Ziel der Arbeit ist es, anhand der Rechnungslegungsdaten von deutschen kapitalmarktorientierten Unternehmen Accounting Betas zu bilden, welche sich hinsichtlich der verwendeten Erfolgsgröße unterscheiden. Diese Ergebnisse sollen dann anschließend dem CAPM-Beta gegenübergestellt und dahingehend untersucht werden, inwieweit das Accounting Beta ein Substitut für das systematische Aktienkursrisko darstellt.
Um diese übergeordnete Leitfrage zu beantworten, bedarf es konkreteren Teilforschungsfragen. Diese sollen anhand von verschiedenen Auswertungen beantwortet werden. Die Ausführungen zur Empirie können somit als empirische Zielsetzung verstanden werden. Die Aufstellung der Hypothesen beruht hierbei auf der Literaturanalyse zum Themengebiet des Accounting Betas, weshalb diese als theoretische Zielsetzung anzusehen ist.
Nachdem im ersten Teil der Arbeit die Problemstellung und die Forschungsziele dargelegt wurden, wird im nächsten Schritt auf den Betafaktor im CAPM eingegangen, da dieser die Grundlage für die Bildung des Accounting Betas darstellt. Weiterhin wird in diesem Zusammenhang auf verschiedene Einflussfaktoren von Aktienrenditen sowie auf die empirische Bewährung eingegangen.
Darauf aufbauend sollen im nächsten Kapitel die theoretischen Grundlagen des Accounting Beta vermittelt werden. Der Fokus liegt hierbei auf der Auswertung von Forschungsbeiträgen am amerikanischen und deutschen Kapitalmarkt. Weiterhin werden die möglichen Anwendungsgebiete, verschiedene verwandte Themengebiete der Rechnungslegung sowie die Vor- und Nachteile literarisch analysiert.
Im Fokus des vierten Kapitels steht eine eigene empirische Untersuchung. Aufbauend auf einem deutschen Datensample werden Accounting Betas abgeleitet und deren Zusammenhänge zum CAPM-Beta untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung werden hierbei zur Beantwortung der aufgestellten Forschungsfragen verwendet. Im letzten Teil der Arbeit werden die wichtigsten Erkenntnisse aus literarischen und empirischen Teil zusammengefasst.
Des Weiteren werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung kritisch gewürdigt sowie ein Ausblick für den weiteren Forschungsbedarf gegeben. Weiterhin ist anzumerken, dass aufgrund der Literaturvielfalt und Forschungsrichtungen nur auf ausgewählte Bereiche, welche der Zielsetzung dienend sind, eingegangen werden, weshalb diese Arbeit nicht abschließend ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Gang der Untersuchung
- Grundlagen
- Der Betafaktor im Rahmen des Capital Asset Pricing Model
- CAPM-Anomalien und kritische Würdigung
- Literarischer Überblick zum Accounting Beta
- Zusammenhang zwischen Accounting Beta und CAPM-Beta
- Empirische Studien am amerikanischen Kapitalmarkt
- Empirische Studien am deutschen Kapitalmarkt
- Rechnungslegung und andere Literaturstränge
- Clean-Surplus-Relation
- Konservatismus in der Rechnungslegung
- Wahl der Erfolgsgröße und Kapitalmarktrelevanz von Gewinnveröffentlichungen
- Anwendungsgebiete
- Börsennotierte Unternehmen und nicht börsennotierte Unternehmen
- Weitere mögliche Anwendungsgebiete
- Vor- und Nachteile
- Das Accounting Beta bei deutschen kapitalmarktorientierten Unternehmen
- Allgemeines
- Kapitalmarktdaten und Ermittlung des CAPM-Beta
- Accountingdaten und Bildung des Accounting Betas
- Berücksichtigung unterschiedlicher Verschuldungsgrade
- Forschungsfragen
- Empirische Ergebnisse
- Fazit
- Zusammenfassung
- Kritische Würdigung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ermittlung des systematischen Risikos deutscher kapitalmarktorientierter Unternehmen mittels des Accounting Betas. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen dem Accounting Beta und dem traditionellen CAPM-Beta zu analysieren und die Anwendbarkeit des Accounting Betas in der Praxis zu bewerten.
- Der Betafaktor im Rahmen des CAPM und dessen Anomalien
- Der theoretische Hintergrund und die empirische Forschung zum Accounting Beta
- Der Vergleich des Accounting Betas mit dem CAPM-Beta anhand deutscher Unternehmensdaten
- Die Berücksichtigung unterschiedlicher Verschuldungsgrade bei der Berechnung des Accounting Betas
- Die Anwendbarkeit und die Vor- und Nachteile des Accounting Betas
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des systematischen Risikos und der Methoden zu dessen Bestimmung ein. Sie stellt die Problemstellung dar, dass das traditionelle CAPM-Beta Schwächen aufweist und alternative Ansätze, wie das Accounting Beta, notwendig sind. Die Zielsetzung der Arbeit und der methodische Aufbau werden umrissen.
