Extrait
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung in die Arbeit
2. Begriffserläuterung Jugendarbeitslosigkeit
2.1 Entwicklung in Deutschland
2.2 Die Bedeutung von Arbeit in der Jugendphase
3. Die deutsche Bildungspolitik
3.1 (Berufs-) Bildungssystem in Deutschland
3.2 Versagen der Bildungspolitik?
4. Ursachen und Folgen der Jugendarbeitslosigkeit
4.1 Ursachen der Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen
4.2 Individuelle Folgen und Konsequenzen
4.3 Gesellschaftliche Folgen und Konsequenzen
4.4 Bedeutung und Auswirkung auf die Soziale Arbeit
5. Instrumente zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
5.1 Politische Möglichkeiten
5.2 Sozialarbeiterische Möglichkeiten
6. Aktueller Status im Policy-Cycle
7. Schlussfolgerung der Arbeit
8. Literaturverzeichnis
1. Einführung in die Arbeit
Die Beteiligung an der Erwerbsarbeit hat früher, wie auch heute, eine zentrale Stellung in unserem gesellschaftlichen Leben. Die funktionale Stellung von der Erwerbsbeteiligung bezieht sich auf den ersten Blick hauptsächlich auf die Sicherung des Lebensunterhalts und zur Förderung des Wirtschaftswachstums. Allerdings wirkt sich diese Beteiligung am Arbeitsmarkt auf weit mehr Bereiche des Lebens aus. Denn auch die gesellschaftliche Stellung, wird durch die berufliche Stellung beeinflusst. (vgl. Statistisches Bundesamt, o.S.) Somit hat der Beruf eine integrative Funktion, durch welche eine Integration in die Gesellschaft erfolgt. Weitergehend resultiert aus dem gesellschaftlichen T eilhaben eine Erhöhung des Gefühls für den eigenen Wert. (vgl. Münch 2014, S.9f) Dementsprechend wirkt sich Arbeitslosigkeit auf weite Bereiche der Lebenswelt der Betroffenen aus, beispielsweise durch den Verlust an Kontakten bzw. sozialen Beziehungen.
Historisch betrachtet gehört seit Ende der 70er-Jahre insbesondere die Arbeitslosigkeit zu den größten sozialen Problemen der Bundesrepublik Deutschland (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2017a, o.S.). In dem aktuellen Jahr 2017 wurden ca. 2,47 Millionen Menschen als arbeitslos registriert, wobei die genauen Zahlen stetigen Schwankungen unterliegen. Auffallend ist, dass neben Personen mit Migrationshintergrund und gering qualifizierte Personen, auch Jugendliche und junge Menschen, immer mehr von Arbeitslosigkeit betroffen sind. (vgl. Statista, o.S.) Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Quote der Jugenderwerbslosigkeit bei 7,7%. Erschreckend ist dabei, dass Deutschland im Vergleich zu den anderen EU-Staaten die geringste Quote an Erwerbslosen jungen Menschen aufweist. (vgl. Statistisches Bundesamt 2015, o.S.) In einer statistischen Erhebung von Mai 2017, lag die Jugendarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland bei 6,7% (vgl. Statista, o.S.).
Das Problem der Jugendarbeitslosigkeit hat nicht nur kurzfristige Auswirkungen auf die Betroffenen, sondern auch auswirkende Folgen auf die spätere Arbeitssituation derer. Weitere Konsequenzen beziehen sich auf den stetig wachsenden Nachwuchsmangel an Fachkräften, die finanziellen Kosten und auf die längerfristigen Auswirkungen auf die gesetzlichen Rentenkassen. Insbesondere darf nicht vergessen werden, dass junge Menschen ohne berufliche Perspektiven und der daraus resultierenden erschwerten gesellschaftlichen Integration, beispielsweise viel eher gefährdet sind in die Kriminalität abzugleiten. (vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung 2017, o.S.)
