Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Planung und Durchführung des Unterrichtsvorhabens
2.1 Fachliche und förderschwerpunktspezifische Ziele des Unterrichtsvorhabens
2.2 Aufbau des Unterrichtsvorhabens in tabellarischer Form
2.3 Themenwahl und Begründung
2.4 Bezug zum Kernlehrplan
3. Beschreibung der Planung
3.1 Lernvoraussetzungen
4.3.2 Sachanalyse
3.3 Didaktisch-methodischer Kommentar
3.4 geplanter Stundenverlauf
3.5 Tatsächlicher Stundenverlauf
4. Reflexion der Unterrichtseinheit
5. Reflexion der Unterrichtsreihe
6. Reflexion der Erfahrungen im Praxissemester in Bezug auf den fachlichen Anteil
7. Literatur
I Anhang
la Unterrichtsmaterialien der Stunde
Ib Unterrichtsmaterialien stundenübergreifend
Ic Fotos des Plakats
1. Einleitung
Der schulpraktische Teil des Praxissemesters wird in der 7.Klasse der Aloysius Schule1 in Gelsenkirchen absolviert. Dabei handelt es sich um eine Förderschule mit den beiden Schwerpunkten Lernen und sozial-emotionale Entwicklung, wobei das Praxissemester im Förderschwerpunkt Lernen durchgeführt wurde. Alle SchülerInnen haben einen diagnostizierten Förderbedarf im Bereich Lernen, einige in den Bereichen Lernen und sozial-emotionale Entwicklung. Die Schule umfasst sowohl den Primarbereich als auch die Sekundarstufe. Die Schule liegt im Stadtteil Schalke, welcher zu den am höchsten bevölkerten Stadtteilen Gel- senkirchens gehört. Mit 35% liegt der Anteil der nicht-deutschen Bevölkerung deutlich über dem Durchschnitt der Stadt (20%), außerdem gibt es wenige Freizeit- und Bildungsangebote für Jugendliche. Dies resultiert in sozialen Problemen (vgl. Soziale Stadt NRW, 2014). Für den Stadtteil Schalke zeigen sich unterdurchschnittliche Teilhabechancen im Bereich Gesundheit, frühkindlicher Bildung und Integrationsvoraussetzungen sowie eine überdurchschnittliche Kinderarmutsquote (vgl. Stadt Gelsenkirchen, 2018). In der 7.Klasse lernen insgesamt 22 SchülerInnen, darunter 15 Jungen und 7 Mädchen. Diese Mehrheit männlicher Schüler ist für eine Klasse mit dem Förderschwerpunkt Lernen typisch (vgl. KMK, 1999). Die Hälfte der SchülerInnen hat einen Migrationshintergrund, was im Vergleich zu den übrigen Klassen der Schule unterdurchschnittlich ist. Der Leistungsstand innerhalb der Klasse ist sehr heterogen, weshalb die Hauptfächer Mathematik und Deutsch in zwei verschiedenen Gruppen, nach Leistungen differenziert, unterrichtet werden. In den anderen Fächern wird teilweise durch verschiedene Unterrichtsmaterialien differenziert. Das Lern- und Arbeitsverhalten der SchülerInnen ist, wie deren Leistungsstand auch, sehr heterogen. Es gibt eine Gruppe SchülerInnen, die regelmäßig den Unterricht besucht und auch aktiv an diesem teilnimmt. Eine zweite Gruppe von 7 SchülerInnen weist eine hohe Anzahl unentschuldigter Fehlstunden vor, kommt teilweise ohne Unterrichtsmaterialien zur Schule und beteiligt sich nicht am Unterricht. Zu Beginn des Schuljahres wurde die Klasse aus den Klassen 7a und 7b aufgrund von Personalmangel zusammengeschlossen. Es sind zwei neue SchülerInnen in die Klasse gekommen, ein Schüler hat die Klasse verlassen. Zum Ende des Praxissemesters wurde ein weiterer Schüler der Schule der 7.Klasse zugeteilt. Trotz dieser hohen Fluktuation ist das Klassenklima angenehm, die SchülerInnen lernen nach eigenen Angaben gerne in der Klasse. Diese wird von zwei Lehrerinnen geleitet, wobei eine von ihnen eine halbe Stelle besetzt. Zusätzlich