Die folgende Arbeit befasst sich mit dem Krankheitsbild bulimia nervosa, der Bildung und Mineralisierung der Zahnhartsubstanzen, der Speichelzusammensetzung, Fluoriden und deren Wirkung auf die Zahnhartsubstanzen. Da die Erkrankung nicht zwingend mit Untergewicht einhergeht, können viele Patienten sie lange Zeit oder gar für immer verstecken. In der Mundhöhle können sich jedoch erste Anzeichen einer Bulimieerkrankung schnell in Form von Erosionen zeigen. Deswegen sind Zahnärzte und das zahnärztliche Team oftmals die Ersten, die eine Bulimieerkrankung diagnostizieren können und auch erste symptombezogene Maßnahmen einleiten können.
Dazu gehört die Aufnahme einer gründlichen Anamnese (Erkrankungen, soziales Umfeld, Ernährung, körperliche Belastung) und primär die Einleitung der kausalen Therapie in Form einer psychologischen Betreuung. Dies gestaltet sich jedoch meist schwierig, da Patienten ihre Erkrankung nicht richtig wahrnehmen. Prävention in der Mundhöhle kann in Form einer kalziumreichen Ernährung, fluorid- und zinnhaltiger Mundhygieneartikeln und Anpassung der Zahnputztechnik betrieben werden, sodass die Zahnhartsubstanzverluste verhindert oder in Grenzen gehalten werden.
Im Verlauf der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Körperideal zunehmend zu einem schlanken und gar mageren Erscheinungsbild. Dies wurde vor allem durch die Präsenz von schlanken Models in den Medien verstärkt. Gerade Frauen machen ihre Attraktivität anhand ihres Erscheinungsbildes und Selbstwertgefühles fest und probieren meist zahlreiche Maßnahmen aus, um eine eigene positive Bewertung ihres Körpers zu erreichen. Dies üben sie in Form von Diäten, Sport und Nahrungsergänzungsmitteln aus, was den Einstieg in eine Essstörung bieten kann. Auch eine psychische oder sexuelle Misshandlung, sowie eine vorangegangene Fettleibigkeit können Auslöser für eine Bulimieerkrankung sein. Erstmals beschrieben wurde die Erkrankung bulimia nervosa Mitte des 20. Jahrhunderts. Dort wurde sie meist bei jungen Frauen des Westens der mittleren und oberen Klasse festgestellt. Heute sind jedoch auch Männer und Frauen in Entwicklungsländern betroffen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Zahnhartsubstanzen
- 1.1.1 Bildung und chemische Zusammensetzung des Zahnschmelzes
- 1.1.2 Histologie und Erscheinungsbild des Zahnschmelzes
- 1.1.3 Bildung und chemische Zusammensetzung des Dentins
- 1.1.4 Histologie und Erscheinungsbild des Dentins
- 1.2 Speichel
- 1.2.1 Speicheldrüsen
- 1.2.2 Speichelzusammensetzung und -eigenschaften
- 1.3 Erosionen
- 1.3.1 Ätiologie
- 1.3.2 Veränderungen in den Zahnhartsubstanzen
- 1.3.3 Lokalisation und klinisches Erscheinungsbild
- 1.4 Fluoride
- 1.4.1 Arten und chemische Zusammensetzungen
- 1.4.2 Effekte an den Zahnhartsubstanzen
- 1.4.3 Wirkung an Erosionen
- 1.4.4 Toxikologie von Fluoriden
- 1.5 Bulimie
- 1.5.1 Ätiologie, Betroffene und Merkmale
- 1.5.2 Neuroendokrine und Hormone
- 1.5.3 Therapie
- 1.5.4 Einordnung in das Feld der Essstörungen
- 2. Material und Methode
- 3. Ergebnisse
- 4. Diskussion
- 4.1 In-vitro oder in-situ
- 4.2 Dauer der Studien und Anzahl der Proben
- 4.3 Auswahl der Proben
- 4.4 Demineralisierung
- 4.5 Remineralisationslösungen
- 4.6 Proteolytische Enzyme
- 4.7 Fluoridart
- 4.8 Fluoridkonzentration
- 4.9 Häufigkeit der Applikation und Abrasivität
- 4.10 Essstörung
- 5. Fazit
- 6. Zusammenfassung
- 6.1 Einleitung
- 6.2 Material und Methode
- 6.3 Ergebnisse
- 6.4 Diskussion
- 6.5 Fazit
- 7. Abstract
- 7.1 Introduction
- 7.2 Material and method
- 7.3 Results
- 7.4 Discussion
- 7.5 Conclusion
- Die Entstehung und Zusammensetzung von Zahnhartsubstanzen
- Die Rolle von Speichel bei der Zahngesundheit
- Die Ursachen und Auswirkungen von Erosionen auf die Zähne
- Die Wirkung von Fluoriden auf Zahnhartsubstanzen und Erosionen
- Die Ursachen, Symptome und Therapie von Bulimie
- Kapitel 1: Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Zahnhartsubstanzen, Speichel, Erosionen und Fluoride ein. Es beleuchtet auch die Bedeutung von Fluoriden für die Zahngesundheit sowie die Auswirkung von Bulimie auf die Zähne.
- Kapitel 2: Material und Methode: Dieses Kapitel beschreibt die Methode, mit der die Daten für die Arbeit erhoben wurden. Es listet die Studien auf, die zur Analyse herangezogen wurden.
- Kapitel 3: Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Analyse der ausgewählten Studien.
- Kapitel 4: Diskussion: Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Analyse und setzt sie in den Kontext der bestehenden Literatur.
- Kapitel 5: Fazit: Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und bietet eine abschließende Bewertung der Ergebnisse.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Effekt von Fluoriden auf die Erosionsentwicklung bei Bulimieerkrankten. Sie analysiert den aktuellen Stand der Forschung und zielt darauf ab, ein dentalhygienisches Präventionskonzept für Bulimieerkrankte zu entwickeln.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Zahnhartsubstanzen, Erosionen, Fluoride, Bulimie, Speichel, Demineralisierung, Remineralisierung, Prävention, dentalhygienisches Konzept.
- Citar trabajo
- Luisa Karbach (Autor), 2019, Zahnärztliche Behandlung von Bulimieerkrankten. Der Effekt von Fluoriden auf die Erosionsentwicklung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/502398