Nach den Erschütterungen des von Papst Johannes XIII. einberufenen II. Vatikanischen Konzils kam es in allen Bereichen des kirchlichen Lebens zu grundlegenden Änderungen. Nicht nur dass Strukturen verändert, die Gottesdienstform, ja, die Sprache während der Liturgie etc. geändert wurden, sondern ist es das Wissen darum, dass es ein Zurück zu vor 1963 nicht mehr geben kann, was entscheidend ist und den Umbruch beschleunigte und chronifizierte. Die Arbeit bietet einen Überblick über einen neuen Ansatz, dem zeugenden Pastoral und zeigt, dass dies bereits im Urchristentum zu verorten ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pastorale Paradigmen
- Was ist ein Paradigma?
- Die fünf Pastoralen „Paradigmen“
- Die Pastoral der „Weitergabe“ oder „,Rahmung“
- Eine Pastoral der ansprechenden Präsenz
- Eine Pastoral des Vorschlagens
- Ein Pastoral der Initiation
- Das Zeugende Pastoral
- Das Urchristentum und die Möglichkeit des zeugenden Pastorales
- Jesus wollte eine Kirche gründen
- Fundamentlegung
- Ämterentstehung
- Die Rolle des Paulus
- Schlussbetrachtungen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Kirche und Gemeindeleben in einer globalisierten, pluralistischen und säkularisierten Welt weitergehen können. Insbesondere wird das "zeugende Paradigma" als möglicher Ansatz für eine neue Form von Pastoral erörtert, indem die strukturellen Gegebenheiten des Urchristentums als Vorbild herangezogen werden.
- Die Entwicklung von Pastoralen Paradigmen im Kontext der Kirche
- Der Einfluss von Säkularisierung und Pluralismus auf die Kirche
- Das Urchristentum als Vorbild für eine zeugende Pastoral
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten des "zeugenden Paradigmas" in der heutigen Zeit
- Die Relevanz des Konzepts im Lichte der Diözesanen Leitlinien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Veränderungen im kirchlichen Leben seit dem II. Vatikanischen Konzil und die damit verbundenen Herausforderungen für die Kirche. Sie stellt den Wandel von der "Versorgungskirche" hin zu einer Kirche in der Krise dar und zeigt die Notwendigkeit neuer pastoraler Ansätze auf.
Kapitel 2 befasst sich mit der Definition des Paradigmabegriffs nach Th. S. Kuhn und stellt anschließend die fünf pastoralen Paradigmen vor, die im Kontext der Kirche relevant sind. Hierbei werden die einzelnen Paradigmen beschrieben und ihre Auswirkungen auf die Praxis der Pastoral erläutert.
Kapitel 2.3 untersucht das Urchristentum und die Möglichkeit des zeugenden Pastorales. Es werden die strukturellen Gegebenheiten der frühen Kirche beleuchtet und deren Relevanz für die heutige Zeit dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Pastoral, Paradigmen, Urchristentum, Zeugende Pastoral, Säkularisierung, Pluralismus, Kirche, Gemeindeleben, Diözesane Leitlinien und Th. S. Kuhn.
- Quote paper
- Dr. Detlef Thiel (Author), 2019, Pastorale Paradigmen. Wie Gemeinde heute gelebt werden kann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/496529