Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick in den aktuellen Stand und Maßnahmen zur Reduzierung von Stickstoff- und Phosphoreinträgen in Oberflächengewässer. Oberflächengewässer stellen komplexe Ökosysteme mit vielfältigen Wechselwirkungen dar, unterliegen jedoch elementaren anthropogenen Einflüssen. Obwohl Stickstoff und Phosphor in Ökosystemen die limitierenden Wachstumsfaktoren darstellen, sind diese Nährstoffe in den aquatischen Systemen Deutschlands in stark erhöhter Menge vorzufinden.
Obwohl sich seit Anfang der 70er Jahre, dem Tiefpunkt der Qualität deutscher Oberflächengewässer, diese zum Positivem gewandelt hat, speziell durch die Verbesserung in der Abwasserreinigung, bleibt die optimale Wasserqualität dennoch aufgrund von Ausbau, Begradigung, Verrohrung und intensive Landwirtschaft nicht erreicht. Da die punktuellen Eintragspfade aufgrund verbesserter Klärtechnik als weniger bedeutsam gewertet werden können, sollen im Folgenden die diffusen Quellen betrachtet werden, wobei ein Schwerpunkt auf die Landwirtschaft gelegt wird. Die erhöhten Stickstoff- und Phosphorwerte führen zu einem Anstieg des Algenwachstums und damit in Verbindung stehend zu einem Sauerstoffmangel, wodurch es zu einer Abwärtsentwicklung in der Wasserqualität und damit einhergehend in der Wassernutzung kommt.
Auf Basis der Forderung nach qualitativ hochwertigen Gewässern wurden im Jahr 2000 die EG-Wasserrahmenrichtlinien erstellt. Diese fordern die Herstellung und Erhaltung des guten ökologischen und chemischen Zustands aller Oberflächengewässer und des qualitativ und quantitativ guten Zustands des Grundwassers bis zum Jahr 2015. Um dies zu erreichen, werden Analysen zur Herkunft und Menge der Nährstoffe mithilfe des Modells Moneris herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Einleitung
- Stoffeinträge in Oberflächengewässer
- Berücksichtigte Gewässer
- Diffuse Eintragspfade
- Stickstoff und Phosphor
- Gesetzliche Richtlinien
- Modellierung nach Moneris
- Zustand der Oberflächengewässer
- Biologischer Zustand der Gewässer
- Chemischer Zustand der Gewässer
- Hydromorphologischer Zustand der Gewässer
- Management zur Reduzierung
- Fallbeispiele
- Fallbeispiel: Elbe
- Fallbeispiel: Ostsee
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen diffuser Stoffeinträge auf die Oberflächengewässer Deutschlands, wobei ein Schwerpunkt auf die Landwirtschaft gelegt wird. Die Zielsetzung ist es, die Ursachen und Folgen von Nährstoffeinträgen, insbesondere Stickstoff und Phosphor, aufzuzeigen und Managementstrategien zur Reduzierung dieser Einträge zu erläutern.
- Diffuse Stoffeinträge in Oberflächengewässer
- Die Rolle der Landwirtschaft bei der Nährstoffbelastung
- Die Auswirkungen von Stickstoff und Phosphor auf die Gewässerqualität
- Gesetzliche Richtlinien und Modellierung von Nährstoffeinträgen
- Managementmaßnahmen zur Reduzierung von Nährstoffeinträgen
Zusammenfassung der Kapitel
- Allgemeine Einleitung: Diese Einleitung beschreibt die Problematik von Nährstoffeinträgen in Oberflächengewässer, insbesondere die Auswirkungen von Stickstoff und Phosphor. Die Arbeit stellt den Fokus auf diffuse Einträge, insbesondere aus der Landwirtschaft, dar, und betont die Bedeutung der Wasserrahmenrichtlinien für die Verbesserung der Gewässerqualität.
- Stoffeinträge in Oberflächengewässer: Dieses Kapitel definiert die untersuchten Gewässertypen, die verschiedenen Eintragspfade von Nährstoffen und konzentriert sich auf die Bedeutung diffuser Einträge, insbesondere aus der Landwirtschaft. Es werden die wichtigsten Nährstoffe Stickstoff und Phosphor näher betrachtet.
- Gesetzliche Richtlinien: Dieses Kapitel beleuchtet die EG-Wasserrahmenrichtlinien, die zum Ziel haben, einen guten ökologischen und chemischen Zustand aller Oberflächengewässer zu erreichen.
- Modellierung nach Moneris: Dieses Kapitel beschreibt die Nutzung des Moneris-Modells zur Analyse und Quantifizierung von Nährstoffeinträgen.
- Zustand der Oberflächengewässer: Dieses Kapitel analysiert den biologischen, chemischen und hydromorphologischen Zustand von Oberflächengewässern und beleuchtet die Auswirkungen von Nährstoffeinträgen auf diese Faktoren.
- Management zur Reduzierung: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Managementstrategien zur Reduzierung von Nährstoffeinträgen, z. B. die Optimierung von landwirtschaftlichen Praktiken.
- Fallbeispiele: Dieses Kapitel präsentiert Fallbeispiele aus der Elbe und Ostsee, um die Herausforderungen und Lösungsansätze für die Reduzierung von Nährstoffeinträgen in konkreten Regionen zu veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen diffuse Stoffeinträge, Nährstoffeinträge, Stickstoff, Phosphor, Oberflächengewässer, Landwirtschaft, Wasserrahmenrichtlinien, Moneris-Modell, Gewässerqualität, Managementmaßnahmen.
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- Anonym (Autor), 2011, Gewässerbelastung durch diffuse Stoffeinträge, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/500413