Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Jugend und der Erziehung Maximilians und den sich daraus ergebenen Folgen auf seine spätere Persönlichkeit. Liegen die Gründe für die Persönlichkeit und der Herrschaftsform Maximilians Ⅰ. in seiner Kindheit und Erziehung? Wie war die Beziehung zwischen Maximilian Ⅰ. und seinem Vater? Wie war der Bildungsweg von Maximilian Ⅰ.? Es geht hauptsächlich um die Untersuchung der Gründe für den Repräsentations‐ und Darstellungsdrang Maximilians Ⅰ. Als Quelle dient der Weisskunig in Schrift und Bild. Näher untersucht wird Teil Ⅱ. des Weisskunigs. Vorwiegend werden die Rolle der Bildung und Erziehung und die Relevanz der Erlernung der Fertigkeiten für Maximilian Ⅰ. überprüft. Besonders hilfreich für diese Arbeit haben sich die Werke von Jan‐Dirk Müller, Manfred Hollegger und Hermann Wiesflecker herausgestellt.
Kaiser Maximilian Ⅰ. hat im Laufe seines Lebens für seinen Nachruhm gesorgt. Vor genau 500 Jahren, im Jahr 1519, starb Kaiser Maximilian Ⅰ., in einer Zeit voller Umbrüche und Veränderungen, die sich auf alle Lebensbereiche ausbreiteten. Es handelt sich um eine Zeitwende, in welcher der Buchdruck die Kommunikation revolutionierte, der Humanismus das Weltbild der damaligen Gesellschaft veränderte und prägte. Schlachten wurden zu Kriegen mit Feuerwaffen und Söldnerwesen. Die Reformation veränderte das Ansehen und den Einfluss der katholischen Kirche. In einer Zeit, in der die Welt gefühlt auf dem Kopf stand, versuchte Maximilian Ⅰ. nichtdestotrotz an der Macht zu bleiben und die Habsburgische Dynastie weiterzuführen und zu legitimieren. Was Maximilian Ⅰ. selbst zu seiner Zeit noch nicht wusste ist, dass er sich in einer Zeit befand, die wir heute zum Übergang zwischen Mittelalter und Frühe Neuzeit zählen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- Vorwort
- II. Hauptteil
- Jugend und Erziehung
- Bildung im Mittelalter
- Das „Gedechtnus“ - Weisskunig
- Weisskunig - Teil II
- III. Schluss
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Repräsentations- und Darstellungsdrang von Kaiser Maximilian I. (1459-1519) und beleuchtet dessen Entstehung und Entwicklung im Kontext seiner Jugend und Erziehung. Der Fokus liegt insbesondere auf der Rolle der Bildung, dem Einfluss des Weisskunigs und der Beziehung zwischen Maximilian I. und seinem Vater, Friedrich III.
- Die Bedeutung von Bildung und Erziehung für die Persönlichkeitsentwicklung Maximilians I.
- Der Einfluss des Weisskunigs auf das Selbstbild und den Repräsentationsdrang des Kaisers
- Die Beziehung zwischen Maximilian I. und seinem Vater und deren Auswirkungen auf seine Persönlichkeit
- Die Analyse des Repräsentations- und Darstellungsdrangs von Maximilian I. im Kontext der höfischen Ritterkultur und den gesellschaftlichen Veränderungen seiner Zeit
- Die Rolle des Weisskunigs als Instrument der Selbstinszenierung und Legitimierung der Macht Maximilians I.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt den historischen Hintergrund der Arbeit dar. Das Kapitel „Jugend und Erziehung“ beleuchtet die Kindheit und die Bildung Maximilians I. sowie den Einfluss dieser Erfahrungen auf seine spätere Persönlichkeit. Es wird auch auf das Verhältnis zwischen Vater und Sohn sowie die Rolle des Weisskunigs eingegangen.
Schlüsselwörter
Kaiser Maximilian I., Repräsentationsdrang, Darstellungsdrang, Jugend, Erziehung, Bildung, Weisskunig, höfische Kultur, Selbstinszenierung, Legitimierung, Herrschaftsform, Habsburger, Geschichte, Mittelalter.
- Quote paper
- Galina Sementschuk (Author), 2019, Repräsentations - und Darstellungsdrang Maximilians Ⅰ. Die Persönlichkeitsentwicklung eines Herrschers zwischen Realität und Inszenierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499292