Nach Einführung der Relativsatz-Typologie und der wichtigsten Begriffsdefinitionen wird zunächst gezeigt, inwieweit sich der englische postnominale restriktive Relativsatz (RS) vom postnominalen nicht-restriktiven RS unterscheidet. Nachfolgend werden anhand von Beispielen unterschiedliche Subtypen von postnominalen Relativsätzen aus unterschiedlichen Sprachen mit ihren ins Englische übersetzten Äquivalenten verglichen. Bei diesem Sprachvergleich kommt es darauf an, morphosyntaktische Unterschiede zu erkennen und zu beschreiben. Während im Kapitel 4 unterschiedliche Möglichkeiten der Subordination berücksichtigt werden, beschäftigt sich das Kapitel 5 mit dem Aspekt der Mehrfachattribution am Beispiel der Relativsatzschachtelung und Relativsatzreihung. In den Kapiteln 6 und 7 werden einige adverbale und adnominale Funktionen des Nukleus englischer postnominaler Relativsätze im Sprachvergleich vorgestellt. Hier steht die Operation der Leerstellenbildung und –besetzung im Vordergrund.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Terminologie der Relativsatztypen
- 2. Beispielsätze für obige Relativsatztypen
- 3. Der postnominale Relativsatz
- 4. Subtypen des postnominalen Relativsatzes
- Mehrfachattribution: Schachtelung und Reihung von Relativsätzen
- 5. Adverbale Funktionen des Nukleus
- 6. Adnominale Funktionen des Nukleus
- 7. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, den englischen postnominalen Relativsatz im sprachvergleichenden Kontext zu untersuchen. Es werden morphosyntaktische Unterschiede zwischen restriktiven und nicht-restriktiven Relativsätzen herausgearbeitet und verschiedene Subtypen analysiert. Die Arbeit beleuchtet auch die komplexeren Strukturen wie Mehrfachattribution, Schachtelung und Reihung von Relativsätzen.
- Unterschiede zwischen restriktiven und nicht-restriktiven postnominalen Relativsätzen
- Morphosyntaktische Analyse verschiedener Subtypen postnominaler Relativsätze
- Sprachvergleichende Betrachtung von Relativsatzstrukturen
- Analyse von Mehrfachattribution, Schachtelung und Reihung von Relativsätzen
- Adverbiale und adnominale Funktionen des Nukleus im postnominalen Relativsatz
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Es wird die Methode des Sprachvergleichs angekündigt, wobei morphosyntaktische Unterschiede im Fokus stehen. Die zentralen Kapitel werden kurz vorgestellt, mit Hinweis auf die Analyse von Subtypen postnominaler Relativsätze und deren komplexeren Strukturen.
1. Terminologie der Relativsatztypen: Dieses Kapitel legt die terminologische Grundlage für die weitere Analyse. Es definiert verschiedene Relativsatztypen (zirkumnominal, pränominal, postnominal, vorangestellt, nachgestellt, umstellbar) und klärt den Gebrauch zentraler Begriffe wie "Nukleus" und "Bezugsnomen" nach Lehmann. Die Definitionen bilden die Grundlage für die Klassifizierung und Analyse der Relativsätze in den folgenden Kapiteln.
2. Beispielsätze für obige Relativsatztypen: Dieses Kapitel präsentiert Beispielsätze für die in Kapitel 1 definierten Relativsatztypen. Anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Sprachen werden die unterschiedlichen Positionen und Funktionen der Relativsätze verdeutlicht. Diese Beispiele dienen als illustratives Material für die spätere, detailliertere Analyse der postnominalen Relativsätze.
3. Der postnominale Relativsatz: Das Kapitel konzentriert sich auf den englischen postnominalen Relativsatz und differenziert zwischen restriktiven und nicht-restriktiven Varianten. Es wird die Struktur des postnominalen Relativsatzes anhand von Beispielen erläutert, wobei die Begriffe "Relativkonstruktion", "Nukleus" und "Satellit" im Kontext von Lehmann's Theorie präzisiert werden. Die Beziehung zwischen Bezugsnomen und Relativsatz wird detailliert analysiert.
4. Subtypen des postnominalen Relativsatzes: Dieses Kapitel befasst sich mit komplexeren Strukturen des postnominalen Relativsatzes. Es analysiert die Mehrfachattribution, die Schachtelung und Reihung von Relativsätzen und zeigt unterschiedliche Möglichkeiten der Subordination auf. Die Analyse verdeutlicht die Komplexität, die durch die Kombination mehrerer Relativsätze entsteht.
5. Adverbale Funktionen des Nukleus: Dieses Kapitel untersucht adverbiale Funktionen des Nukleus im englischen postnominalen Relativsatz. Der Fokus liegt auf der Operation der Leerstellenbildung und -besetzung im sprachvergleichenden Kontext. Es werden Beispiele vorgestellt, die die adverbiale Modifikation des Nukleus durch den Relativsatz veranschaulichen.