Grundlagen: Dieses Kapitel erläutert die theoretischen Grundlagen des Capital Asset Pricing Models (CAPM) und den Betafaktor als Maß für das systematische Risiko. Es werden kritische Anmerkungen zum CAPM und bekannte Anomalien diskutiert, um den Bedarf für alternative Risikomessmethoden zu unterstreichen.
Literarischer Überblick zum Accounting Beta: Dieser Abschnitt bietet einen umfassenden Überblick über die existierende Literatur zum Accounting Beta. Er analysiert den Zusammenhang zwischen dem Accounting Beta und dem CAPM-Beta, berichtet über empirische Studien an amerikanischen und deutschen Kapitalmärkten und behandelt verschiedene Aspekte der Rechnungslegung, die den Accounting Beta beeinflussen, wie die Clean-Surplus-Relation und den Konservatismus. Zudem werden verschiedene Anwendungsgebiete und Vor- und Nachteile des Accounting Beta erörtert.
Das Accounting Beta bei deutschen kapitalmarktorientierten Unternehmen: Dieses Kapitel befasst sich mit der praktischen Anwendung des Accounting Betas auf deutsche Unternehmen. Es beschreibt die verwendeten Kapitalmarkt- und Accountingdaten, die Methodik der Berechnung des Accounting Betas und die Berücksichtigung unterschiedlicher Verschuldungsgrade. Die Forschungsfragen werden formuliert und die Grundlage für die empirische Analyse gelegt.
Schlüsselwörter
Accounting Beta, CAPM-Beta, systematisches Risiko, deutscher Kapitalmarkt, Rechnungslegung, Konservatismus, Clean-Surplus-Relation, empirische Studie, Verschuldung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Das Accounting Beta bei deutschen kapitalmarktorientierten Unternehmen"
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Ermittlung des systematischen Risikos deutscher börsennotierter Unternehmen mittels des Accounting Betas. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen dem Accounting Beta und dem traditionellen CAPM-Beta und bewertet die praktische Anwendbarkeit des Accounting Betas.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist die Analyse des Zusammenhangs zwischen Accounting Beta und CAPM-Beta sowie die Beurteilung der Anwendbarkeit des Accounting Betas in der Praxis für deutsche Unternehmen. Es wird untersucht, ob das Accounting Beta eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zum traditionellen CAPM-Beta darstellt.
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit kombiniert theoretische Grundlagen mit empirischen Analysen. Es wird ein Literaturüberblick zum Accounting Beta erstellt, und die empirische Analyse basiert auf der Berechnung und dem Vergleich von Accounting Betas und CAPM-Betas deutscher Unternehmen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Verschuldungsgrade.
Welche Daten werden verwendet?
Die empirische Analyse verwendet Kapitalmarktdaten (zur Berechnung des CAPM-Betas) und Accountingdaten (zur Berechnung des Accounting Betas) deutscher börsennotierter Unternehmen. Die genauen Datenquellen werden im Hauptteil der Arbeit spezifiziert.
Welche Konzepte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Konzepte wie den Betafaktor im Rahmen des Capital Asset Pricing Models (CAPM), CAPM-Anomalien, das Accounting Beta, den Zusammenhang zwischen Accounting Beta und CAPM-Beta, Rechnungslegungsaspekte wie die Clean-Surplus-Relation und den Konservatismus, sowie die Berücksichtigung unterschiedlicher Verschuldungsgrade.
Welche Forschungsfragen werden gestellt?
Die konkreten Forschungsfragen werden im Kapitel "Das Accounting Beta bei deutschen kapitalmarktorientierten Unternehmen" detailliert formuliert. Sie zielen darauf ab, den Zusammenhang und die Unterschiede zwischen Accounting Beta und CAPM-Beta zu untersuchen und die Aussagekraft des Accounting Betas für die Risikomessung zu bewerten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Grundlagen (inkl. CAPM und dessen Anomalien), einen Literaturüberblick zum Accounting Beta, ein Kapitel zur Anwendung des Accounting Betas auf deutsche Unternehmen (inkl. Methodik und empirischer Ergebnisse) und ein Fazit mit Zusammenfassung und Ausblick.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die konkreten Schlussfolgerungen werden im Fazit der Arbeit präsentiert. Es wird eine kritische Würdigung der Ergebnisse und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen gegeben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Accounting Beta, CAPM-Beta, systematisches Risiko, deutscher Kapitalmarkt, Rechnungslegung, Konservatismus, Clean-Surplus-Relation, empirische Studie, Verschuldung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Praktiker im Finanzwesen, Investoren und Studenten, die sich mit dem systematischen Risiko, dem CAPM und alternativen Risikomessmethoden beschäftigen. Sie liefert Einblicke in die Anwendung des Accounting Betas im Kontext des deutschen Kapitalmarkts.
- Quote paper
- Nadine Ley (Author), 2014, Das Accounting Beta als Ansatz zur Ermittlung des systematischen Risikos von Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/497319