Die Anschläge im November 2015 mit über hundert Toten in Paris sorgten für Entsetzen und Besorgnis, denn auch erhöhte Sicherheitsvorkehrungen konnten die Ereignisse in Paris nicht verhindern: Eine dezentrale Vorgehensweise der Täter, die größtmöglichen Schaden und Schrecken mit vergleichsweise einfachen Mitteln erzielte sowie gezielte Angriffe auf weiche Ziele, die von keinem Staat effektiv geschützt werden können.
Was die Menschen vor allem verunsicherte war, dass unter den Attentätern junge Europäer waren, die sich im westlich-liberalen Umfeld radikalisiert hatten. Mit diesen Personen beschäftigt sich diese Hausarbeit, um Kernmotive der Radikalisierung herauszuarbeiten. Zudem werden wichtige Aspekte zum grundlegenden Verständnis des Phänomens vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- „Eux, c'est noux!“
- Zum grundlegenden Verständnis
- Zeitgeschichtlicher Kontext
- Zentrale Begrifflichkeiten
- Abgrenzung: Islam und Islamismus, Dschihadismus
- Salafismus
- Extremismus, Fundamentalismus und Radikalismus
- Thematische Eingrenzung und Problematik der wissenschaftlichen Auseinandersetzung
- Motive junger Deutscher für die Hinwendung zum gewaltorientierten Islamismus
- Internationalisierung des Dschihad, Internet und soziale Medien
- Religion und salafistisches Milieu
- Entwicklungspsychologische und biografische Faktoren
- Soziale Gruppe
- Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den Motiven junger Deutscher für die Radikalisierung zum gewaltorientierten Islamismus. Sie beleuchtet den zeitgeschichtlichen Kontext, zentrale Begrifflichkeiten und thematisiert wichtige Aspekte des Phänomens. Der Fokus liegt auf der Analyse der Motive, die zur Hinwendung zum gewaltorientierten Islamismus führen, und die Rolle von Internet, Religion, sowie sozialen und psychologischen Faktoren.
- Die Radikalisierung junger Deutscher zum gewaltorientierten Islamismus.
- Die Rolle des Internets und der sozialen Medien.
- Die Bedeutung von Religion und salafistischem Milieu.
- Entwicklungspsychologische und biografische Faktoren.
- Die Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Relevanz des Themas im Kontext der Terroranschläge in Paris und der Radikalisierung junger Europäer. Das zweite Kapitel beleuchtet den zeitgeschichtlichen Kontext der Entstehung des Islamismus und definiert wichtige Begriffe wie Salafismus, Dschihadismus und Extremismus. Kapitel drei fokussiert auf die Schwierigkeit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema und seine problematischen Aspekte. Kapitel vier untersucht die Motive junger Deutscher für die Hinwendung zum gewaltorientierten Islamismus und betrachtet dabei Faktoren wie die Internationalisierung des Dschihad, die Rolle von Religion und dem salafistischen Milieu, sowie Entwicklungspsychologische und biografische Faktoren.
Schlüsselwörter
Islamismus, Radikalisierung, Gewalttätigkeit, Dschihadismus, Salafismus, Internet, Soziale Medien, Religion, Entwicklungspsychologie, Biografische Faktoren, Prävention, Gesellschaft.
- Citation du texte
- Florian Paul (Auteur), 2017, Motive für die Radikalisierung junger Deutscher in den gewaltorientierten Islamismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498005