In der folgenden Aufführungsanalyse sollen die ersten Szenen aus Philipp Preuss' Interpretation des Klassikers Macbeth im Hinblick auf die Erzeugung der Atmosphäre untersucht werden. Die Aufführung wurde am 7. Februar 2019 um 19:30 Uhr bei einem fast ausverkauften Schauspielhaus in Nürnberg besucht.
Begonnen wird in dieser Arbeit mit der subjektiven Beschreibung der wahrgenommenen Atmosphäre. Im Anschluss werden generelle Merkmale der atmosphärischen Wahrnehmung erläutert und zuletzt die Atmosphäre in der Anfangsszene auf ihre theatralen Mittel analysiert.
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Der Begriff Atmosphäre scheint auf den ersten Blick nicht sehr kompliziert zu sein. Tagtäglich reden wir von beruhigender Atmosphäre, z.B. wenn man an einem sonnigen Tag einen Spaziergang durch den Wald unternimmt oder von einer beklemmenden Atmosphäre bei nächtlichem Laufen durch die Dunkelheit, wo jedes Geräusch eine Gefahr darstellen könnte. Schaut man jedoch genauer hin, so ist der Begriff Atmosphäre weitaus vielschichtiger und komplexer.
Inhaltsverzeichnis
- Atmosphäre – ein vielschichtiges, schwer definierbares Phänomen
- Erzeugung von Atmosphäre
- Subjektive und affektive Beschreibung der erzeugten Atmosphäre der Anfangsszene
- Räumlichkeit, Sinnlichkeit und Affektivität als Merkmale des atmosphärischen Wahrnehmens
- Wie wird in den ersten Szenen eine mystische Atmosphäre erzeugt?
- Räumlichkeit - Wie die Atmosphäre den Raum nutzt und bildet
- 'Surround-Sound' als theatrales Mittel
- Personen - Ko-Präsenz der Darbietenden und Wahrnehmenden
- Zusammenfassung und Interpretation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Erzeugung von Atmosphäre in der Einstiegsszene von Philipp Preuss' Interpretation des Theaterstücks Macbeth. Ziel ist es, die atmosphärische Wirkung der Szene anhand subjektiver Wahrnehmung und genereller Merkmale des atmosphärischen Spürens zu untersuchen. Dabei werden die theatralen Mittel, die zur Erzeugung der Atmosphäre eingesetzt werden, analysiert.
- Atmosphäre als komplexes Phänomen und ihre vielschichtige Wahrnehmung
- Räumlichkeit, Sinnlichkeit und Affektivität als Merkmale des atmosphärischen Wahrnehmens
- Theatrale Mittel zur Erzeugung von Atmosphäre, insbesondere im Hinblick auf Sound und Raum
- Subjektive Erfahrung und Interpretation der atmosphärischen Wirkung
- Verbindung von theatralischen Mitteln und subjektiver Wahrnehmung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel untersucht den Begriff der Atmosphäre als ein komplexes und schwer definierbares Phänomen. Es wird hervorgehoben, dass die Atmosphäre als Totalität und Zwischenphänomen zwischen Wahrgenommenen und Wahrnehmenden wirkt. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Erzeugung von Atmosphäre in der Anfangsszene von Macbeth. Es enthält eine subjektive Beschreibung der atmosphärischen Wirkung, die von der Autorin während der Aufführung erlebt wurde. Im weiteren Verlauf des Kapitels werden die drei Merkmale des atmosphärischen Spürens, nämlich Räumlichkeit, Sinnlichkeit und Affektivität, erläutert. Abschließend wird untersucht, wie die theatralen Mittel, wie Raumgestaltung, Sound und Ko-Präsenz der Darbietenden, zur Erzeugung einer mystischen Atmosphäre beitragen.
Schlüsselwörter
Atmosphäre, Wahrnehmung, Aufführung, Theater, Macbeth, Räumlichkeit, Sinnlichkeit, Affektivität, Sound, Raum, Ko-Präsenz, mystische Atmosphäre, theatralische Mittel, subjektive Erfahrung, Interpretation.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Inszenierung der gewünschten Atmosphäre in der Einstiegsszene von Macbeth, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498179