Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den verschiedenen Phänomenen des deutschtürkischen Films seit den 1970er Jahren bis zur Gegenwart und der Darstellung der Migration im deutsch-türkischen Film. Zunächst werden die für das Verständnis der vorliegenden Arbeit relevanten Begriffe wie z.B. „Migrantenkino“ und „Cinéma du métissage“ definiert. Nachfolgend wird der kulturelle Hintergrund der deutschtürkischen Filmemacher anhand der Migrationsgeschichte erläutert werden. Ebenso dokumentieren aktuelle Zahlen, Daten und Fakten das Zusammenleben von Türken und Deutschen in der Bundesrepublik. Anhand ausgewählter Beispiele werden anschließend die aktuellen Tendenzen sowie die Entwicklungsgeschichte des deutschtürkischen Films dargestellt. Abschließend wird die Darstellung der Migration in den Filmen „40 quadratmeter Deutschland“ und „Gegen die Wand“ anhand einer vergleichenden Filmanalyse und untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Einleitung
- Das Kino der doppelten Kulturen - Versuch einer Definition
- "Migrantenkino" - Vom realistischem Genre zum sozialkritischen Begriff
- "Cinéma du métissage" – Das Kino zwischen den Kulturen
- Das "deutsch-türkische Kino" - Wie "deutsch" oder wie "türkisch" ist ein Film?
- Türken in Deutschland - Zusammenwachsen der Kulturen
- Geschichte der Migration in Deutschland
- Erste Phase: Anwerbephase (1955-1973)
- Zweite Phase: Konsolidierung der Ausländerbeschäftigung (1973-1979)
- Dritte Phase: Phase der Integrationskonzepte (1979-1981)
- Vierte Phase: Wende in der Ausländerpolitik (1981-1998)
- Fünfte Phase: Ausländerpolitik unter Rot-Grün (1998-2005)
- Zahlen, Daten und Fakten
- Das Deutschlandbild der Türken
- Das Türkeibild der Deutschen
- Entwicklungen und Tendenzen der deutsch-türkischen Filme anhand ausgewählter Beispiele
- Die 1970er und 1980er Jahre – Filme über Migranten
- Das Kino der Fremdheit
- Frauen als Opfer am Rande der Gesellschaft
- Das türkische Kunstkino von Yilmaz Güney
- Migrantenschicksale im Dokumentarfilm
- Die 1990er Jahre bis heute – "Deutscher Film mit türkischer Seele"
- Paradigmenwechsel – Migration ist kein Pflichtthema mehr
- Rückblick der Einwandererkinder im Dokumentarfilm
- Erfolgreich, deutsch und türkisch – Die Regisseure und ihre Filme
- Culture-Clash-Komödien made in Germany
- Migration als filmisches Thema in "40 quadratmeter Deutschland" und "Gegen die Wand"
- "40 quadratmeter Deutschland"
- Begründung der Filmauswahl
- Filmdaten
- Der Regisseur: Tevfik Baser
- Filminhalt
- Filmanalyse
- "Gegen die Wand"
- Begründung der Filmauswahl
- Filmdaten
- Der Regisseur: Fatih Akin
- Filminhalt
- Filmanalyse
- Vergleich der Filme
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Phänomen des deutsch-türkischen Films und der Darstellung von Migration in dieser Filmgattung. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des deutsch-türkischen Films von den 1970er Jahren bis zur Gegenwart und untersucht anhand ausgewählter Beispiele die aktuellen Tendenzen und die Darstellung der Migration in der deutschen Filmlandschaft.
- Definition des Begriffs "Migrantenkino" und dessen Entwicklung
- Analyse des kulturellen Hintergrunds deutsch-türkischer Filmemacher
- Untersuchung der aktuellen Tendenzen und Entwicklungsgeschichte des deutsch-türkischen Films
- Vergleichende Filmanalyse von "40 Quadratmeter Deutschland" und "Gegen die Wand"
- Bedeutung der Migration als filmisches Thema in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Definition des Begriffs "Migrantenkino" und erläutert dessen Entwicklung vom realistischem Genre zum sozialkritischen Begriff. Es wird auch auf den Begriff "Cinéma du métissage" eingegangen, der das Kino zwischen den Kulturen beschreibt. Im zweiten Kapitel wird der kulturelle Hintergrund der deutsch-türkischen Filmemacher anhand der Migrationsgeschichte beleuchtet. Aktuelle Zahlen, Daten und Fakten dokumentieren das Zusammenleben von Türken und Deutschen in der Bundesrepublik. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Entwicklung und die Tendenzen des deutsch-türkischen Films anhand ausgewählter Beispiele aus den 1970er und 1980er Jahren, die Filme über Migranten thematisieren. Es werden insbesondere Filme der ersten und zweiten Generation von Migranten betrachtet und die Darstellung von Frauen als Opfer am Rande der Gesellschaft sowie das türkische Kunstkino von Yilmaz Güney analysiert. Das vierte Kapitel beleuchtet die Entwicklung des deutsch-türkischen Films von den 1990er Jahren bis zur Gegenwart, wobei der Fokus auf den Paradigmenwechsel in der Darstellung von Migration und den Rückblick der Einwandererkinder im Dokumentarfilm liegt. Es werden auch erfolgreiche Regisseure und ihre Filme, sowie die Entstehung von Culture-Clash-Komödien analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert die Themen Auswanderung, Deutschland, Film, Kino, Kulturkonflikt, Migration, Türkei und das Zusammenleben verschiedener Kulturen in der deutschen Gesellschaft. Sie konzentriert sich auf das Genre des "Migrantenkinos" und die Darstellung von Migration in deutsch-türkischen Filmen. Die Arbeit analysiert ausgewählte Filme und beleuchtet die aktuellen Tendenzen und Entwicklungen des deutsch-türkischen Films.
- Citation du texte
- Diana Schäffler (Auteur), 2005, Das Kino der doppelten Kulturen. Migration als filmisches Thema, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50267