Diese Arbeit beschäftigt sich mit der zentralen Frage, welche Mechanismen hinter einer geschlechtstypischen Berufswahl und damit hinter der Geschlechtersegregation auf dem Arbeitsmarkt liegen. Trotz eines enormen Anstiegs des Bildungs- und Qualifikationsniveaus und einer steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen ist eine Ungleichverteilung der Berufschancen vorhanden.
In der Bundesrepublik Deutschland arbeiten viele Frauen und Männer in Beschäftigungen, die als typische Frauen- beziehungsweise Männer-Arbeitsbereiche gelten. Dies hat zur Folge, dass Frauen nach wie vor eine geringere Entlohnung als Männer erhalten. Außerdem gelten Frauenberufe in der Regel als geringer entlohnt und bieten schlechtere Aufstiegschancen im Vergleich zu Männerberufen.
Trotz gleicher Qualifikation in allen Berufen nehmen Frauen und Männer unterschiedliche Positionen ein und sind somit in Berufen ungleich präsent. Auch die Verteilung von Frauen und Männern auf Berufe oder Branchen bringen Unterschiede hervor. Im deutschen Arbeitsmarkt gilt die geschlechterspezifische berufliche Segregation als ein bekanntes Phänomen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärung- Geschlechterspezifische berufliche Segregation
- Horizontale und vertikale Segregation
- Entwicklung der horizontalen Arbeitsmarktsegregation in Deutschland
- Theorien geschlechterspezifischer Segregation auf der Seite des Arbeitsangebots
- Humankapitaltheorien
- Sozialisationstheorien
- These des weiblichen Arbeitsvermögens
- Weitere Faktoren, welche die Segregation beeinflussen
- Folgen der Geschlechtersegregation für die Verdienste
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die geschlechterspezifische berufliche Segregation in Deutschland und analysiert die Mechanismen, die hinter einer geschlechtstypischen Berufswahl und der damit verbundenen Geschlechtersegregation auf dem Arbeitsmarkt liegen. Trotz steigender Bildungsniveaus und Erwerbsbeteiligung von Frauen ist eine ungleiche Verteilung von Frauen und Männern in verschiedenen Berufen festzustellen. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf angebotsseitige Erklärungsansätze, um die berufliche Geschlechtertrennung durch Unterschiede im Berufswahlverhalten von Frauen und Männern zu erklären.
- Definition und Abgrenzung der geschlechterspezifischen beruflichen Segregation, insbesondere der horizontalen und vertikalen Segregation
- Analyse der Entwicklung der horizontalen Arbeitsmarktsegregation in Deutschland
- Vorstellung und Diskussion zentraler ökonomischer und soziologischer Erklärungsansätze für die geschlechterspezifische Segregation, mit Fokus auf Humankapitaltheorien, Sozialisationstheorien, die These des weiblichen Arbeitsvermögens und weitere relevante Faktoren
- Untersuchung der Folgen der Geschlechtersegregation für die Verdienste von Frauen und Männern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert den Hintergrund der geschlechterspezifischen beruflichen Segregation in Deutschland. Sie beschreibt die Situation der ungleichen Verteilung von Frauen und Männern in Berufen trotz steigender Bildung und Erwerbsbeteiligung von Frauen. Die Arbeit konzentriert sich auf angebotsseitige Erklärungsansätze und kündigt die zentralen Themen und den Aufbau der Arbeit an.
- Begriffserklärung- Geschlechterspezifische berufliche Segregation: Dieses Kapitel definiert den Begriff der geschlechterspezifischen beruflichen Segregation und unterscheidet zwischen horizontaler und vertikaler Segregation. Es erläutert die Definition eines segregierten Berufs und legt den Fokus auf die ungleiche Verteilung von Frauen und Männern in verschiedenen Berufen und Tätigkeitsfeldern.
- Entwicklung der horizontalen Arbeitsmarktsegregation in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der horizontalen Arbeitsmarktsegregation in Deutschland und zeigt die Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Es erklärt die ungleiche Verteilung von Frauen und Männern in verschiedenen Berufssegmenten und veranschaulicht diese mit der Abbildung 1.
- Theorien geschlechterspezifischer Segregation auf der Seite des Arbeitsangebots: Dieses Kapitel stellt zentrale ökonomische und soziologische Erklärungsansätze für die geschlechterspezifische Segregation vor. Es fokussiert auf Humankapitaltheorien, Sozialisationstheorien, die These des weiblichen Arbeitsvermögens und weitere Faktoren, die die Segregation beeinflussen.
- Folgen der Geschlechtersegregation für die Verdienste: Dieses Kapitel untersucht die Folgen der Geschlechtersegregation für die Verdienste von Frauen und Männern. Es beleuchtet die Unterschiede in der Entlohnung und den Aufstiegschancen zwischen Frauen und Männern in verschiedenen Berufsfeldern.
Schlüsselwörter
Geschlechterspezifische berufliche Segregation, horizontale Segregation, vertikale Segregation, Arbeitsmarktsegregation, Berufswahlverhalten, Humankapitaltheorien, Sozialisationstheorien, Arbeitsvermögen, Verdienste, Geschlechterungleichheit, Deutschland
- Arbeit zitieren
- Fatima Atmani (Autor:in), 2019, Geschlechterspezifische berufliche Segregation in Deutschland. Mechanismen einer geschlechtstypischen Berufswahl, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501735