In diesem Essay werde ich mich mit Thomas Nagels Text "Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?" und dazu mit folgender Fragestellung auseinandersetzen: Wie begründet Thomas Nagel, dass jede bisherige reduktionistische Lösung des Leib-Seele-Problems unzulänglich ist? Im Hauptteil werde ich zuerst zentrale Begriffe klären, die Hauptthese erläutern und mich dann mit seiner Argumentation auseinandersetzen. Dabei zeige ich auf, dass bisherige reduktionistische Theorien etwas ausgelassen haben und wieso das Ausgelassene für eine Konzeption zur Lösung des Leib-Seele-Problems unmittelbar relevant und notwendig ist. Für den Autor ist das als Argument gegen Reduktion jedoch nicht ausreichend, da sich unsere Wirklichkeit und somit die Gültigkeit der Aussagen fortwährend ändern kann. Um Nagels Argument zu stützen, erläutere ich deswegen anschließend, wieso schlüssige Reduktion zurzeit nicht nur unmöglich, sondern sogar kontraproduktiv ist. Im Schlussteil meines Essays werde ich die aus dem Hauptteil gewonnenen Erkenntnisse noch einmal kurz zusammenfassen und daraus ein Fazit ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Klärung zentraler Begriffe
- Nagels Hauptthese
- Reduktion des Mentalen
- Die Perspektive
- Das Beispiel der Fledermaus
- Schlussfolgerung: Reduktion und Objektivität
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert Thomas Nagels Text "Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?" und untersucht seine Argumentation gegen reduktionistische Lösungen des Leib-Seele-Problems. Ziel ist es zu zeigen, dass Nagels Kritik an der Unzulänglichkeit reduktionistischer Ansätze begründet ist, da sie den subjektiven Charakter bewusster Erfahrung nicht erfassen können.
- Das Leib-Seele-Problem und die Rolle reduktionistischer Theorien
- Der subjektive Charakter bewusster Erfahrung als Kern des Problems
- Die Unmöglichkeit, die Perspektive anderer Lebewesen vollständig zu erfassen
- Die Grenzen der Reduktion im Hinblick auf die Erforschung von Bewusstsein
- Nagels Argument für die Kontraproduktivität von Reduktion im Bereich des subjektiven Erlebens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Fragestellung des Essays dar. Im Hauptteil werden zunächst zentrale Begriffe wie das Leib-Seele-Problem und reduktionistische Theorien geklärt. Anschließend erläutert der Autor Nagels Hauptthese, dass reduktionistische Lösungen unzureichend sind, da sie den subjektiven Charakter bewusster Erfahrung außer Acht lassen.
Weiterhin wird die Reduktive Analyse des Mentalen vorgestellt und am Beispiel von Robotern gezeigt, dass eine vollständige Erfassung des subjektiven Charakters von Erfahrung nicht möglich ist. Der Autor erklärt Nagels Argumentation, dass es keine Möglichkeit gibt, die Perspektive eines anderen Lebewesens vollständig zu erfassen, da unsere Phantasie an die Grenzen unserer eigenen Erfahrung gebunden ist.
Im Schlussteil werden die Erkenntnisse des Hauptteils zusammengefasst und ein Fazit gezogen.
Schlüsselwörter
Leib-Seele-Problem, Reduktion, Bewusstsein, Subjektiver Charakter von Erfahrung, Perspektive, Objektivität, Phantasie, Fledermaus, Thomas Nagel.
- Citation du texte
- Nicolas Guérin (Auteur), 2017, Das Leib-Seele-Problem nach Thomas Nagel. Die Unzulänglichkeit reduktionistischer Lösungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501781