Diese Arbeit thematisieret die im Juni 1978 vom argentinischen Staatspräsidenten und Diktator Jorge Rafael Videla eröffnete Fußball-Weltmeisterschaft in Verbindung mit der diktatorischen Instrumentalisierung des Fußballfestes.
Vor 41 Jahren, am 25. Juli 1978, wurde die argentinische Fußball-Nationalmannschaft durch ein 3:1-Sieg nach Verlängerung gegen die Niederlande Weltmeister im eigenen Land. Der Titel, den das zweitgrößte Land Lateinamerikas vier Jahre zuvor noch im Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 im Endspiel gegen Deutschland verspielte, sorgte für besondere Freude. Schließlich war den Argentiniern der Titel des Fußball-Weltmeisters – im Gegensatz zu den Nachbarländern Uruguay und Brasilien – bis zu diesem Zeitpunkt verwehrt gewesen. So erfüllte sich in lang gehegter Traum.
Im Gegensatz zu den Ereignissen dieses weltweit verfolgten Fußballfestes steht die Machtübernahme des argentinischen Militärs im März 1976 und ihre Politik. Bis zum Ende des verlorenen Falklandkrieges 1983 konnte sich die Militärdiktatur durch eine gewaltsame Politik an der Macht halten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die argentinische Militärdiktatur und die Fußball-Weltmeisterschaft 1978
- Diktatur und Sport: Die Instrumentalisierung der argentinischen Nationalmannschaft
- Bedeutung und Ausblick: Zur Erinnerungskultur in Argentinien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien im Kontext der argentinischen Militärdiktatur. Sie analysiert, wie die argentinische Nationalmannschaft instrumentalisiert wurde, um das Regime zu unterstützen, und betrachtet die Folgen für die Erinnerungskultur in Argentinien.
- Die argentinische Militärdiktatur und ihre Politik
- Die Instrumentalisierung des Fußballs durch die Militärdiktatur
- Die Bedeutung der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 für das Regime
- Die Erinnerungskultur in Argentinien im Bezug auf die Militärdiktatur und die Fußball-Weltmeisterschaft 1978
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 dar und beleuchtet die politische Situation in Argentinien unter der Militärdiktatur. Sie führt in das Thema der Instrumentalisierung des Sports und die Folgen für die argentinische Gesellschaft ein.
- Die argentinische Militärdiktatur und die Fußball-Weltmeisterschaft 1978: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der Militärdiktatur in Argentinien und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Es betrachtet die politische und wirtschaftliche Lage im Land und analysiert die Rolle des Fußballs in der nationalen Identitätsbildung.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Militärdiktatur, Fußball-Weltmeisterschaft 1978, Argentinien, Instrumentalisierung des Sports, nationale Identität, Erinnerungskultur, Menschenrechte, Opfer der Diktatur.
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- Benedikt Meyer (Autor), 2019, Sport in der Militärdiktatur. Die Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501987