werden sie von zwei Fachlehrern in den Fächern Mathematik, Sport, Werken und Physik unterstützt. Mit 22 SchülerInnen ist die Klasse für eine Förderschule sehr groß, dementsprechend ist der Klassenraum viel zu klein für alle SchülerInnen. Wenn die Klasse in den Fächern Deutsch und Mathematik differenziert unterrichtet wird, muss deshalb auf einen weiteren Klassenraum zurückgegriffen werden. Da die Schule generell eine sehr hohe Anzahl an SchülerInnen aufweist, ist sie räumlich und personell schlecht aufgestellt, sodass weitere Differenzierungen wie diese nicht möglich sind. In den übrigen Fächern wird anhand des Anforderungsniveaus der Materialien differenziert, meist anhand unterschiedlicher Arbeitsblätter (vgl. Wember, 2007). In einigen Fächern wie Geschichte, Erdkunde oder Physik wird gar nicht differenziert. Spezielle Förderung erfahren die SchülerInnen während des Unterrichts nicht, jedoch arbeiten die Klassenlehrerinnen eng mit Betreuerinnen diverser Fördermaßnahmen zusammen, welche die SchülerInnen außerhalb des Unterrichts besuchen. Außerdem versuchen sie, einen engen Kontakt zu den Eltern zu pflegen, wenn diese es zulassen. Während des Unterrichts wird in der Regel lehrerzentriert unterrichtet, in sehr seltenen Fällen findet Partnerarbeit statt. Offene Lernformen wie Stationsarbeit oder Lerntheken werden nicht durchgeführt.
Im folgenden Theorie-Praxis-Bericht zum Praxissemester im Förderschwerpunkt Lernen sollen zu Beginn in Kapitel 2 die Ziele und der Aufbau des durchgeführten Unterrichtsvorhabens näher beschrieben werden. In Kapitel 3 soll eine Unterrichtseinheit aus der Reihe detailliert dargestellt werden, indem zunächst die notwendigen Lernvoraussetzungen erläutert werden. Daraufhin werden in Kapitel 3.2 und 3.3 sowohl eine Sachanalyse durchgeführt und die didaktisch-methodischen Entscheidungen eingehend analysiert. Der geplante und tatsächliche Stundenverlauf sollen abschließend in Kapitel 3.4 und 3.5 dargestellt werden. In den Kapiteln 4 und 5 werden die Durchführung der Unterrichtsreihe und der Unterrichtseinheit kritisch reflektiert, wobei sowohl das Schülerinnenverhalten als auch das Lehrerverhalten untersucht werden. Das Kapitel 6 soll sich mit den im Praxissemester gewonnenen Erfahrungen im Bezug auf den Förderschwerpunkt Lernen beschäftigen.
2. Planung und Durchführung des Unterrichtsvorhabens
In den nachfolgenden Kapiteln soll das eigene Unterrichtsvorhaben beschrieben werden, indem zunächst die zugrunde liegenden Ziele erläutert und anschließend der Aufbau dargestellt werden.
2.1 Fachliche und förderschwerpunktspezifische Ziele des Unterrichtsvorhabens
Das geplante Unterrichtsvorhaben trägt den Titel „Wir kennen unsere Stärken und Schwächen“. Die Reihe bezieht sich auf den Förderbereich Lern- und Arbeitsverhalten, wobei der Förderzielschwerpunkt Fähigkeitsselbstkonzept fokussiert werden soll (vgl. Flott-Tönjes et al., 2017). Das Förderziel lautet Die Schülerinnen sind in der Lage, mittels selbstgewählter Lernwege und Kontrollmechanismen an ihren selbstformulierten Stärken und Schwächen zu arbeiten, um ihr eigenes Lernziel zu erreichen. Für die SchülerInnen, welche nicht selbstständig Stärken, Schwächen oder Lernziele formulieren können, gilt das Förderziel Die Schülerinnen sind in der Lage, mittels selbstgewählter Lernwege und Kontrollmechanismen an vorgegebenen Stärken und Schwächen zu arbeiten, um das vorgegebene Lernziel zu erreichen.
