Welche Rolle spielt die Emotionsarbeit bei der Burnout-Entstehung und wie Resilienz als Prävention bei Burnout eingesetzt werden kann? Diese Frage soll in der vorliegenden Arbeit beantwortet werden. Die Seminararbeit soll Begriffe von Emotionsarbeit und Burnout erläutern, Regulationsstrategien erklären und diese in zusammenhängender Auswirkung auf den Alltag der Gesundheits-/Krankenpflege übertragen. Schwerpunkt dieser Seminararbeit wurde auf die Erläuterung der psychischen Belastung im Zusammenhang mit der Emotionsarbeit in der Gesundheits-/Krankenpflege gewählt.
Emotionsarbeit wird in vielen Berufen insbesondere in der Humandienstleistung als eine Grundprämisse der Arbeit gesehen. Ein zentraler Konsens kristallisiert sich darin, dass im Mittelpunkt der zwischen menschlichen Interaktionen die agierende Person steht. Im Ausgangspunkt liegt die Feststellung, dass sich der Fokus der Emotionsarbeit auf die Regulation der Gefühle festlegt. Bei Burnout handelt es sich um ein unter Bevölkerung bekanntes Thema und in der Arbeitswelt verbreitetes Phänomen. Es ist weder psychiatrische Diagnose, noch eine Krankheit. Zu Hauptbeschwerden zählen emotionale Erschöpfung, Verhaltensänderungen am Arbeitsplatz und Reduktion der Leistungsfähigkeit, daher wird Burnout im ICD-10 in der Z-Kategorie verschlüsselt, als Z73:“ Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung.“
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in die Thematik
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Emotionsarbeit
- 2.1 Tiefenhandeln "Deep Acting"
- 2.2 Oberflächenhandeln "Surface Acting"
- 2.3 Emotionsarbeit und emotionale Dissonanz im Pflegeberuf
- 3 Auswirkungen Emotionsarbeit
- 3.1 Der Begriff Burnout
- 3.2 Burnout nach Maslach und Jackson
- 3.3 Burnout und emotionale Dissonanz im Pflegeberuf
- 4 Resilienz
- 4.1 Was bedeutet Resilienz?
- 4.2 Säulen der Resilienz
- 4.3 Kauai-Studie von Emmy E. Werner
- 5 Zusammenfassung
- 6 Empfehlung/Praxistransfer
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Emotionsarbeit und Burnout im Kontext der Gesundheits-/Krankenpflege. Ziel der Arbeit ist es, die Konzepte der Emotionsarbeit und des Burnouts zu erklären, Regulationsstrategien zu beleuchten und diese im Zusammenhang mit den Belastungen im Pflegeberuf zu betrachten.
- Die Rolle der Emotionsarbeit bei der Entstehung von Burnout
- Die Bedeutung emotionaler Dissonanz im Pflegeberuf
- Die verschiedenen Facetten des Burnouts nach Maslach und Jackson
- Resilienz als Präventionsstrategie gegen Burnout
- Praktische Anwendung von Resilienz im Pflegebereich
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein, indem es die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit darlegt. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Konzept der Emotionsarbeit, wobei "Deep Acting" und "Surface Acting" als zwei wichtige Regulationsstrategien erläutert werden. Kapitel 3 befasst sich mit den Auswirkungen der Emotionsarbeit, insbesondere im Hinblick auf Burnout und die Rolle der emotionalen Dissonanz im Pflegeberuf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Schlüsselbegriffe Emotionsarbeit, Burnout, emotionale Dissonanz, Resilienz und Gesundheits-/Krankenpflege. Es werden Konzepte und Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit diesen Themen beleuchtet, um ein tieferes Verständnis der Zusammenhänge zwischen Emotionsarbeit, Burnout und Resilienz im Pflegebereich zu gewinnen.
- Quote paper
- Svenja Kochowski (Author), 2019, Emotionsarbeit. Welche Rolle hat sie bei der Burnout-Entstehung und beim Einsatz von Resilienz als Burnout-Prävention?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501522