Entwickelt wurde die Ethnohermeneutik von dem Theologen, Soziologen und Gruppenanalytiker Hans Bosse in den 1970er Jahren. Als Erhebungs- bzw. Auswertungsmethode verbindet die Ethnohermeneutik Erkenntnisse aus der Soziologie, der Psychoanalyse und der Gruppenanalyse. In die Methode fließen zudem die Auseinandersetzung mit der Sequenzanalyse, der objektiven Hermeneutik und Ergebnisse neuerer Affektforschung mit ein. Zentrales Moment der Rekonstruktionsarbeit bildet dabei die Analyse der Forschungssituation.
Das durch die Anwendung der Ethnohermeneutik verfolgte Ziel richtet sich auf die Erfassung der verschiedenen subjektiven, lebensphasentypischen, kulturellen und gesellschaftlichen Dimensionen von Lebensentwürfen, die in der Forschungssituation ersichtlich werden. Anhand dieser Lebensentwürfe kann, qua der Differenzen zwischen individuellen und kollektiven Sinnfiguren, die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft untersucht werden.
Inhalt
Zur Ethnohermeneutik
Lebensentwürfe und deren Erfassung
Die Forschungssituation
Die drei Perspektiven der Analyse einer Forschungssituation
Die Forschungssituation als institutionelle Situation
Die Forschungssituation als Gesprächs- und Interaktionssituation
Die Forschungssituation als Beziehungs- und Übertragungsraum
Rekonstruktion und Reflexion
Vor- und Nachteile der Methode
Literaturverzeichnis
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