Ziel dieser Arbeit ist es, den aktuellen Stand der Forschung zum Size-Effekt systematisch aufzuarbeiten, eine kritische Analyse der vorhandenen Modellansätze vorzunehmen und anhand einer empirischen Analyse die Existenz des Size-Effekts am deutschen Aktienmarkt zu überprüfen. Dabei bezieht sich die Analyse auf den Zeitraum 2007 bis 2016.
Die Forschungsfrage, die mit Hilfe dieser Arbeit beantwortet werden soll, lautet daher: Erzielten Aktien kleiner deutscher Aktiengesellschaften im Vergleich zu Aktien großer deutscher Aktiengesellschaften zwischen 2007 und 2016 eine höhere risikobereinigte Rendite? Um die aufgestellte Forschungsfrage zu beantworten, ist die Arbeit wie folgt gegliedert: Nach der einleitenden Darstellung der Problemstellung und Zielsetzung werden zunächst grundlegende Begriffe und Modelle zur Rendite- und Risikobestimmung von Aktien erläutert. Zudem wird ausführlich auf die Theorie der Kapitalmarkteffizienz eingegangen. Das Kapitel schließt mit einem Überblick über die in der Wissenschaft bereits erzielten Erkenntnisse zum Size-Effekt.
Die Erklärung und Prognose von Aktienrenditen zählt in der Finanzpraxis zu den bedeutendsten Aufgaben. Auch in der modernen Finanzwissenschaft nimmt dieses Forschungsfeld eine dominierende Rolle ein. Primärer Grund hierfür ist, dass sowohl institutionelle Anleger als auch private Anleger daran interessiert sind, ihr Kapital unter Berücksichtigung des individuellen Rendite- und Risikoprofils am Kapitalmarkt bestmöglich anzulegen. Wesentliches Ziel dabei ist letztendlich die positiven Renditeentwicklungen bestmöglich auszunutzen und dadurch einen Vermögenszuwachs zu generieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen und Ansätze zur Bestimmung der Überrendite kleiner Aktiengesellschaften
- 2.1 Kapitalmarkttheoretische Grundlagen
- 2.2 Kapitalmarkteffizienz als theoretisches Fundament
- 2.3 Der Size-Effekt
- 3. Kritische Analyse unterschiedlicher Ansätze zur Renditebestimmung kleiner Aktiengesellschaften
- 3.1 Kritische Analyse des CAPM
- 3.2 Identifikation von Erklärungsansätzen für den Size-Effekt
- 3.3 Mehrfaktorenmodelle als alternative Bewertungsansätze
- 4. Empirische Untersuchung des Size-Effekts
- 4.1 Auswahl der Erhebungs- und Auswertungsmethodik
- 4.2 Durchführung der Performanceanalyse ohne Risikobereinigung
- 4.3 Ermittlung von risikobereinigten Überrenditen
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Size-Effekt, also die tendenziell höhere Rendite kleiner Aktiengesellschaften im Vergleich zu großen Unternehmen. Ziel ist es, verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung dieses Effekts kritisch zu analysieren und empirisch zu überprüfen. Die Studie bewertet die Anwendbarkeit des CAPM und untersucht alternative Mehrfaktorenmodelle.
- Theoretische Grundlagen des Size-Effekts und des CAPM
- Kritische Analyse des CAPM und alternativer Renditebestimmungsmodelle
- Empirische Untersuchung des Size-Effekts mittels Performanceanalyse
- Bewertung von Risikobereinigung in der Performanceanalyse
- Identifikation von Faktoren, die den Size-Effekt erklären könnten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Überrenditen kleiner Aktiengesellschaften ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Es beleuchtet die Relevanz der Thematik und die Forschungsfragen, die im weiteren Verlauf untersucht werden.
2. Theoretische Grundlagen und Ansätze zur Bestimmung der Überrendite kleiner Aktiengesellschaften: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Untersuchung des Size-Effekts. Es erläutert die kapitalmarkttheoretischen Grundlagen, die Rolle der Kapitalmarkteffizienz und die Bedeutung des Size-Effekts als anomales Marktphänomen. Es werden unterschiedliche theoretische Ansätze zur Erklärung dieses Phänomens vorgestellt und diskutiert.
