Die Sozialtopologie der Städte Deutschlands und ihre verborgenen morphologischen Polaritäten

Der Einfluss städtebaulicher Besonderheiten auf soziale Ungleichheiten. Sorgt räumliche Trennung für eine Spaltung der Gesellschaft?


Essay, 2019

13 Seiten, Note: 1,3


Inhaltsangabe oder Einleitung

Die Spaltung der Gesellschaft, wie von Soziologen beschrieben, lässt sich besonders eindeutig an den Städten ablesen. Besonders auffällig an den aktuellen Debatten ist, dass das Thema an sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Gesichtspunkten analysiert wird. Städtebauliche und lokale Besonderheiten und deren Einflüsse bleiben meist im Verborgenen und werden nicht thematisiert.
Der soziale Stand, zwischen der unteren Einkommensschicht, gegenüber der höheren, werden in der Stadt an der Wohnlage und den Wohnverhältnissen besonders deutlich. In vielen deutschen Städten ist ein gleitender Übergang von Gebieten mit Sozialen Wohnraum zu gehobenen Stadtquartieren nicht erkennbar und meist trennscharf. Ganze Städte werden aufgeteilt und strukturiert, beispielsweise durch Autobahnen, Bundesstraßen, Flüsse, alte Gebäudefundamente, Bodenbeschaffenheiten und dergleichen. Es stellt sich die Frage, ob vorgegebene Stadtstrukturen für eine Trennung und Aufteilung der Gesellschaft sorgen und wie diese, wenn sie vorhanden sind, identifiziert, aufgelöst oder neutralisiert werden können. Auch ist die Frage zu klären, ab wann von einer Polarität gesprochen werden kann und in welcher Form sie sichtbar oder unsichtbar auftritt. Welche sozialtopologischen Folgen verborgene morphologische Polaritäten haben, wenn sie nicht stadtplanerisch behoben werden oder überhaupt identifiziert werden, sollen drei Fallbeispiele verdeutlichen.
In diesem Essay wird die Sozialtopologie der Städte Berlin, Essen und München mit ihren unterschiedlichen verborgenen morphologischen Polaritäten untersucht. Die Unsichtbaren und sichtbaren Grenzen werden dargestellt, die in gleicher oder in ähnlicher Form auch in anderen Städten vorkommen. Dabei findet eine theoretische Verortung statt mit der systematischen Herstellung von Untersuchungsparametern. Am Anfang dieser Arbeit möchte ich erwähnen, dass der Fokus auf Kontraste und extreme soziale Unterschiede gelegt wird. Dies bedeutet, es werden Orte herangezogen, die wenige Meter auseinanderliegen, räumlich sichtbar oder unsichtbar voneinander getrennt sind und enorme soziale Unterschiedlichkeiten aufweisen. Die genauen Einflussfaktoren und sozialen Ausprägungen zu analysieren und mit ähnlichen Städten und vorhandenen Bedingungen zu vergleichen, ist die Herausforderung dieses Essays.

Details

Titel
Die Sozialtopologie der Städte Deutschlands und ihre verborgenen morphologischen Polaritäten
Untertitel
Der Einfluss städtebaulicher Besonderheiten auf soziale Ungleichheiten. Sorgt räumliche Trennung für eine Spaltung der Gesellschaft?
Hochschule
Universität Kassel  (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften)
Note
1,3
Autor
Jahr
2019
Seiten
13
Katalognummer
V502414
ISBN (eBook)
9783346039699
ISBN (Buch)
9783346039705
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sozialtopologie, morphologische Polaritäten, sozialtopologische Gegebenheiten, Landschaftsphysiognomie, Stadtgeographie, Segregation, Problemviertel, soziale Ungleichheit, städtische Abtrennungen, Kulturmorphologie, Stadtlandschaft, Polaritätenprofil, gesellschaftlichen Ausgrenzung, Siedlungskörper, geologische Prägung, Lefebvre, sozialer Raum, Robert Klötzer
Arbeit zitieren
Robert Klötzer (Autor:in), 2019, Die Sozialtopologie der Städte Deutschlands und ihre verborgenen morphologischen Polaritäten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/502414

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