Gesundheit ist ein von der Gesellschaft hochgeschätztes Gut. Hierbei kann sich die Frage ergeben, wo die Grenze zwischen Krankheit und Gesundheit liegt. Die WHO definiert Gesundheit folgendermaßen: „Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Sich des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu erfreuen ist ein Grundrecht jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung" (WHO,1948).
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Methode
3 Ergebnisse
4 Persönliche Reflexion
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Gesundheit ist ein von der Gesellschaft hochgeschätztes Gut. Hierbei kann sich die Frage ergeben, wo die Grenze zwischen Krankheit und Gesundheit liegt. Die WHO definiert Gesundheit folgendermaßen: „Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Sich des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu erfreuen ist ein Grundrecht jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung" (WHO,1948). Hat die Pflege sich früher mehr auf die Krankheit fokussiert, so hat sich die Einstellung dazu in der Zwischenzeit geändert, indem das Augenmerk vermehrt auf die Gesundheit gerichtet wird. Gesundheitsförderung wird forciert, um die Erhaltung und Stärkung des gesunden Allgemeinzustandes zu gewährleisten. Besonders im Bereich der Pflege sollte dieser Leitgedanke der Gesundheitsförderung Priorität haben. Diese Arbeit zeigt die Umsetzung gezielter Maßnahmen, welche die Gesundheit der PatientInnen fördern, nach dem Vorbild des Pflegepersonals in Saudi-Arabien.
2 Methode
Als Grundlage für diese Studie wurde die Datenbank „ MEDLINE“ herangezogen. Über "PubMed" wurde der Suchbegriff „health promotion“ eingegeben. Um die Trefferzahl einzuschränken, wurde die Suchfunktion „Fulltext“ aktiviert, welche schließlich zu 587 Treffern führte.
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine quantitative Querschnittsstudie, welche in der Zeitspanne von März 2008 bis August 2008 erhoben wurde. Die Beteiligung an der Umfrage erfolgte auf freiwilliger Basis und wurde unter Wahrung der Anonymität durchgeführt. Hierbei wurden 1066 TeilnehmerInnen, davon 614 KrankenpflegerInnen, 130 ÄrztInnen und 322 PatientInnen mittels Fragebogen für die Studie herangezogen.
Die Datenerhebung erfolgte in 10 Krankenhäusern, verteilt auf die fünf größten Städte der östlichen Provinz in Saudi-Arabien.
Das Ziel dieser Studie ist es, die Einflussnahme und die Kompetenz der saudi-arabischen Pflegepersonen sowie den Umgang der Patienten mit der Gesundheitsförderung darzustellen. Die Studie konzentriert sich dabei auf das staatliche, das private und das militärische Umfeld des Gesundheitswesens.
Des Weiteren wurde die Sichtweise des pflegerischen und medizinischen Personals sowie der Patienten auf die personenbezogene Gesundheitsförderung in Bezug auf Sport, Raucherverhalten und Gewichtskontrolle verglichen.
3 Ergebnisse
Die Basis der Umfrage bildete ein zweiteiliger Fragebogen, bei welchem zum einen Fragen zur Förderung in Bezug auf Gesundheit, zum anderen Fragen zum gezielten Gesundheitsverhalten gestellt wurden.
Die Auswertung einzelner Daten wurde in Bezug auf die Eigenschaften der TeilnehmerInnen, der allgemeinen und der personenbezogenen Gesundheitsförderung erfasst. Tabellen dienten zur Veranschaulichung der Ergebnisse des Fragebogens.
Im Gegensatz zu den Patienten, welche ausschließlich aus Saudi-Arabien stammten, kam die Mehrheit des medizinischen und pflegerischen Personals aus verschiedenen Ländern. Daraus resultierten häufig sowohl kulturelle als auch religiöse Gegensätze, die zu Konflikten zwischen ÄrztInnen bzw. PflegerInnen und PatientInnen führten, welche sich wiederum auf die Gesundheitsförderung auswirkten.
Die erste Tabelle stellte den Ausbildungsgrad des Pflegepersonals dar. Die KrankenpflegerInnen verfügten mindestens über ein Diplom, einige darüber hinaus über eine höhere Ausbildung. Jedoch verfügten nur wenige, ca. 23 Prozent, über eine erweiterte Ausbildung zu spezielleren Disziplinen wie beispielsweise der Gesundheitsförderung.
Die Fragen in der zweiten Tabelle bezogen sich auf die Förderung der allgemeinen Gesundheit, welche mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet wurden. Die meisten TeilnehmerInnen bestätigten eine hohe Qualifikation des Pflegepersonals in der Ausübung der Gesundheitsförderung. Andererseits wurden Defizite bezüglich der sprachlichen und kulturellen Kompetenzen festgestellt, wodurch es zu einer mangelnden Beratung kommen könnte. Aus der Sicht der ÄrztInnen und PflegerInnen stellt der Zeitmangel ein großes Problem in der Ausführung der Gesundheitsförderung dar.
Die letzte Tabelle beinhaltete Fragen zu spezifischeren Bereichen der Gesundheitsförderung, wie Raucherentwöhnung, Bewegung und Gewichtskontrolle. Dementsprechend sollte das Pflegepersonal nur jene Veränderungen des Lebensstils ansprechen, die in einem kausalen Zusammenhang mit der bestehenden Krankheit stehen. Außerdem sollten aufklärende Gespräche nur nach ausdrücklichem Wunsch der Patienten erfolgen.
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- Quote paper
- Anonymous,, 2017, Umsetzung gezielter Maßnahmen, welche die Gesundheit der PatientInnen fördern, nach dem Vorbild des Pflegepersonals in Saudi-Arabien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/497371