In dieser Arbeit wird die relative Armut bezüglich der Kinder in Deutschland beleuchtet und nach Lösungsansätzen gesucht. Armut ist ein Teufelskreis, der zu Krankheit, Analphabetentum, gesellschaftlicher Ausgrenzung und schließlich zur erneuten Verarmung führt. Für die Analyse der Erscheinungsformen der Armut dürfen historische, geographische und kulturelle Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. Die Definitionen entsprechen nicht immer gesellschaftlichen Werte- und Normvorstellungen. Aus diesem Grund existiert keine Begriffserklärung, die für alle Länder gleichermaßen gilt.
Armut ist nicht nur ein Begriff der sich auf Entwicklungsländer bezieht, sondern gleichermaßen der Wohlstandsländer, die ebenfalls von diesem Phänomen betroffen sind. Das Phänomen wird vielseitig betrachtet: es wird unterschieden zwischen absoluter und relativer Armut. Menschen, die in absoluter Armut leben, fehlen Grundbedarfsgüter wie Nahrung, Behausung und Gesundheitsversorgung. Betroffen von absoluter Armut sind vor allem die Entwicklungsländer. In diesen Ländern bezieht sich absolute Armut auf ein physisches Existenzminimum, das zum Überleben notwendig ist. Menschen, die in Wohlstandsländern von Armut betroffen sind, sind relativ arm.
In modernen Industrienationen, wie in Deutschland, ist relative Armut über das individuelle Einkommen zum Durchschnittseinkommen im jeweiligen Land definiert. Armut betrifft nicht nur unzureichende Einkommenslagen, sondern trägt zur Unterversorgung in wichtigen Lebensbereichen wie Wohnen, Arbeit, Bildung und der soziokulturellen Teilhabe bei. Hier stellt sich die Frage, wie sich die Unterausstattung an monetären Ressourcen auf die Kinder in Deutschland auswirken. Deutschlandweit ist jedes elfte Kind arm. Zum Messen von Kinderarmut werden Haushaltseinkommen, allgemeine Lebensstandards, soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Faktoren in Betracht gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Auseinandersetzung
- Entscheidungs- und Lösungsmaßnahmen
- Schlussfolgerung/Beurteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem Thema Kinderarmut in Deutschland und analysiert die Ursachen, Auswirkungen und möglichen Lösungsansätze.
- Definition und Erscheinungsformen von Armut
- Auswirkungen von Kinderarmut auf verschiedene Lebensbereiche
- Risikofaktoren und Ursachen von Kinderarmut
- Politische und gesellschaftliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut
- Die Bedeutung von frühkindlicher Bildung und Förderung für die Entwicklung von Kindern aus armen Verhältnissen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Problemstellung
Der Text beginnt mit einer Einführung in das Thema Kinderarmut, wobei die Definition von Armut, ihre Erscheinungsformen und die Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche erläutert werden. Die Autoren weisen auf die Bedeutung von historischen, geographischen und kulturellen Aspekten bei der Betrachtung von Armut hin.
2. Auseinandersetzung
In diesem Kapitel werden verschiedene Ebenen und Konsequenzen von Kinderarmut beleuchtet. Die Autoren stellen den Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status der Familie und der Teilhabemöglichkeit von Kindern in der Gesellschaft dar. Außerdem werden die Auswirkungen von Kinderarmut auf das kindliche Wohlbefinden und die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten untersucht.
Schlüsselwörter
Kinderarmut, Armut, Deutschland, soziale Ungleichheit, Einkommen, Bildung, Gesundheit, Integration, Risikofaktoren, Lösungsansätze, politische Maßnahmen, gesellschaftliche Verantwortung.
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- Anonym (Author), 2017, Kinderarmut in Deutschland. Sozial bedingt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/497985