Führt E-Government zu einer Erhöhung der Kundenorientierung in der deutschen Verwaltung? "Fehlende Effizienz", "unfreundliche Sachbearbeiter" und "mangelnde Bürgerorientierung" – das sind nur einige der Vorwürfe, die die öffentlichen Verwaltungen in Deutschland beschreiben. Die alten Stereotype des pedantischen, phlegmatischen Beamten prägten lange Zeit das Bild der deutschen Verwaltung. Durch die staatlichen Modernisierungsbemühungen, wie beispielsweise die Einführung des Neuen Steuerungsmodells (NSM), hat sich jedoch das Leitbild der Verwaltung positiv ändern können. So gaben Bürger bei Befragungen an, dass die Beratungsqualität gestiegen sei und sich die Wartezeiten in Behörden verkürzt haben. Zusätzlich seien weniger Behördengänge notwendig.
Die verstärkte Kundenorientierung kann demnach als Erfolgsgeschichte der kommunalen Verwaltungsreformen seit den 1990er-Jahren gesehen werden. Mittlerweile wird die Kundenorientierung als wesentlicher Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit einer Verwaltung betrachtet. Ein Ansatz, welcher zum einen die Kundenorientierung weiter steigern und zum anderen innovativ und zukunftsfähig sein soll, ist das electronic Government, kurz E-Government.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Ziel und Aufbau der Arbeit
- Grundlagen des E-Governments und der Kundenorientierung
- Der Begriff des E-Governments
- Der Begriff der Kundenorientierung
- Der Begriff E-Partizipation
- E-Government als Hilfsmittel zur Erhöhung der Kundenorientierung
- One-Stop-Government und Multi-Channel Management
- Partizipationsmöglichkeiten der Bürger in der Verwaltung
- Stand des E-Governments in Deutschland
- Kritische Würdigung des Einflusses von E-Government auf die Kundenorientierung in der Verwaltung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept des E-Governments und untersucht, inwiefern dieses zur Steigerung der Kundenorientierung in der deutschen Verwaltung beitragen kann.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs E-Government
- Bedeutung und Einfluss der Kundenorientierung in der öffentlichen Verwaltung
- Analyse der Potenziale des E-Governments zur Verbesserung der Bürgerinteraktion
- Bewertung des aktuellen Standes des E-Governments in Deutschland
- Kritik und Diskussion der Herausforderungen bei der Umsetzung von E-Government-Konzepten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Problemstellung der mangelnden Bürgerorientierung in der deutschen Verwaltung dar und erläutert das Ziel der Untersuchung, nämlich die Auswirkungen des E-Governments auf die Kundenorientierung zu erforschen.
- Grundlagen des E-Governments und der Kundenorientierung: Dieses Kapitel definiert die wichtigsten Begriffe und Konzepte, die für das Verständnis der Arbeit relevant sind, insbesondere die Definition des E-Governments, der Kundenorientierung sowie der E-Partizipation.
- E-Government als Hilfsmittel zur Erhöhung der Kundenorientierung: Das Kapitel beleuchtet die Möglichkeiten des E-Governments, die Kundenorientierung in der Verwaltung zu verbessern. Dabei werden Ansätze wie One-Stop-Government und Multi-Channel Management sowie Partizipationsmöglichkeiten für Bürger in der Verwaltung beleuchtet.
- Stand des E-Governments in Deutschland: Dieses Kapitel untersucht den aktuellen Stand der E-Government-Entwicklung in Deutschland und beleuchtet den Grad der digitalen Transformation der Verwaltung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen E-Government, Kundenorientierung, Bürgerbeteiligung, digitale Verwaltung, One-Stop-Government, Multi-Channel Management, Informations- und Kommunikationstechnik (IUK), Neues Steuerungsmodell (NSM), E-Partizipation und der öffentlichen Verwaltung in Deutschland.
- Quote paper
- Marcel Garbrecht (Author), 2018, Verhältnis zwischen E-Government und Kundenorientierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499432