Walter Bürkl (Author), 2005, Effekt der Handelsmarken- und Sonderangebotspolitik auf das Einkaufsstättenwahlverhalten im Lebensmitteleinzelhandel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49558