Investieren in Volatilität ist derzeit ein viel diskutiertes Thema. Artikel über Vorzüge und Nachteile von Volatilität und über die Möglichkeiten in Volatilität zu investieren, sind dabei nicht nur in einschlägigen Finanzzeitschriften und -zeitungen, sondern auch in bekannten Tageszeitungen zu finden.
In dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Volatilitätsbegriffe erläutert, verschiedene Verfahren zu ihrer Berechnung vorgestellt, wird illustriert, warum Volatilität als Assetklasse interessant ist und auf Chancen und Risiken bei der Investition in Volatilität hingewiesen. Dabei werden insbesondere die Eigenschaften der impliziten Volatilität erörtert und Schätzverfahren zur Vorhersage der Volatilität vorgestellt und deren Vorhersagegüte diskutiert. Volatilitätsindizes werden ebenso erläutert wie die populärsten Finanzinstrumente zum Handeln von Volatilität. Bevor abschließend die wesentlichen Punkte noch einmal zusammengefasst werden, werden in einem eigenen Kapitel empirische Studien zum Handeln von Volatilität vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Volatilität - Definition und Betrachtung als eigenständiges Asset
- Was ist Volatilität?
- Historische (realisierte) Volatilität
- Implizite Volatilität
- Betrachtung der Volatilität als eigenständiges Asset
- Bestimmung und Eigenschaften der Volatilität
- Methoden zur Bestimmung von Optionspreisen
- Die Black&Scholes Optionspreisformeln
- Der Trinomialbaum
- Numerische Iterationsverfahren
- Bisektionsverfahren
- Van Wijngaarden-Dekker-Brent Algorithmus
- Brents Verfahren zur Minimierung
- Konvergenzeigenschaften von ableitungsfreien Iterationsverfahren
- Die Volatilitätsoberfläche
- Vorhersagen der Volatilität
- Historische Volatilität
- Implizite Volatilität
- ARCH und GARCH Modelle
- Vergleich der Vorhersagegüte verschiedener Schätzer
- Volatilitätsindizes und Instrumente zum Handeln der Volatilität
- Volatilitätsindizes
- Instrumente zum Handeln der Volatilität
- Straddles
- Volatility- und Variance-Swaps
- Futures und Zertifikate auf Volatilitätsindizes
- Investieren in Volatilität – Empirische Untersuchungen
- Studien mit fiktiven Indexzertifikaten
- Studien zur Risikodiversifikation mit Variance-Swaps
- Studie zum systematischen Verkauf von Volatilität
- Studie zum systematischen Verkauf von Variance-Swaps
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Volatilität als eigenständige Anlageklasse. Ziel ist es, die Definition, Bestimmung und Vorhersage von Volatilität zu beleuchten und verschiedene Strategien zum Investieren in Volatilität zu analysieren. Die Arbeit betrachtet sowohl theoretische Grundlagen als auch empirische Ergebnisse.
- Definition und Messung der Volatilität (implizit und explizit)
- Modellierung und Vorhersage von Volatilität (z.B. GARCH-Modelle)
- Volatilitätsindizes und handelbare Instrumente
- Empirische Analysen von Investitionsstrategien in Volatilität
- Risikodiversifikation durch den Handel mit Volatilität
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Volatilität als Anlageklasse ein und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Sie skizziert die Relevanz der Volatilität für das Finanzwesen und die Notwendigkeit, diese als eigenständiges Asset zu betrachten.
Volatilität - Definition und Betrachtung als eigenständiges Asset: Dieses Kapitel definiert Volatilität und unterscheidet zwischen historischer (realisierter) und impliziter Volatilität. Es beleuchtet verschiedene Ansätze, die Volatilität als eigenständiges Asset zu betrachten und zu handeln. Die Diskussion der Unterschiede zwischen impliziter und realisierter Volatilität und deren jeweiligen Vor- und Nachteilen ist zentral. Der Abschnitt behandelt die Interpretation der Volatilität als Risikomaß und als eigenständige Handelsgröße.
Bestimmung und Eigenschaften der Volatilität: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Methoden zur Bestimmung von Optionspreisen, einschließlich der Black-Scholes-Formel und des Trinomialbaums. Es erörtert numerische Iterationsverfahren zur Bestimmung impliziter Volatilitäten und analysiert die Eigenschaften der Volatilitätsoberfläche, die die Volatilität in Abhängigkeit von der Laufzeit und dem Ausübungspreis darstellt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Diskussion der Vorhersagegenauigkeit unterschiedlicher Methoden. Die genaue Beschreibung der mathematischen Verfahren und deren praktische Anwendung in der Finanzwelt bildet den Kern dieses Kapitels.