Diese Reihe ist an kein Unterrichtsfach gebunden, weshalb ihr keine fachspezifischen Ziele zugrunde liegen. Nach der vierten Unterrichtseinheit beginnen die SchülerInnen, neben ihren Sozialzielen auch an ihren Fachzielen zu arbeiten, sodass die Unterrichtsreihe einen Bezug zu den aktuellen Inhalten der jeweiligen Fächer erhält. Warum diese Reihe kein Fachziel enthält, soll in Kapitel 2.4 näher erläutert werden.
2.2 Aufbau des Unterrichtsvorhabens in tabellarischer Form
2 Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Fach: -
Klassenstufe: 7
Lerngruppengröße: 5 Schülerinnen (3 Jungen, 2 Mädchen)
Thema: Wir kennen unsere Stärken und Schwächen Fachliches Ziel: -
Förderschwerpunktspezifisches Ziel: Die Schülerinnen sind in der Lage, mittels selbstgewählter Lernwege und Kontrollmechanismen an ihren selbstformulierten Stärken und Schwächen zu arbeiten, um ihr eigenes Lernziel zu erreichen (differenziertes Ziel: Die Schülerinnen sind in der Lage, mittels selbstgewählter Lernwege und Kontrollmechanismen an vorgegebenen Stärken und Schwächen zu arbeiten, um das vorgegebene Lernziel zu erreichen.)
Weitere Anwesende: Klassenlehrerin Frau B.
2.3 Themenwahl und Begründung
Der Unterrichtseinheit geht ein Schülersprechtag voraus, an dem die Schülerinnen selbstständig Fach- und Förderziele mit den Lehrerinnen vereinbaren können. Dabei zeigte sich, dass einige von ihnen Schwierigkeiten dabei hatten, ihre eigene fachliche und soziale Leistung korrekt einzuschätzen und Lernziele zu formulieren. Hier wurde ein Förderbedarf sichtbar, aus diesem Grund sollte mit diesen Schülerinnen an ihrem Fähigkeitsselbstkonzept gearbeitet werden. Die Wahl der Fachziele ist, wie auch die Wahl der Sozialziele, für die Schülerinnen freigestellt. Sie sind nicht gezwungen, die Themen zu übernehmen, welche am Schülersprechtag festgelegt wurden. Aus diesem Grund gibt es kein Unterrichtsfach, an welches die Reihe angelehnt ist, da nicht zu erwarten ist, dass sich alle Schülerinnen auf Fachziele eines Faches beschränken. Die Reihe soll sich auf den Weg fokussieren, diese Ziele zu erreichen, nicht auf die Ziele selbst. Im Anschluss an die Formulierung der Schwächen, Lernziele und -wege wird auch an den jeweiligen Fachzielen gearbeitet, welche sich immer an die aktuellen Thematiken des jeweiligen Fachunterrichts anschließen, sodass die fachliche Förderung nicht gänzlich außer Acht gelassen wird.