3. Kritische Analyse unterschiedlicher Ansätze zur Renditebestimmung kleiner Aktiengesellschaften: Dieses Kapitel analysiert kritisch verschiedene Ansätze zur Renditebestimmung von kleinen Aktiengesellschaften. Die Schwächen des Capital Asset Pricing Models (CAPM) im Kontext kleiner Unternehmen werden beleuchtet und alternative Erklärungsansätze für den Size-Effekt werden diskutiert. Der Fokus liegt auf der Bewertung der Vor- und Nachteile verschiedener Modelle und ihrer Anwendbarkeit auf den untersuchten Markt.
4. Empirische Untersuchung des Size-Effekts: Dieses Kapitel beschreibt die empirische Untersuchung des Size-Effekts. Es erläutert die gewählte Methodik, die Datenbasis und die Durchführung der Performanceanalyse, sowohl mit als auch ohne Risikobereinigung. Die Ergebnisse der Analyse liefern wichtige Erkenntnisse zur Bestätigung oder Widerlegung der theoretischen Annahmen.
Schlüsselwörter
Size-Effekt, Kapitalmarkttheorie, CAPM, Mehrfaktorenmodelle, Risikobereinigung, Performanceanalyse, kleine Aktiengesellschaften, Überrendite, Kapitalmarkteffizienz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Überrenditen kleiner Aktiengesellschaften
Was ist der Gegenstand der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Size-Effekt, also die tendenziell höhere Rendite kleiner Aktiengesellschaften im Vergleich zu großen Unternehmen. Ziel ist die kritische Analyse verschiedener theoretischer Erklärungsansätze und deren empirische Überprüfung.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die kapitalmarkttheoretischen Grundlagen, insbesondere die Rolle der Kapitalmarkteffizienz und das Capital Asset Pricing Model (CAPM). Es werden verschiedene Ansätze zur Erklärung des Size-Effekts vorgestellt und diskutiert, inklusive Mehrfaktorenmodelle als Alternative zum CAPM.
Wie wird der Size-Effekt empirisch untersucht?
Die empirische Untersuchung beinhaltet eine Performanceanalyse kleiner Aktiengesellschaften, sowohl mit als auch ohne Risikobereinigung. Die Arbeit beschreibt detailliert die gewählte Methodik, die Datenbasis und die Durchführung der Analyse.
Welche Modelle werden kritisch analysiert?
Die Arbeit analysiert kritisch das Capital Asset Pricing Model (CAPM) hinsichtlich seiner Anwendbarkeit auf kleine Aktiengesellschaften und untersucht alternative Mehrfaktorenmodelle als potenziell bessere Erklärungsansätze für die beobachteten Überrenditen.
Welche Faktoren könnten den Size-Effekt erklären?
Die Arbeit untersucht verschiedene Faktoren, die den Size-Effekt erklären könnten. Die kritische Analyse der Modelle und die Ergebnisse der empirischen Untersuchung liefern Erkenntnisse zu diesem Thema.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen, Kritische Analyse verschiedener Ansätze, Empirische Untersuchung und Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Size-Effekts.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Size-Effekt, Kapitalmarkttheorie, CAPM, Mehrfaktorenmodelle, Risikobereinigung, Performanceanalyse, kleine Aktiengesellschaften, Überrendite, Kapitalmarkteffizienz.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Size-Effekt umfassend zu analysieren, indem sie theoretische Ansätze kritisch bewertet und diese durch eine empirische Untersuchung überprüft. Die Anwendbarkeit des CAPM und alternativer Modelle wird bewertet.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema einführt und den Aufbau der Arbeit skizziert. Es folgen Kapitel zu den theoretischen Grundlagen, einer kritischen Analyse verschiedener Modelle, der empirischen Untersuchung und abschließend einer Schlussbetrachtung.
- Citation du texte
- Sebastian M. (Auteur), 2018, Überrendite kleiner Aktiengesellschaften. Der Size-Effekt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/496052