I. Einleitung
Die vorliegende Arbeit betrachtet den Ursprung und die Entwicklung des kanonischen Zinsverbotes, ausgehend von der Zeit der mosaischen Gesetzgebung bis hin zur Reformation. Anhand der für die jeweiligen Epochen charakteristischen Personen und Ereignisse soll aufgezeigt werden, welche Begründungen dem kanonischen Zinsverbot zugrunde gelegt wurden, wie es zu seiner Benennung kam und wie es schließlich Geset-zeskraft erlangte. Die Tatsache, dass sich das Zinsverbot über Jahrhunderte hinweg als vitales Diskussionsmoment behauptet hat, anstatt als statische Gesetzesvorlage "endgültigen" Charakter zu erlangen ist sicherlich auch dem Wandel der Zeit gerade in wirtschaftlicher Hinsicht zu verdanken. Neben diesem Aspekt soll am Ende der Arbeit auch der heutigen Sicht des Zinsverbotes kurz Raum gegeben werden. Erklärend anzumerken bleibt die fast durchgängig synonyme Verwendung der Begriffe Zins und Wucher, derer sich fast alle der nachfolgend behandelten Personen und Institutionen bedienen.
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Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Teil
- 2.1 Das kanonische Zinsverbot
- 2.1.1 Die biblischen Wurzeln
- 2.1.2 Die antike Welt
- 2.1.3 Die Meinung der Kirchenväter
- 2.1.4 Die Beurteilung des Zinsverbotes durch die Scholastik
- 2.1.5 Das Zinsproblem in der Reformationszeit
- 2.1 Das kanonische Zinsverbot
- III. Teil
- 3.1 Schlusskommentar
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Ursprung und die Entwicklung des kanonischen Zinsverbotes, ausgehend von der Zeit der mosaischen Gesetzgebung bis zur Reformation. Sie beleuchtet die Begründungen, die dem Zinsverbot zugrunde lagen, die Entstehung seiner Bezeichnung und seinen Weg zur Gesetzeskraft. Der Wandel der Zeit, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich, wird dabei als entscheidender Faktor für die anhaltende Relevanz des Zinsverbotes hervorgehoben. Am Ende der Arbeit wird auch die heutige Sicht auf das Zinsverbot kurz beleuchtet.
- Die biblischen Wurzeln des kanonischen Zinsverbotes
- Die antiken Einflüsse auf die Entwicklung des Zinsverbotes
- Die Rolle der Kirchenväter in der Ausgestaltung des Zinsverbotes
- Die Interpretation des Zinsverbotes durch die Scholastik
- Die Bedeutung des Zinsproblems in der Reformationszeit
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und skizziert die Forschungsfrage. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Zinsverbotes und betont dessen fortdauernde Relevanz. Sie erklärt außerdem die Bedeutung des Zinsverbotes als Diskussionsmoment über Jahrhunderte hinweg.
II. Teil
2.1 Das kanonische Zinsverbot
2.1.1 Die biblischen Wurzeln
Dieser Abschnitt analysiert die biblischen Quellen des Zinsverbotes. Er bezieht sich auf die mosaische Gesetzgebung und erläutert die Begründung des Zinsverbotes im Alten Testament. Die Diskussion über die rigide Einhaltung des Zinsverbotes im Laufe der Geschichte wird beleuchtet.
2.1.2 Die antike Welt
Dieser Abschnitt befasst sich mit den Einflüssen der antiken Welt auf das kanonische Zinsverbot. Er analysiert die aristotelische Theorie von der Unfruchtbarkeit des Geldes und die Regulierung des Zinses im römischen Recht.
2.1.3 Die Meinung der Kirchenväter
Dieser Abschnitt untersucht die Positionen der Kirchenväter zum Zinsverbot. Er beleuchtet die Rolle der frühen christlichen Denker bei der Ausgestaltung des kanonischen Zinsverbotes.
2.1.4 Die Beurteilung des Zinsverbotes durch die Scholastik
Dieser Abschnitt untersucht die Interpretation des Zinsverbotes durch die Scholastik. Er analysiert die Argumentation der mittelalterlichen Theologen und Juristen und zeigt deren Einfluss auf die Entwicklung des kanonischen Zinsverbotes.
2.1.5 Das Zinsproblem in der Reformationszeit
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Debatte um das Zinsverbot in der Reformationszeit. Er untersucht die unterschiedlichen Standpunkte der Reformatoren und ihre Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des Zinsverbotes.
Schlüsselwörter
Kanonisches Zinsverbot, Mosaische Gesetzgebung, Bibel, Altes Testament, Neues Testament, Antike, Aristoteles, Römisches Recht, Kirchenväter, Scholastik, Reformation, Zins, Wucher, Wirtschaft, Geschichte.
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- Stefan Laszlo (Author), 2001, Ursprung und Entwicklung des kanonischen Zinsverbotes von der mosaischen Gesetzgebung bis zur Reformation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50049