In dieser Seminararbeit soll dargestellt werden, in welchem Verhältnis der Beitrag von Jochen Vogt mit der strukturalistisch geprägten Erzähltheorie steht, beziehungsweise welche Bedeutung und Gültigkeit seine theoretischen und methodologischen Annahmen haben.
Die Versuche, der Erzähltheorie einen wissenschaftlichen Charakter zu verleihen, gehen auf den Strukturalismus zurück, beziehungsweise auf den linguistischen Forschungsansatz de Saussures. Genauso wie die Sprache, stellt die Erzählung ein Zeichensystem dar, das Bedeutungen transportiert. Der Strukturalismus nahm sich vor, die Erzählung als Zeichensystem zu untersuchen, universale Gesetze des Erzählens zu erforschen, die in allen Sprachen und Kulturen gelten. Die linguistische Theorie hat man von der Sprache auf das Erzählen übertragen. Genauso wie sich natürliche Sprachen als Systeme, deren Elemente nach Regeln angeordnet sind, beschreiben lassen, so hat man angenommen es sei möglich, Erzählungen als geschlossene Systeme zu betrachten, deren konstanten Elemente auch gewissen Gesetzmäßigkeiten unterliegen und in verschiedenen Verhältnissen zueinander stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Strukturalismus bzw. strukturale Linguistik und Erzähltheorie
- Die Frage der Fiktionalität
- Theoretische Annahmen Vogts
- Aspekte des Untersuchungsgegenstandes
- Erzählinstanz
- Personale (bzw. neutrale) Erzählsituation
- Auktoriale Erzählsituation
- Ich Erzählsituation
- Die Zeit der Erzählung
- Das Problem der Gleichzeitigkeit
- Personenrede und Bewusstseinsdarstellung
- Methodologische Grundlagen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit zielt darauf ab, das Verhältnis von Jochen Vogts Beitrag zur strukturalistischen Erzähltheorie zu analysieren und die Bedeutung und Gültigkeit seiner theoretischen und methodologischen Annahmen zu beurteilen.
- Die Grundlagen der strukturalistischen Literaturtheorie
- Das Problem der Fiktionalität
- Vogts Untersuchungsgegenstand und seine Aspekte
- Methodologische Ansätze in Vogts Arbeit
- Die Leistung von Vogts Werk
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Zielsetzung dar und skizziert die Struktur der folgenden Analyse von Vogts Werk.
- Strukturalismus bzw. strukturale Linguistik und Erzähltheorie: Dieses Kapitel erörtert die Entstehung und Entwicklung der strukturalistischen Erzähltheorie, ausgehend von de Saussures linguistischem Ansatz und dem russischen Formalismus. Es werden die zentralen Konzepte der strukturalistischen Analyse und die Rolle von Figuren, Handlungen und Sprache in der Erzählung beleuchtet.
- Die Frage der Fiktionalität: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, was Fiktionalität in Bezug auf Erzählungen bedeutet. Es untersucht die Charakteristika fiktionaler Texte und stellt sie anderen Formen des Erzählens gegenüber.
- Theoretische Annahmen Vogts: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Analyse von Vogts Ansichten, seinem Untersuchungsgegenstand und den verschiedenen Aspekten, die er in seiner Arbeit behandelt. Hier werden die Erzählinstanz, die Zeitstruktur, das Problem der Gleichzeitigkeit und die Bewusstseinsdarstellung in Vogts Werk diskutiert.
- Methodologische Grundlagen: Dieses Kapitel analysiert die methodologischen Grundlagen, auf denen Vogts Arbeit basiert. Es untersucht die Verbindung seiner Ansätze mit der strukturalistischen Methode und diskutiert die Stärken und Schwächen seiner Herangehensweise.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der strukturalistischen Erzähltheorie, der Fiktionalität, den theoretischen Annahmen von Jochen Vogt, der Erzählinstanz, der Zeitstruktur, der Bewusstseinsdarstellung und den methodologischen Grundlagen der Erzählforschung. Zentrale Konzepte sind der Strukturalismus, die Narratologie, die literarische Analyse, die Semiotik und die Beschreibung von Erzählformen.
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- Vesna Nikolovska (Autor), 2005, Jochen Vogt und die strukturalistisch geprägte Erzähltheorie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498011