2.4 Bezug zum Kernlehrplan
Die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Förderschwerpunkt Lernen legen die Ziele und Aufgaben sonderpädagogischen Lernens im Bereich des Förderschwerpunktes Lernen fest (vgl. KMK, 1999). Sie gibt an, dass Schülerinnen einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen „in der Entwicklung von Lernstrategien, der Aneignung von Bildungsinhalten [sowie] im Aufbau von Selbstwertgefühl und einer realistischen Selbsteinschätzung“ beeinträchtigt sind (ebd., S.4). Dies wirkt sich auf ihr schulisches Lernen aus, so- dass sie in ihrem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gestärkt werden müssen, um ihre Leistungsbereitschaft und -fähigkeit weiterzuentwickeln. Die SchülerInnen haben aufgrund von Misserfolgen zum Teil eine Abneigung gegenüber schulischem Lernen aufgebaut, dem kann durch den gezielten Aufbau von Selbstvertrauen entgegengewirkt werden (vgl. ebd.).
Da sich die Sekundarstufe der Förderschule Lernen in Nordrhein-Westfalen an den Lehrplänen der Hauptschule orientiert und diese keine expliziten Verweise auf die Bedeutung der Selbstwirksamkeit geben, sollen an dieser Stelle die Lehrpläne der Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen aus den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg herangezogen werden. SchülerInnen sollen ihre Lernprozesse mit Hilfe ihrer LehrerInnen selbst gestalten, sodass sie ihre eigenen Lernergebnisse hervorbringen können. Dafür formuliert der Lehrplan für Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Bayern vier Kompetenzbereiche, in denen SchülerInnen gefördert werden sollen: Motorik und Wahrnehmung, Denken und Lernstrategien, Kommunikation und Sprache sowie Emotionen und Soziales Handeln. Für das Unterrichtsvorhaben ist vor allem der Kompetenzbereich Denken und Lernstrategien von Bedeutung. Hier wird angegeben, dass das Lernen vor allem aus Selbstreflexion, Planungsprozessen und Anwendung von Strategien besteht. Den SchülerInnen soll dabei geholfen werden, Strategien zur Organisation und Strukturierung des eigenen Lernens zu entwickeln (vgl. Bayrisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, 2012).
Auch die Lehrpläne des Landes Baden-Württemberg bestätigen, dass SchülerInnen einer Förderschule Lernen häufig erleben, dass sie die geforderten Leistungen im Vergleich zu ihren MitschülerInnen nicht erbringen können. Darum sei das Selbstbild dieser SchülerInnen häufig von Misserfolgen geprägt. Der Kompetenzbereich Wahrnehmung der eigenen Person beschreibt „die Wahrnehmung der eigenen Person mit Stärken und Schwächen, Fähigkeiten und Grenzen, Hoffnungen und Enttäuschungen [als] Voraussetzung für ein positives Selbstkonzept.“ (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, 2008, S.16). Deshalb sollen SchülerInnen in ihrer Schulzeit Erfolgsstrategien kennenlernen und diese auf neue Situationen übertragen. Die Entwicklung eines Selbstkonzepts als Aufgabe guten Unterrichts wird in dem Kompetenzbereich Selbstannahme beschrieben. Denn SchülerInnen einer Förderschule Lernen trauen sich häufig weniger zu und haben eine teils geringere Lernmotivation als andere SchülerInnen. Sie können ihre eigene Leistungsfähigkeit nicht präzise einschätzen und lasten sich Misserfolge meist persönlich an. Als zu erwerbende Kompetenzen sind deshalb die Punkte aufgeführt, dass SchülerInnen ihre eigenen Fähigkeiten einschätzen lernen und ihren Lernerfolg anhand ihrer eigenen Lernleistung begründen. Der Kompetenzbereich Handlungen planen und Lernen steuern beschreibt die Problematik, dass Selbstwirksamkeitsüberzeugung, also die Überzeugung, eine Aufgabe bewältigen zu können, maßgeblichen Einfluss auf die Lernleistungen im Unterricht haben. Die Ziele des Lernens sollten deshalb in Zusammenarbeit mit den SchülerInnen ausgearbeitet, festgehalten und überprüft werden. Die SchülerInnen sollen in ihrer Schulzeit lernen, Aufgaben, die sie sich vorgenommen haben, auch zu erreichen, indem sie eigene Handlungspläne entwickeln und ausdauernd daran arbeiten (vgl. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, 2008).
