Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, welchen Stellenwert das Handwerk der Textilindustrie in der Reichsstadt Aachen trug. Der Forschungsstand zum Themenbereich Wollenambacht in Aachen ist sehr fortgeschritten. Es gibt unzählige Werke, die verschiedene Themen bearbeiten oder die unterschiedlichsten Fragen stellen und beantworten. Dies liegt zum Teil daran, dass Aachen als eine der wichtigsten Reichsstädte im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation galt, und immer stets im Auge der Historikerinnen und Historiker lag. Im Bereich des Handels kommen zudem noch die Forschungen über andere mittelalterliche Städte hinzu.
Möchte man die mittelalterliche Stadt Karls des Großen betrachten, erkennt man relativ schnell, dass es auch in der Stadt Aachen viele Märchen über längst vergessene Zeiten gibt und gab. Besonders hervorzuheben, ist das Gerücht, dass die Töchter des größten Kaisers der Stadt und sogar der Kaiser selbst Hand an die Spindel legten und Wolle von Schafen zu Stoffen verarbeiteten. Allgemein ist bekannt, dass die Stände der mittelalterlichen Gesellschaft sich ständig zu repräsentieren hatten, denn Adel und Klerus hatten stets den Wunsch, sich selbst von den anderen abzugrenzen. Hierfür wurde häufig die eigene Kleidung verwendet um Wohlstand oder auch politische Gesinnungen im Sinne von Zugehörigkeiten zu zeigen. Dabei sah besonders der Adel die Notwendigkeit von hoch qualitativer Kleidung, welche ein besonderes Handwerk verlangte. Aus, unter anderem, diesen Gründen, begann europaweit die Gründung von Zünften, welche sich der Sicherstellung der Qualität zur Arbeit machten. In Aachen nannte man diese Gruppierung "Das Wollenambacht". Verarbeitete Wolle, Stoffe, Tücher und andere Erzeugnisse dieser Art sind eine nicht verderbliche Ware, welche sich hervorragend zum Handel über die Reichsgrenzen hinaus eignet.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Anfänge des allgemeinen Tuchgewerbe
- Die Geschichte der Weberei
- Die Geschichte der Aachener Tuchproduktion
- Das karolingische Wirtschaftskapitular von 812
- Der Absatzmarkt für Aachener Gewebe und Kleidung
- III. Örtliche Faktoren
- IV. Anfang der Zunft
- V. Struktur des Wollenambachts
- VI. Aachener Aufstände
- VII. Resultat
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Wollenambacht in Aachen und seiner Bedeutung für die Stadt im Mittelalter. Ziel ist es, den historischen Werdegang dieser wichtigen Wirtschaftsbranche zu beleuchten und ihren Einfluss auf das städtische Leben aufzuzeigen. Dabei werden die Anfänge des Tuchgewerbes, die Entstehung des Ambachts, seine Struktur und die Aachener Aufstände analysiert.
- Die Anfänge des Tuchgewerbes in Aachen und die Rolle Karls des Großen
- Die Bedeutung der örtlichen Faktoren für die Entwicklung des Wollenambachts
- Die Struktur des Wollenambachts und seine Verflechtung mit der städtischen Politik
- Die Rolle der Aachener Aufstände im historischen Verlauf des Ambachts
- Der Stellenwert des Wollenambachts für die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben der Stadt Aachen
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Bedeutung der Wollverarbeitung im Mittelalter, insbesondere im Kontext des Märchens „Dornröschen“. Sie stellt die Fragestellung der Arbeit vor und grenzt den zeitlichen und inhaltlichen Rahmen ab.
II. Die Anfänge des allgemeinen Tuchgewerbe
Dieses Kapitel behandelt die Geschichte der Weberei und die Entwicklung der Tuchproduktion in Aachen. Es beleuchtet die Anfänge der Tuchherstellung in der Zeit Karls des Großen und die Bedeutung des karolingischen Wirtschaftskapitels von 812 für die Produktion von Wolle. Zudem wird der Absatzmarkt für Aachener Gewebe und Kleidung betrachtet.
III. Örtliche Faktoren
(Dieses Kapitel ist in der Textvorlage nicht vorhanden.)
IV. Anfang der Zunft
(Dieses Kapitel ist in der Textvorlage nicht vorhanden.)
V. Struktur des Wollenambachts
(Dieses Kapitel ist in der Textvorlage nicht vorhanden.)
VI. Aachener Aufstände
(Dieses Kapitel ist in der Textvorlage nicht vorhanden.)
VII. Resultat
(Dieses Kapitel ist in der Textvorlage nicht vorhanden.)
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter der Arbeit sind: Wollenambacht, Aachen, Tuchgewerbe, Mittelalter, Zunft, Handwerk, Stadtentwicklung, Wirtschaftsgeschichte, Karl der Große, Aachener Chronik, Aachener Aufstände.
- Quote paper
- Kai Wallbaum (Author), 2016, Die Bedeutung des Wollenambachts für die Stadt Aachen im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501951