In Bezug dessen stellt sich die Frage, worin die auslösenden Ursachen liegen, dass Jugendliche nach ihrem Schul- bzw. Ausbildungsabschluss ohne Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz dastehen. Ist es Verschulden der Jugendlichen selbst, oder trägt die Bildungspolitik und das Schulsystem dazu bei, dass junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt „verloren" sind? Zu dem Zweck, dass schon frühzeitig die nicht gewünschte Entwicklung verhindernd bzw. abgemildert wird, ist es notwendig, dass sich bildungspolitisch, wie auch sozialarbei- terisch mit dieser Thematik beschäftigt wird. Angesichts der Auswirkungen, die die einzelnen Personen, aber auch die Gesellschaft betreffen, steht für die Soziale Arbeit immer mehr das Handlungsfeld Beruf und Bildung im Mittelpunkt. Laut Pantucek besteht die Zielsetzung darin, die Betroffenen durch Motivationsarbeit und Konfliktmanagement hin zu einer möglichst selbständigen Lebensführung zu unterstützen. Auch durch Netzwerkarbeit mit Arbeitgebern, dem Jobcenter und sozialpsychiatrischen Diensten, soll die Lebensqualität der Betroffenen gefördert werden. (vgl. Peter Pantucek, S.11ff) Aus der Internationalen Definition von Sozialer Arbeit der Federation of Social Workers (IFSW) geht hervor, dass die Soziale Arbeit die Zielsetzung hat, problembehaftende Lebenslagen zu bewältigen, sowie zur Chancengleichheit von benachteiligten Menschen beizutragen und diese erhöhen soll (vgl. Global Definition of Social Work | International Federation of Social Workers, o.S.). Gerade aus dem Grund, dass Erwerbslosigkeit gesellschaftliche und persönliche Probleme und Schwierigkeiten hervorbringt, stehen betroffene Personen oft vor existentielle Herausforderungen, wie sie auch Gegenstand der sozialpädagogischen Tätigkeiten sind. Insbesondere ist aber auch zu beachten, dass auch der Staat und die Gesellschaft Verantwortung bezüglicher dieser Thematik tragen.
Vor diesem Hintergrund soll nun eine differenziertere Auseinandersetzung mit der Jugendarbeitslosigkeit, deren Ursachen und Folgen, und der Verantwortung von Politik und Sozialer Arbeit erfolgen. Bezüglich des Aufbaues der vorliegenden Seminararbeit kommt es zunächst zu einer genauen Bestimmung des Begriffs der Jugendarbeitslosigkeit und wie sich diese in den letzten Jahren entwickelt hat. Anschließend erfolgt eine Vorstellung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Beleuchtung des deutschen Bildungssystems. Nach der Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen der Jugendarbeitslosigkeit erfolgt ein Überblick über die Instrumente zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit von Jugendlichen. Den Abschluss der Seminararbeit bildet das Fazit.
2. Begriffserläuterung Jugendarbeitslosigkeit
In Anknüpfung an den allgemeinen arbeitslosen Begriff, ist der- oder diejenige arbeitslos, wer keine vergütete Erwerbstätigkeit hat. Gesetzlich ist Arbeitslosigkeit in § 16 Absatz 1 SGB III definiert. Dort heißt es:
„Arbeitslose sind Personen, die beim Anspruch auf Arbeitslosengeld
1. vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen,
2. eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen und dabei den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung stehen und
3. sich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben. “ (Bundesagentur für Arbeit, o.S.)
Für die Bezeichnung der Jugendarbeitslosigkeit gibt es in der bestehenden Literatur keine allgemeingültige Definition. Daher erfolgt die begriffliche Bestimmung meist durch die Festlegung der Altersgrenze von 15 bis 24 Jahren. (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2017c, o.S.). Weitergehend muss bei dieser Eingrenzung allerdings beachtet werden, dass diese eventuell Schwierigkeiten birgt, da für den Berufseinstieg kein Maßstab herangezogen werden kann. Eine allgemeine Orientierung bietet zwar die gesetzliche Verpflichtung die Schule zu besuchen, welche aber nicht den genauen Eintritt in das Erwerbsleben vorgibt. Denn durch verlängerte Studienzeiten, Auslandsaufenthalte oder Freiwillige Soziale Tätigkeiten kann sich die Aufnahme einer Erwerbsarbeit verzögern.
2.1 Entwicklung in Deutschland
Wie in Kapitel 1 bereits erwähnt, zählt die Arbeitslosigkeit im generellen seit Ende der 70er- Jahre in Deutschland als im Mittelpunkt stehendes Problem von Politik, Gesellschaft und anderen sozialen und wirtschaftlichen Bereichen. Zeitgleich nahm auch die Zahl der Jugendlichen Erwerbslosen zu.