6. Adnominale Funktionen des Nukleus: Ähnlich wie Kapitel 5, konzentriert sich dieses Kapitel auf die adnominalen Funktionen des Nukleus. Die Analyse beleuchtet weitere Aspekte der Interaktion zwischen Nukleus und Relativsatz, wobei der sprachvergleichende Ansatz weiterhin im Vordergrund steht. Die Operationen der Leerstellenbildung und -besetzung bilden auch hier einen zentralen Aspekt der Analyse.
Schlüsselwörter
Postnominaler Relativsatz, Restriktiver Relativsatz, Nicht-restriktiver Relativsatz, Sprachvergleich, Morphosyntax, Mehrfachattribution, Relativsatzschachtelung, Relativsatzreihung, Nukleus, Bezugsnomen, Relativkonstruktion, Adverbiale Funktion, Adnominale Funktion, Leerstellenbildung, Englisches Attribut.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse des englischen postnominalen Relativsatzes
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den englischen postnominalen Relativsatz im sprachvergleichenden Kontext. Sie untersucht morphosyntaktische Unterschiede zwischen restriktiven und nicht-restriktiven Relativsätzen und analysiert verschiedene Subtypen, einschließlich komplexerer Strukturen wie Mehrfachattribution, Schachtelung und Reihung von Relativsätzen. Die adverbialen und adnominalen Funktionen des Nukleus werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, morphosyntaktische Unterschiede zwischen restriktiven und nicht-restriktiven postnominalen Relativsätzen herauszuarbeiten und verschiedene Subtypen zu analysieren. Der sprachvergleichende Ansatz soll die Relativsatzstrukturen in verschiedenen Sprachen betrachten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse komplexer Strukturen wie Mehrfachattribution, Schachtelung und Reihung von Relativsätzen sowie der adverbialen und adnominalen Funktionen des Nukleus.
Welche Relativsatztypen werden definiert und untersucht?
Die Arbeit definiert verschiedene Relativsatztypen (zirkumnominal, pränominal, postnominal, vorangestellt, nachgestellt, umstellbar) und konzentriert sich im Kern auf den englischen postnominalen Relativsatz. Sie differenziert zwischen restriktiven und nicht-restriktiven Varianten und analysiert verschiedene Subtypen, einschließlich komplexer Strukturen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert. Sie beginnt mit einer Einleitung, die das Thema und den Aufbau der Arbeit skizziert. Es folgen Kapitel zur Terminologie der Relativsatztypen, zur Veranschaulichung anhand von Beispielsätzen, zur Analyse des postnominalen Relativsatzes, seiner Subtypen (mit Fokus auf Mehrfachattribution, Schachtelung und Reihung), der adverbialen und adnominalen Funktionen des Nukleus und endet mit einem Resümee.
Welche Rolle spielt der Sprachvergleich?
Der Sprachvergleich ist ein zentrales Element der Arbeit. Er dient dazu, morphosyntaktische Unterschiede zwischen verschiedenen Relativsatztypen und -strukturen aufzuzeigen und ein umfassenderes Verständnis der untersuchten Phänomene zu ermöglichen. Die Leerstellenbildung und -besetzung im sprachvergleichenden Kontext wird insbesondere in der Analyse der adverbialen und adnominalen Funktionen des Nukleus betrachtet.
Welche komplexen Strukturen werden analysiert?
Die Arbeit analysiert komplexe Strukturen des postnominalen Relativsatzes wie Mehrfachattribution, Schachtelung und Reihung von Relativsätzen. Die Analyse zeigt, wie die Kombination mehrerer Relativsätze die Komplexität der Satzstruktur erhöht und wie diese Strukturen morphosyntaktisch zu analysieren sind.
Welche Begriffe sind zentral für das Verständnis der Arbeit?
Zentrale Begriffe sind Postnominaler Relativsatz, Restriktiver Relativsatz, Nicht-restriktiver Relativsatz, Sprachvergleich, Morphosyntax, Mehrfachattribution, Relativsatzschachtelung, Relativsatzreihung, Nukleus, Bezugsnomen, Relativkonstruktion, Adverbiale Funktion, Adnominale Funktion, Leerstellenbildung und Englisches Attribut. Die Definitionen nach Lehmann bilden die Grundlage für die Analyse.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit?
Die Arbeit liefert eine detaillierte Analyse des englischen postnominalen Relativsatzes, unterscheidet verschiedene Subtypen und zeigt deren komplexe Strukturen auf. Sie verdeutlicht den Nutzen des sprachvergleichenden Ansatzes für das Verständnis von Morphosyntax und beleuchtet die Funktionen des Nukleus im Relativsatz.
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- Dr. phil. Volker Beckmann (Author), 1991, Der englische postnominale Relativsatz im Sprachvergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/496664