Diese Arbeit thematisiert den Nationalismus, der weltweit einen neuen Stellenwert erhalten hat. Dabei zeigt sie auf, dass die Kompetenzverschiebungen von der nationalen auf die internationale Ebene eine neue Herausforderung für die nationalen Regierungen darstellen, da sich gleichzeitig Legitimitätslücken zwischen der nationalen zur internationalen Politik auftun. Des Weiteren erfolgt ein kurzer Abriss der ökologischen und entwicklungspolitischen Entwicklungen der heutigen bilateralen, transnationalen und internationalen Zusammenarbeit mit Auswirkungen auf den Nationalstaat im Sinne der Globalisierung.
Die Souveränität der Nationalstaaten und die ökonomischen Randbedingungen der Globalisierung sind zwei gegensätzliche Pole, die es gilt auf Dauer in Einklang zu bringen. Die Geschichte der Globalisierung beginnt durch die Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus im Jahr 1492. Die verstärkt einsetzende Globalisierung, seit den frühen 1950er Jahren mit weitergehenden Implikationen auf die ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Aspekte im weitesten Sinne haben auf die innerstaatlichen Prozesse, sowohl in Form der Mikro wie der Makroebene, erheblichen Einfluss auf die Nationalstaaten genommen. Es wird in diesem Zusammenhang deutlich, dass die ökonomischen Randbedingungen in den einzelnen Ländern nicht mehr als ein singuläres Ereignis angesehen werden können, sondern das dabei immer verstärkter die internationale Verflechtung der Volkswirtschaften weltweit berücksichtigt werden müssen. Das schließt die internationale Zusammenarbeit, die auf die nationalstaatlichen Ordnungen übergreifen, und damit die Transnationalisierung, ein. Mit der Folge, dass der einzelne Nationalstaat diese Kausalitäten in seiner nationalen Politik verstärkt berücksichtigen muss und dadurch de facto, in der politischen und wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit immer mehr eingeschränkt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zurück zum Nationalismus?
- Was bedeutet Globalisierung?
- Ökonomie und Weltmarkt; Politik und Institutionen
- Die Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik
- Einbettung in internationale Institutionen am Beispiel der EU
- Die EU, ein System sui generis
- Die rechtlichen Grundlagen zur Legitimität der EU
- Der Welthandel: Internationale wirtschaftliche Verflechtungen
- Globalisierung unter ökologischen Aspekten
- Globalisierung unter dem Aspekt der Entwicklungspolitik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Auswirkungen der Globalisierung auf die Nationalstaaten unter den Aspekten der nationalen Selbstbestimmung und den ökonomischen und ökologischen Randbedingungen. Ziel der Arbeit ist es, die komplexen Zusammenhänge zwischen Globalisierung und nationalstaatlicher Souveränität zu analysieren und die Herausforderungen aufzuzeigen, die sich für die Nationalstaaten aus der zunehmenden Vernetzung der Welt ergeben.
- Der Einfluss der Globalisierung auf die nationale Selbstbestimmung
- Die ökonomischen Randbedingungen der Globalisierung und ihre Auswirkungen auf die nationale Wirtschaftspolitik
- Die Rolle internationaler Institutionen wie der EU im Kontext der Globalisierung
- Ökologische Aspekte der Globalisierung und ihre Auswirkungen auf die Nationalstaaten
- Die Bedeutung der Entwicklungspolitik im Kontext der Globalisierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert die zentralen Fragestellungen.
- Das Kapitel „Zurück zum Nationalismus?“ definiert den Begriff des Nationalismus und beleuchtet seine Bedeutung im Kontext der Globalisierung. Es werden unterschiedliche Ausprägungen des Nationalismus und seine Auswirkungen auf die nationale Identität thematisiert.
- Das Kapitel „Was bedeutet Globalisierung?“ analysiert den Begriff der Globalisierung und stellt verschiedene Dimensionen der Globalisierungsprozesse heraus. Es werden die Auswirkungen der Globalisierung auf die Nationalstaaten, die internationalen Beziehungen und die verschiedenen Lebensbereiche beleuchtet.
- Das Kapitel „Ökonomie und Weltmarkt; Politik und Institutionen“ beschäftigt sich mit den ökonomischen Aspekten der Globalisierung. Es analysiert die Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik, die Rolle internationaler Institutionen wie der EU und die Auswirkungen des globalen Handels auf die Nationalstaaten.
- Das Kapitel „Globalisierung unter ökologischen Aspekten“ untersucht die Umweltprobleme der Globalisierung und ihre Auswirkungen auf die Nationalstaaten. Es werden verschiedene Herausforderungen im Bereich des Umweltschutzes und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Kontext der Globalisierung beleuchtet.
- Das Kapitel „Globalisierung unter dem Aspekt der Entwicklungspolitik“ analysiert die Rolle der Entwicklungspolitik im Kontext der Globalisierung. Es werden verschiedene Herausforderungen der Entwicklungspolitik und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit für die nachhaltige Entwicklung der Welt thematisiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Globalisierung, der Nationalstaaten, der nationalen Selbstbestimmung, der ökonomischen Randbedingungen, der ökologischen Aspekte, der Entwicklungspolitik und der internationalen Zusammenarbeit. Weitere wichtige Begriffe sind Nationalismus, Global Governance, EU, Welthandel, Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung, internationale Institutionen, internationale Verflechtung und Transnationalisierung.
- Quote paper
- Udo Goldstein (Author), 2019, Globalisierung und nationale Selbstbestimmung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501328