In einer singulären prädikativen Aussage erfüllt der singuläre Terminus die Funktion, den Gegenstand, der durch den generellen Terminus klassifiziert wird, zu identifizieren, d.h. ihn als diesen einen im Unterschied zu allen anderen herauszugreifen. Der singulärer Satz ist wahr, wenn der durch den singulären Terminus identifizierte Gegenstand unter den durch den generellen Terminus ausgedrückten Begriff fällt, also der Gegenstand die Eigenschaft hat, der durch den generellen Terminus ausgedrückt wird. In Kapitel interessiert uns nun die Bedeutung des Identitätsausdrucks. Dazu betrachten wir zwei verschiedene Bedeutungen: erstens die qualitative Identität und zweitens die numerische Identität. Während wir qualitative Identität klar verstehen können, ist dies im Falle der numerischen Identität nicht ganz so einfach. Im Folgenden sollen diese Probleme genauer untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Qualitative Identität
- Numerische Identität
- Leibnizsches Gesetz
- Identitätsaussagen
- Freges Lösung des Dilemmas
- Bedeutung von Eigennamen
- Kripkes Auffassung
- Historische oder kausale Theorie der Eigennamen
- Ein klares Verständnis von Eigennamen
- Informative Identitätsaussagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Bedeutung des Identitätsausdrucks in singulären prädikativen Aussagen. Er untersucht die Unterscheidung zwischen qualitativer und numerischer Identität und analysiert die Probleme, die mit der Definition der numerischen Identität verbunden sind.
- Qualitative Identität und ihre Grenzen
- Numerische Identität und das Leibnizsche Gesetz
- Identitätsaussagen und ihre Interpretation
- Freges Beschreibungstheorie der Eigennamen
- Kripkes historisch-kausale Theorie der Eigennamen
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Einführung in singuläre prädikative Aussagen und der Unterscheidung zwischen singulären und generellen Termini. Anschließend werden die beiden Arten der Identität, die qualitative und die numerische Identität, definiert und erklärt. Es werden die Schwierigkeiten bei der Definition der numerischen Identität erläutert, insbesondere im Hinblick auf das Leibnizsche Gesetz.
Im weiteren Verlauf des Textes wird Freges Lösungsansatz für das Dilemma informativer Identitätsaussagen vorgestellt, der auf der Unterscheidung zwischen Sinn und Bedeutung basiert. Es wird gezeigt, wie die Bedeutung von Eigennamen nach Freges Auffassung und nach Kripkes Auffassung verstanden werden kann.
Schließlich wird das Phänomen informativer Identitätsaussagen der Form „a=b“ analysiert, wobei die Unterschiede in der Auffassung von Frege und Kripke bezüglich Kennzeichnungen und Eigennamen deutlich gemacht werden.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind: singuläre prädikative Aussagen, qualitative Identität, numerische Identität, Leibnizsches Gesetz, Identitätsaussagen, Freges Beschreibungstheorie der Eigennamen, Kripkes historisch-kausale Theorie der Eigennamen, Sinn und Bedeutung, Kennzeichnungen, Eigennamen.
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- Nicolas Guérin (Autor), 2019, "Identität" in der logisch-semantischen Propädeutik von Ernst Tugendhat und Ursula Wolf, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501785