Die Empfehlungen und Lehrpläne der drei Bundesländer bestätigen die Bedeutsamkeit der Bereiche Selbsteinschätzung der Lernleistung, der Selbstwirksamkeit sowie das Fähigkeitsselbstkonzept. Die Unterrichtseinheit setzt hier mit der Förderung an. Die SchülerInnen sollen sich zunächst mit ihren Stärken und Schwächen auseinandersetzen, sodass sie sich darin üben können, eine realistische Selbsteinschätzung vorzunehmen. Durch die Formulierung eigener Lernziele und das Auswählen eines Lernwegs bestimmen sie den Gegenstand und den Weg ihres Lernens selbst und erfahren Selbstwirksamkeit, wenn sie am Ende der Unterrichtsreihe ihre Erfolge einschätzen und kontrollieren sollen.
3. Beschreibung der Planung
In diesem Kapitel sollen die Grundlagen erläutert werden, welche der Unterrichtseinheit und- reihe zugrunde liegen. Dabei werden zunächst die Lernvoraussetzungen der SchülerInnen beschrieben, aus der gleichzeitig die individuellen Maßnahmen hervorgehen sollen, um die SchülerInnen in ihrem Lernen zu unterstützen. In Kapitel 3.2 wird eine Sachanalyse des Themas durchgeführt, sodass die wissenschaftliche Bedeutung des Themas für den Unterricht deutlich wird. Daraufhin werden die didaktischen Entscheidungen beschrieben, sodass der Ablauf und die methodisch-medialen Hintergründe der Unterrichtseinheit ersichtlich werden. In Kapitel 3.4 und 3.5 werden der geplante Unterrichtsverlauf sowie der tatsächliche Unterrichtsverlauf dargestellt.
3.1 Lernvoraussetzungen
Die folgenden Lernvoraussetzungen sind aus Gesprächen mit den beiden Klassenlehrerinnen, den Fachlehrern sowie auf Grundlage von Unterrichtsbeobachtungen entstanden.3
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Legende:
+ Diese Voraussetzung ist in der Regel gegeben, es besteht kein Förderbedarf 0 Diese Voraussetzung ist nur teilweise gegeben, es besteht kaum Förderbedarf - Diese Voraussetzungen sind nicht gegeben, es besteht Förderbedarf
4.3.2 Sachanalyse
Im folgenden Kapitel sollen die theoretischen Konstrukte Fähigkeitsselbstkonzept und Selbstwirksamkeit in ihrer Bedeutung für das schulische Lernen an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen näher erläutert werden.
Als Fähigkeitsselbstkonzept wird das Wissen über die eigenen Fähigkeiten sowie die Höhe der eigenen Fähigkeiten bezeichnet. In der Selbstkonzeptforschung wird das hierarchische Selbstkonzeptmodell von Shavelson, Hubner und Stanton (1976) angesehen. Demnach baut sich das Selbstkonzept aus dem akademischen Selbstkonzept (Fähigkeitsselbstkonzept) und dem nicht-akademische Selbstkonzept (soziales, emotionales und physisches Selbstkonzept) auf (vgl. Shavelson, Hubner & Stanton, 1976, zitiert nach Dickhäuser, 2006). Das Fähigkeitsselbstkonzept hat dabei eine besondere Bedeutung in der schulischen Förderung. Den Forschungen zufolge beeinflussen vorangegangene Leistungen einer Person zum Teil das Fähigkeitsselbstkonzept und beeinflussen das Erleben und Verhalten einer Person (vgl. Dickhäuser, 2006). Es kann davon ausgegangen werden, dass SchülerInnen einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen immer wieder die Erfahrungen machen, dass sie nicht dieselben Leistungen erbringen können wie ihre Mitschülerinnen.
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1 Name geändert
2 Eine Unterrichtseinheit dauert 45 Minuten
3 Namen geändert