Robert Musil, einem erklärten Anhänger der empirischen Methode, präsentierte sich die Welt als "eine unendliche Aufgabe mit fortschreitenden Teillösungen". Er verschmähte idealistische und rationalistische Gesamtlösungen - das zeigt sich etwa in den "Schwärmern". In dieser Versuchanordnung konfrontiert er zwei Paare miteinander und hält ihre Interaktionsprozesse fest. Diese Arbeit untersucht dieses außergewöhnliche Schauspiel auf relevante poetologische, ideengeschichtliche und formale Aspekte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Anstelle einer Biographie: Ringen an der Meisterschaft
- Das ,,neue Drama"
- Abgrenzungen zum zeitgenössischen Theater
- Das dramatische Wort
- Exkurs: Die Bändigung des Gefühls durch die Form
- Die Schwärmer
- Rhetorik und Stil
- Zeit und Raum
- Zum antitragischen Duktus
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit Robert Musils Schauspiel "Die Schwärmer" und untersucht dessen Bedeutung im Kontext des "neuen Dramas". Die Arbeit analysiert die formalen und inhaltlichen Eigenheiten des Stückes, indem sie auf relevante poetologische und ideengeschichtliche Aspekte eingeht. Darüber hinaus wird die Frage nach der "Bändigung des Gefühls durch die Form" im Kontext der dramatischen Sprache Musils erörtert.
- Die Schwärmer als "neues Drama": Abgrenzung zum zeitgenössischen Theater
- Die Rolle der Sprache und Form in Musils "Die Schwärmer"
- Die Konzeption des "antitragischen Duktus" im Stück
- Der Einfluss wissenschaftlicher Denkweise auf die Dramaturgie
- Das Ringen um Meisterschaft im Schaffensprozess von Robert Musil
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und beleuchtet den Stellenwert von "Die Schwärmer" im Werk Robert Musils. Die Arbeit betrachtet das Stück als eine Konkretisierung von Musils Konzept des "neuen Dramas" und stellt es in Beziehung zu zeitgenössischen Theaterformen.
Anstelle einer Biographie: Ringen an der Meisterschaft
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Musils Schreibprozess und dem Ringen um Meisterschaft. Es werden die Herausforderungen des Schaffens und die Schwierigkeiten der Transformation von Gedanken in Worte beleuchtet. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Fragmenten und "offenen Schluss" in Musils Werk erörtert.
Das ,,neue Drama"
Das Kapitel analysiert die Elemente des "neuen Dramas" in Musils "Die Schwärmer". Es werden die Abgrenzungen zum zeitgenössischen Theater, die spezifischen Merkmale der dramatischen Sprache und die Rolle der Form bei der "Bändigung des Gefühls" untersucht.
Die Schwärmer
Dieses Kapitel analysiert die formalen und inhaltlichen Aspekte von "Die Schwärmer". Es werden die Rhetorik und der Stil des Stückes, die Darstellung von Zeit und Raum sowie der "antitragische Duktus" untersucht.
Schlüsselwörter
Robert Musil, Die Schwärmer, neues Drama, antitragisch, dramatische Sprache, Form, Gefühl, Ringen um Meisterschaft, Fragment, "offener Schluss", poetologische Analyse, ideengeschichtliche Aspekte.
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- Kristina Werndl (Autor), 2002, Robert Musils 'Die Schwärmer' - Kritisches und Theoretisches, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50234