Beleuchtet man die Heranbildung der Erwerbslosigkeit von jungen Menschen in Deutschland, ist die auffallende Aufwärtsbewegung der Zahlen Anfang bis Mitte der 80er-Jahre zu beachten. Anfang der 80er, im Jahr 1983, lag die Anzahl der erwerbslosen Personen im Jugendalter bei 623.300. In erster Linie ist der Anstieg dadurch zu erklären, dass in diesem Jahr die Jahrgänge, die eine hohe Geburtenzahl aufwiesen, im arbeitsfähigen Alter waren. (vgl. Deutsches Jugendinstitut, o.S.) Im Jahr 1964 lag die Geburtenzahl bei ungefähr 1,4 Millionen geborene Kindern (vgl. Statistisches Bundesamt, S.6). Dadurch, dass der Stellenmarkt an Ausbildungsplätzen nicht für eine solch hohe Nachfrage ausgerichtet war, stieg die Arbeitslosenzahl stetig an. Aufgrund der konjunkturellen Aufwärtsentwicklung 1980, kam es zu einer gleichmäßigen Verminderung der erwerbslosen Jugendlichen auf ca. 250.000, welche bis in das Jahr 1991 anhielt. Allerdings folgte in den Jahren 1992 bis 1997, wie auch in der Zeitspanne von 2000 bis 2004, eine weitere Zunahme der Zahl der Jugendarbeitslosen. Bei der Auswertung und Betrachtung der statistisch erhobenen Daten gilt zu beachten, dass nur die arbeitslosen Jugendlichen in die Statistik aufgenommen wurden, die sich bei der Bundesagentur für Arbeit als erwerbslos gemeldet haben. (vgl. Deutsches Jugendinstitut, o.S.). Gegenwärtig beträgt die Anzahl der arbeitslosen Jugendlichen in Deutschland 217.252. Die höchste Arbeitslosenzahl ist in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen, wo 61.931 Jugendliche erwerbslos sind. Das Bundesland mit der niedrigsten Arbeitslosenzahl an jungen Menschen zwischen 15 und 24 ist das Saarland (2.742). (vgl. Statista, o.S.)
2.2 Die Bedeutung von Arbeit in der Jugendphase
Der Begriff der Jugend bzw. der Jugendphase wird
„als eine Übergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsenheit und als eine bestimmte Altersphase in einer Spanne zwischen 13 und ca. 25 Jahren bezeichnet (...), wobei die Ränder dieser Spanne sehr unscharf sind.“ (Zimmermann 2006, S.155)
Bei dieser begrifflichen Definition ist allerdings zu beachten, dass die genannte Altersgrenze keineswegs ein verlässlicher Maßstab für die Phase der Jugend ist. Denn beispielsweise kann ein nach dem Alter zugehörigen Jugendlicher mit 25 Jahren schon seit längerem einer Erwerbsarbeit nachgehen und eine Familie gegründet haben, wonach er eher zu dem Status der Erwachsenen zuzuordnen wäre. Demgegenüber kann ein Gleichaltriger genauso noch im familiären Haushalt wohnen und sich in der Ausbildung befinden. (vgl. Zimmermann 2006, S.155). Die Phase der Jugend ist fast vollständig durch Wissensaneignung bestimmt. Dieser Abschnitt des Lebens ist des Weiteren gekennzeichnet durch die Formbarkeit der Persönlichkeit und der Entwicklung der innewohnenden Kraft und persönlichen Möglichkeiten. (vgl. Wahler/Tully/Preiss 2008, S.23)
Die Erwerbsarbeit als Sozialisationsinstanz in der Jugendphase trägt entscheidend zu der Entwicklung und Entfaltung sowie Verfestigung und Veränderung individueller Persönlichkeitsstrukturen bei. Diese trägt nicht nur dazu bei, dass sich fachliche Qualifikationen angeeignet werden, sondern auch wichtige Erfahrungen, die sich auf die gesamte Entwicklung der Persönlichkeit auswirken. Weitergehend findet eine Eingliederung in das soziale gesellschaftliche System statt. (vgl. Lempert 2002, S.186ff.)
3. Die deutsche Bildungspolitik
Die Bedingungen, die den äußeren Rahmen für das Bildungswesen abstecken, werden in bedeutendem Maße von der Bildungspolitik bestimmt. Allerdings unterliegt die deutsche Schul- und Bildungspolitik laut dem Grundgesetzt der Kulturhoheit der Bundesländer. Demgemäß besteht innerhalb Deutschland ein Unterschied bezüglich der Schulsysteme. Dieser benannte föderalistische Grundsatz führt seit langen zu umstritten Diskussionen. Vor allem hat die Veröffentlichung der ersten PISA-Studie im Jahr 2001 Deutschland erschüttert und starke Zweifel an dessen Bildungssystem hervorgebracht. (vgl. Hepp 2011, S.166ff)
Um der Frage nachzugehen, wie es zu einer „verlorenen Generation“ im (Berufs-) Bildungssystem in Deutschland kommen kann, wird dieses System im Folgenden näher betrachtet.
