Diese Arbeit zielt darauf ab, die Probleme vieler Kleinbauern bei der Umsetzung von Landreformen aufzuzeigen und dabei speziell Bezug zur Ernährungssicherung der Bevölkerung nehmen. Dabei sollen alternative Reformkonzepte gerichtet auf die Herstellung von Ernährungssouveränität, mit den vorherrschenden neoliberalen Reformideen verglichen werden, um die Frage zu beantworten: ''Wie müssen Landreformen ausgestaltet werden um Ernährungssicherheit für SSA zu gewährleisten?"
Hierfür wird im ersten Abschnitt der Begriff der Ernährungssicherheit erklärt und die aktuelle Ernährungsunsicherheit in Ostafrika aufgezeigt, um anschließend verschiedene Ideen zur Nahrungssicherung vorzustellen. Danach soll die aktuelle Lage der Landrechte in Ostafrika aufgezeigt werden, um im Anschluss die verschiedenen Reformkonzepte vorzustellen. Hierauf aufbauend sollen deren Auswirkungen auf die Ernährungssicherung anhand von empirischen Studien aus Äthiopien, Uganda und Malawi mittels quantitativer und qualitativer Methoden analysiert werden. Abschließend sollen aufgrund der Analyse mögliche Implikationen für künftige Landreformen in Ostafrika gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Ernährungssicherheit
- 2.1 Die Vier Dimensionen von Ernährungssicherheit
- 2.2 Ernährungsunsicherheit in Ostafrika
- 2.3 Lösungsideen
- 2.3.1 Der neoliberale Lösungsansatz
- 2.3.2 Ernährungssouveränität
- 3. Die rechtliche Situation der Landnutzung in Ostafrika
- 3.1 Das Wesen des afrikanischen Gewohnheitsrechtes
- 3.2 Die Gefahren der Landnutzung
- 4. Theorien der Landreformen
- 4.1 Die marktorientierten Idee
- 4.1.1 Eigenkapital
- 4.1.2 Implikationen
- 4.1.3 Kritik
- 4.2 Die gemeinschaftsbasierte Idee
- 4.2.1 Soziales Kapital
- 4.2.2 Implikationen
- 4.2.3 Kritik
- 5. Die Praxisbeispiele
- 5.1 Äthiopien
- 5.1.1 Ausgestaltung
- 5.1.2 Auswirkungen
- 5.2 Uganda
- 5.2.1 Ausgestaltung
- 5.2.2 Auswirkungen
- 5.3 Malawi
- 5.3.1 Ausgestaltung
- 5.3.2 Auswirkungen
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Problemen von Kleinbauern bei der Umsetzung von Landreformen und analysiert deren Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit der Bevölkerung in Ostafrika. Sie vergleicht dabei alternative Reformkonzepte, die auf die Herstellung von Ernährungssouveränität zielen, mit den vorherrschenden neoliberalen Reformideen. Der Fokus liegt auf der Beantwortung der Frage: „Wie müssen Landreformen ausgestaltet werden, um Ernährungssicherheit in der Sub-Sahara-Region Afrikas (SSA) zu gewährleisten?"
- Ernährungssicherheit und ihre Dimensionen
- Ernährungsunsicherheit in Ostafrika
- Rechtliche Situation der Landnutzung in Ostafrika
- Theorien der Landreformen (marktorientierte und gemeinschaftsbasierte Ansätze)
- Empirische Studien zu Landreformen in Äthiopien, Uganda und Malawi
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Landnutzung in Afrika und die Problematik der Ernährungssicherheit in Ostafrika. Kapitel 2 definiert den Begriff der Ernährungssicherheit, beschreibt seine vier Dimensionen und analysiert die Ernährungsunsicherheit in Ostafrika. Anschließend stellt es zwei Lösungsansätze vor: den neoliberalen Ansatz und den Ansatz der Ernährungssouveränität. Kapitel 3 beleuchtet die rechtliche Situation der Landnutzung in Ostafrika und die damit verbundenen Gefahren. Kapitel 4 präsentiert verschiedene Theorien der Landreformen, wobei sowohl marktorientierte als auch gemeinschaftsbasierte Ideen im Detail betrachtet werden. Die Praxisbeispiele in Kapitel 5 analysieren die Auswirkungen von Landreformen in Äthiopien, Uganda und Malawi anhand von empirischen Studien.
Schlüsselwörter
Landreformen, Ernährungssicherheit, Ernährungssouveränität, Ostafrika, Sub-Sahara-Afrika, Kleinbauern, neoliberale Agenda, Landnutzung, Gewohnheitsrecht, marktorientierte Reformen, gemeinschaftsbasierte Reformen, empirische Studien, Äthiopien, Uganda, Malawi.
- Quote paper
- Marcus Robert (Author), 2019, Landreformen und Ernährungssicherheit in Afrika, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/504599