Der Autor setzt sich in diesen Briefen damit auseinander, was es heutzutage bedeutet, Theologe zu sein. Dazu beschreibt er zunächst biographische Schritte. Er teilt seine Gedanken zur Schwierigkeit, in einer von empirischen Wissenschaften geprägten Welt an Gott zu glauben, mit. Er erörtert das Verhältnis von Religion und Wissenschaft und denkt im letzten Teil über Möglichkeiten nach, heute seinen Glauben zu bekennen und von Gott zu reden.
Karl-Fritz Daiber hat evangelische Theologie studiert und war anschließend Gemeindepfarrer. Er hat außerdem Soziologie studiert und in Praktische Theologie habilitiert. Er war Leiter der Pastoral-soziologischen Arbeitsstelle der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover und Professor für Praktische Theologie und Religionssoziologie an der Philipps-Universität in Marburg.
Inhaltsverzeichnis
- Biografische Schritte…....
- Der Anlass: Ein Gespräch in Waldheim .........
- 1 Warum wollte ich selbst Pfarrer werden?.
- 2 Karl Jaspers und seine Bücher.......
- 3 Theologe, aber zugleich Soziologe: Begegnung mit Romano Guardini...
- 4 Die Faszination der historisch-kritischen Forschung und Eduard Steinwand
- 5 Lutherische Theologie in Erlangen: Paul Althaus…........
- 6 Soziologie von Creglingen aus: Georg Weippert, Jakobus Wössner und Gerhard Wurzbacher
- 7 Nachgedanken. Über die Schwierigkeit, in einer von den empirischen Wissenschaften geprägten Lebenswelt an Gott zu glauben
- Erinnerung an die Anfänge ....
- 1 Johannes Kepler..
- 2 Blaise Pascal......
- 3 Gottfried Wilhelm Leibniz .......
- 4 Philipp Matthäus Hahn
- Über das hierarchische Verhältnis von Religion und Wissenschaft und über die Umkehrung ihrer Hierarchie in der Moderne ............
- und Reisefotovorträge:
- 1 Über Reiseberichte, Reisebücher Individuelle Interessen, familiäre Traditionen, berufliche Aufgaben
- 2 Von verehrten Bäumen......
- 3 Die Gesellschaft als Ort der Entstehung unterschiedlicher Formen der Wahrnehmung, Deutung und Gestaltung von Wirklichkeit oder: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit
- 4 Nankinger Impressionen: Ferne und nahe Lebenswelten
- 5 Und noch einmal Nanking: Musealisierung und alltagsweltliche Fortdauer von Religion..........\n
- 6 Ein Blick auf die wissenschaftliche Diskussion: Die begrenzte Organisierbarkeit von Religion und die Formen nichtorganisierter Religion
- 7 Die Wissenschaft an der Spitze der lebensbewältigenden Sinnsysteme
- 8 Religion in einer wissenschaftlich orientierten Kultur
- 9 Anpassung und Widerstand: Theologie im System der modernen Wissenschaften …….......
- 10 Religiöse Gemeinschaften als Sozialgestalten kognitiver Minderheiten
- 11 Religiöse Vielfalt in säkularisierten Gesellschaften ...
- 12 Theologe sein heute - ein persönliches Fazit oder: Der langen Rede kurzer Sinn ….......
- Von Gott reden….......
- 1 Von Gott reden als wissenschaftlich ausgebildeter Theologe, aber doch hier als Vater und Großvater........
- 2 Von Gott reden: Im Gottesdienst, im Seminar, in Briefen an die Familie.........
- 3 Auf der Grundlage des Apostolischen Glaubensbekenntnisses von Gott reden..........\n
- 4 Von Gott reden als dem Erschaffer von Welt und Mensch
- 5 Ich glaube an Gott Vater ......
- 6 Die Bitten um das Lebensnotwenige im Vaterunser
- Die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach in der Berliner Philharmonie am 14. März 2019.........
- 7 Jesus von Nazareth, der König der Juden
- 8 Reden von dem, was nach der Kreuzigung geschah ...
- 9 Gelitten, gekreuzigt, gestorben, begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes ....
- Die brennende Kathedrale.............
- 10 Pfingsten, fünfzig Tage nach Ostern. Das Kommen des Heiligen Geistes........
- 11 Vom Tod des Todes.....
- Zum guten Ende........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Werk „Theologe sein heute“ stellt eine Sammlung von Reflexionen dar, die Karl-Fritz Daiber in Form von Briefen an seine Kinder, Enkel und Urenkel verfasst hat. Die Briefe behandeln theologische und sozialwissenschaftliche Themen und bieten einen Einblick in die Gedanken und Erfahrungen eines Theologen im 21. Jahrhundert.
- Die Verbindung von Theologie und Soziologie
- Die Rolle von Religion in der modernen Welt
- Die Herausforderungen des Glaubens in einer wissenschaftlich geprägten Lebenswelt
- Die Relevanz von Tradition und Innovation in der Theologie
- Die Bedeutung von persönlichen Erfahrungen und Begegnungen für den Glauben
Zusammenfassung der Kapitel
Die ersten Kapitel des Werks beschäftigen sich mit den biografischen Stationen des Autors und seinen prägenden Begegnungen mit bedeutenden Theologen und Soziologen wie Karl Jaspers, Romano Guardini und Eduard Steinwand. Dabei werden die Einflüsse dieser Persönlichkeiten auf die eigene theologische Entwicklung und die Herausforderungen des Glaubens in der modernen Welt beleuchtet.
Im weiteren Verlauf des Buches setzt sich Daiber mit dem Verhältnis von Religion und Wissenschaft auseinander. Er reflektiert die historische Entwicklung dieses Verhältnisses und die Herausforderungen, die sich für den Glauben in einer von den empirischen Wissenschaften geprägten Lebenswelt ergeben. Dabei werden exemplarisch einzelne Wissenschaftler wie Johannes Kepler, Blaise Pascal, Gottfried Wilhelm Leibniz und Philipp Matthäus Hahn vorgestellt und deren Denkansätze im Kontext der Frage nach Gott diskutiert.
Die folgenden Kapitel befassen sich mit der Rolle von Religion in der modernen Gesellschaft. Daiber beleuchtet die verschiedenen Formen der Wahrnehmung, Deutung und Gestaltung von Wirklichkeit in der Gesellschaft und analysiert die Herausforderungen, denen sich Religion in einer säkularisierten Welt gegenübersieht. Dabei werden u.a. die Themen der Musealisierung von Religion, die begrenzte Organisierbarkeit von Religion und die Formen nichtorganisierter Religion sowie die Rolle von Religion in einer wissenschaftlich orientierten Kultur diskutiert.
Der letzte Teil des Werks widmet sich der Frage, wie man heute von Gott reden kann. Daiber reflektiert seine eigenen Erfahrungen als Theologe und Vater und beleuchtet verschiedene Aspekte des Gottesbildes. Er stellt die Bedeutung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses für das Verständnis von Gott heraus und reflektiert die Rolle von Gebet und Gottesdienst in einer modernen Lebenswelt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Buches sind Religion, Theologie, Soziologie, Moderne, Säkularisierung, Wissenschaft, Glaube, Gott, Erfahrung, Tradition, Innovation, Gesellschaft, Wahrnehmung, Deutung, Gestaltung, Religiöse Gemeinschaften, Wissenschaftliche Orientierung, Lebenswelt, Gott sprechen.
- Citar trabajo
- Karl-Fritz Daiber (Autor), 2019, Theologe sein heute, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/500634