Volatilitätsindizes und Instrumente zum Handeln der Volatilität: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Volatilitätsindizes und Instrumente, die es ermöglichen, direkt in Volatilität zu investieren. Es beschreibt den Aufbau und die Eigenschaften von Straddles, Volatility- und Variance-Swaps sowie Futures und Zertifikate auf Volatilitätsindizes. Der Vergleich der verschiedenen Instrumente hinsichtlich ihrer Risikoprofile und Renditen stellt einen wichtigen Bestandteil des Kapitels dar. Die Analyse der jeweiligen Handelsstrategien und ihrer Implikationen für das Risikomanagement ist zentral.
Investieren in Volatilität – Empirische Untersuchungen: Dieses Kapitel präsentiert empirische Studien zu verschiedenen Investitionsstrategien in Volatilität, darunter den Handel mit fiktiven Indexzertifikaten, Variance-Swaps und den systematischen Verkauf von Volatilität. Die Ergebnisse der Studien werden analysiert und kritisch bewertet. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung und Interpretation der empirischen Befunde und deren Relevanz für die Praxis. Ein Vergleich der verschiedenen Strategien in Bezug auf Rendite und Risiko wird durchgeführt.
Schlüsselwörter
Volatilität, Optionspreise, Black-Scholes-Modell, Trinomialbaum, Implizite Volatilität, Realisierte Volatilität, ARCH/GARCH-Modelle, Volatilitätsindizes, Variance Swaps, Risikodiversifikation, Investitionsstrategien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Volatilität als eigenständige Anlageklasse
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Volatilität als eigenständige Anlageklasse. Sie beleuchtet Definition, Bestimmung und Vorhersage von Volatilität und analysiert verschiedene Strategien zum Investieren in Volatilität. Dabei werden sowohl theoretische Grundlagen als auch empirische Ergebnisse betrachtet.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Messung der Volatilität (implizit und explizit), Modellierung und Vorhersage von Volatilität (z.B. GARCH-Modelle), Volatilitätsindizes und handelbare Instrumente, empirische Analysen von Investitionsstrategien in Volatilität und die Risikodiversifikation durch den Handel mit Volatilität.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, Definition und Betrachtung der Volatilität als eigenständiges Asset, Bestimmung und Eigenschaften der Volatilität, Volatilitätsindizes und Instrumente zum Handeln der Volatilität, Investieren in Volatilität – Empirische Untersuchungen und Zusammenfassung. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Volatilität und der Investitionsstrategien.
Welche Methoden zur Bestimmung von Optionspreisen werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Methoden zur Bestimmung von Optionspreisen, darunter die Black-Scholes-Formel und den Trinomialbaum. Zusätzlich werden numerische Iterationsverfahren wie das Bisektionsverfahren, der Van Wijngaarden-Dekker-Brent Algorithmus und Brents Verfahren zur Minimierung erläutert.
Wie wird die Volatilität modelliert und vorhergesagt?
Die Arbeit erörtert die Modellierung und Vorhersage von Volatilität, wobei insbesondere ARCH und GARCH Modelle im Fokus stehen. Ein Vergleich der Vorhersagegüte verschiedener Schätzer wird ebenfalls durchgeführt.
Welche Instrumente zum Handeln von Volatilität werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Volatilitätsindizes und Instrumente, die ein direktes Investieren in Volatilität ermöglichen. Dies beinhaltet Straddles, Volatility- und Variance-Swaps sowie Futures und Zertifikate auf Volatilitätsindizes.
Welche empirischen Untersuchungen werden durchgeführt?
Die Arbeit präsentiert empirische Studien zu verschiedenen Investitionsstrategien in Volatilität, einschließlich des Handels mit fiktiven Indexzertifikaten, Variance-Swaps und dem systematischen Verkauf von Volatilität. Die Ergebnisse werden analysiert und kritisch bewertet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Volatilität, Optionspreise, Black-Scholes-Modell, Trinomialbaum, Implizite Volatilität, Realisierte Volatilität, ARCH/GARCH-Modelle, Volatilitätsindizes, Variance Swaps, Risikodiversifikation, Investitionsstrategien.
Was ist der zentrale Erkenntnisgewinn der Arbeit?
Die Arbeit liefert einen umfassenden Überblick über die Volatilität als eigenständige Anlageklasse, ihre Modellierung, Vorhersage und die verschiedenen Möglichkeiten, in sie zu investieren. Die empirischen Untersuchungen liefern wertvolle Erkenntnisse für Investoren und Risikomanager.
- Citation du texte
- Andreas Friedrich (Auteur), 2005, Volatilität als Asset-Klasse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49998