3.1 (Berufs-) Bildungssystem in Deutschland
Im Zusammenhang mit dem (Berufs-) Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland, muss auch die Bedeutung der schulischen Bildung und das duale System der Berufsausbildung betrachtet werden. Gerade die Bedeutung der schulischen Bildung liegt sehr hoch, denn dort findet die erste Qualifizierung für die spätere Erwerbsarbeit statt. Falls Schulabgänger den stetig steigenden Qualitätsanforderungen, die das Arbeitsleben stellt, nicht gewachsen sind, besteht die Gefahr der Ausgrenzung aus dem Arbeitsleben. Um allen Schülern und Schülerinnen ein allgemeines Bildungsniveau zu garantieren, ist der Schulbesuch in Deutschland gesetzlich verpflichtend. Schulkinder ab 6 Jahren sind bis zum 18. Lebensjahr schulpflichtig, wobei auch die Eltern bzw. die Erziehungsberechtigten dafür Sorge tragen, dass dies eingehalten wird. (vgl. Dunkake 2010, S.25) Die gesetzliche Grundlage beruht in Baden-Württemberg auf dem Schulgesetz für Baden-Württemberg (SchG). In Paragraf § 72 ist die Schulpflicht und die Pflichten der Schüler gesetzlich geregelt.
Aufgrund dieser gesetzlichen Regelung müsste theoretisch davon ausgegangen werden, dass alle Kinder und Jugendliche die Schule bzw. Berufsschule besuchen und diese mit einem Schulabschluss abschließen. Trotz alledem gibt es immer häufiger Schüler, die von vorherrschenden gesellschaftspolitischen „Bildungskarrieren“ abweichen. Schulischer Misserfolg wird meist in der Gesellschaft als nicht erwünscht und problembehaftet angesehen. (vgl. Roßbach/Prenzel/Rauschenbach 2008, S.345) In Anbetracht dieser Tatsache ist auch die Betrachtung des sozioökonomischen Status der Schüler von Bedeutung. Kinder, die einem niedrigen sozialen Status angehören, haben immer noch Schwierigkeiten einen hohen Bildungsabschluss zu erreichen, wie diejenigen die einer höheren gesellschaftlichen Schicht zugehörig sind. (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2017d, o.S.) „In Deutschland verlässt auch heute jede zehnte Schulabgängerin bzw. jeder zehnte Schulabgänger die Schule ohne einen Hauptschulabschluss.“ (Becker 2011, S.411). Aufgrund dessen tritt die Dringlichkeit immer stärker in den Vordergrund, das System der Bildung so weit umzustrukturieren, dass kein Schüler in diesem verloren geht und die Chancengleichheit ausgebaut wird.
Nachdem idealerweise die ersten zwei Stufen des deutschen Schulsystems abgeschlossen wurden, folgt eine Berufsausbildung bzw. ein Studium. Gerade in Deutschland ist das Duale System der Berufsausbildung oft vorzufinden, wobei das Bildungs- und Beschäftigungssystem eng miteinander verwoben sind. Der fachtheoretische und allgemeine Bildungsteil wird von Seiten der Berufsschule übernommen, die fachpraktische Bildung erfolgt durch den Ausbildungsbetrieb. Diese Art der Berufsausbildung hat viele Vorteile im Vergleich zu einer rein schulischen Ausbildung, wie Praxisbezug und Übernahmechancen. Allerdings ist für die Aufnahme einer solchen Ausbildung ein Bildungsabschluss Voraussetzung. Allerdings richten sich die angebotenen Ausbildungsstellen meist nach den konjunkturellen Entwicklungen, wodurch es zu einem Mangel an betrieblichen Ausbildungsplätzen kommen kann. (vgl. Reith 2015, S.122ff) Tritt ein solches Mangelangebot ein, haben Jugendliche die einen niedrigen Schulabschluss besitzen, erschwerte Chancen eine Lehrstelle zu erhalten. Aufgrund dessen, kommt es in vielen Fällen zu einer Inanspruchnahme von Übergangsprojekten und arbeitsmarktpolitisch finanzierten Maßnahmen der Beschäftigung bzw. Qualifizierung. Allerdings sind solche beruflichen Maßnahmen teilweise auch negativ behaftet. (vgl. Hunkler 2014, S.24ff)
3.2 Versagen der Bildungspolitik?
Die Kontroversen, die im Zuge der Auseinandersetzung mit dem deutschen Bildungssystem immer deutlicher in den Vordergrund getreten sind, waren das jeder Mensch ein Recht auf Bildung hat, welche ihn in seiner individuellen Persönlichkeitsentwicklung stärken soll. Im Gegensatz stehen dazu verschiedene empirische Studien, welche darauf hinweisen, dass in Bezug auf Bildung ein hohes soziales Gefälle besteht. (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2017b, o.S.) Diese Tatsache wird unteranderem durch die Ergebnisse der 14. Shell-Studie bestätigt. Weitergehend geht aus der 17. Shell-Jugendstudie hervor, dass ca. 22% der Jugendlichen, aufgrund eines nicht vorhandenen bzw. mangelhaften Schulabschluss, kein Ausbildungsverhältnis aufnehmen können.
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- Citation du texte
- Laura Gruhn (Auteur), 2018, Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. Die "verlorene" Generation im deutschen Bildungssystem, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/496953
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