In dieser Hausarbeit werden die Argumente in Bonhoeffers "Ethik" analysiert. Hierfür wird der längste Abschnitt "Die letzten und vorletzten Dinge" untersucht. Von einer Arguments-Definition ausgehend, werden Argumente im Text analytisch gesucht und in Klar-Form wiedergeben. Diese werden ggf. interpretiert und es wird die Leseweise des Autors dargestellt. Anschließend werden die Konklusionen den Themenbereichen Christus und das natürliche Leben, Christus und das Gute, Christus und das Böse, Christus und die Geschichte zugeordnet. Anhand dieser Themenzuordnung können einzelne Aussagen Bonhoeffers, welche Argumentativ begründet und damit stärker gewichtet sind, als Kernaussagen identifiziert werden.
Dietrich Bonhoeffer war ein gebildeter Mann und kam aus gehobenem Hause. Die Eltern ließen die Kinder behütet aufwachsen und förderten sie so gut sie konnten. Er begann direkt nach dem Abitur mit dem Theologiestudium und schrieb zum Ende der 6-jährigen Studienzeit seine Doktorarbeit. Natürlicherweise war er der Philosophie angetan, da es viele "Schnittmengen" zwischen den Wissenschaften "Theologie" und "Philosophie" gibt. So las er viele Werke von Philosophen, welche seine Sichtweise auf die Welt beeinflussten. Nun hat jede Wissenschaft ihre eigene Fachsprache, die der Theologie scheint eine Andere zu sein als die der Philosophie. Zurecht, denn die Theologie verfolgt andere Ziele. Würde sie die gleichen Ziele verfolgen, würde sich die theologische Fachsprache um präzisen Wortgebrauch und Klarheit im Verständnis bemühen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Methodik/Ziel
- Arbeitsschritte
- Darstellung und Interpretation der einzelnen Argumente Bonhoeffers
- Zuordnung der Konklusionen zu den 4 angedachten Themenbereichen des Kapitels „Die letzten und vorletzten Dinge“
- Christus und das natürliche Leben
- Christus und das Gute
- Christus und das Böse
- Christus und die Geschichte
- Rückschlusse auf Bonhoeffers Aussagen durch Verallgemeinerungen
- Christus und das natürliche Leben
- Christus und das Gute
- Christus und das Böse
- Christus und die Geschichte
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert Dietrich Bonhoeffers Werk „Ethik“ mit dem Ziel, die argumentativen Kernaussagen in seinem Buchkapitel „Die letzten und vorletzten Dinge“ zu rekonstruieren. Der Fokus liegt dabei auf der Identifizierung und Analyse der Argumentationskette im Text.
- Die Rolle Christi im Leben des Menschen
- Das Verhältnis von Glaube und Rechtfertigung
- Die Bedeutung von „letzten und vorletzten Dingen“ für die Ethik
- Die Frage nach dem Guten und Bösen im Lichte des Christentums
- Die historische Perspektive auf die Ethik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung
Die Einleitung präsentiert den biographischen Kontext von Dietrich Bonhoeffers Lebensweg und beleuchtet seine Auseinandersetzung mit Philosophie und Theologie. Die Bedeutung von Präzision in Sprache und Argumentation im Kontext der Philosophie wird hervorgehoben. Zudem wird die spezifische Sprache der Theologie diskutiert und die Notwendigkeit einer klaren und präzisen Argumentation innerhalb der theologischen Fachsprache beleuchtet.
2. Methodik/Ziel
In diesem Abschnitt werden die methodischen Vorgehensweisen der Analyse erläutert. Die Definition des Begriffs „Argument“ und das Ziel der Arbeit – die Identifizierung von Kernaussagen in Bonhoeffers „Ethik“ – werden dargelegt. Die verwendete Textausgabe wird genannt.
2.1. Arbeitsschritte
Die Arbeitsschritte der Argumentanalyse werden detailliert beschrieben. Die Suche nach Begründungssätzen im Text, die Klar-Schreibung der Argumente, die Zuordnung der Konklusionen zu Bonhoeffers Themenbereichen und die Interpretation der argumentativen Aussagen werden erläutert.
3. Darstellung und Interpretation der einzelnen Argumente Bonhoeffers
Die detaillierte Analyse der Argumente in Bonhoeffers „Ethik“ beginnt mit der ersten Argumentation, die sich auf die Begegnung von Christus mit den Menschen und die Bedeutung des Glaubens für ein gerechtfertigtes Leben bezieht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit analysiert die argumentativen Kernaussagen von Dietrich Bonhoeffer im Buchkapitel „Die letzten und vorletzten Dinge“ seiner „Ethik“. Im Mittelpunkt stehen die Themen Christus, Glaube, Rechtfertigung, Gut und Böse sowie die historische Perspektive auf die Ethik. Die Untersuchung der Argumentationsstruktur und der einzelnen Argumente ermöglicht eine tiefere Einsicht in Bonhoeffers ethische Position.
- Citation du texte
- Sven Jänsch (Auteur), 2019, Welche argumentativen Kernaussagen trifft Bonhoeffer in seinem Werk "Ethik"?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/497972