Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach dem Geschlecht und welchen Einfluss die Genetik und das Umfeld auf das geschlechtsspezifische Verhalten eines Individuums hat Möchte man diesen Themenbereich wissenschaftlich betrachten, kommt man nicht an Judith Butlers Ausführungen zu diesen Themen vorbei, weil sie besonders im Bereich der Geschlechterforschung als wegweisende Denkerin bekannt geworden ist. Butlers Werk „Das Unbehagen der Geschlechter“ beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen und fokussiert dabei die drei Dimensionen der signifikanten Leiblichkeit. Als Anwendungsbeispiel dient der Film „Boys don´t cry“.
Schaut man sich die Inhalte der medialen Welt der letzten paar Jahre an, sieht man deutlich, dass das Thema Gender und insbesondere Transgender immer mehr an Bedeutung gewinnt. Mit der immer stärker werdenden feministischen Bewegung rücken Themen wie das Gendern, die Gender Pay Gap, die Frage nach dem Geschlecht und viele weitere immer mehr in den Vordergrund.
Inhaltsverzeichnis
- 1 - EINLEITUNG
- 2 - THEORIE
- 2.1 - ERSTES KAPITEL: DIE SUBJEKTE VON GESCHLECHT/ GESCHLECHTSIDENTITÄT/BEGEHREN
- 2.2 - DRITTES KAPITEL: SUBVERSIVE KÖRPERAKTE
- 2.3 - DIE DREI DIMENSIONEN DER SIGNIFIKANTEN LEIBLICHKEIT
- 3- FILM „BOYS DON'T CRY“
- 3.1 INHALTSANGABE
- 3.2-SCHLÜSSELSZENEN
- 3.2.1 ERSTE SCHLÜSSELSZENE
- 3.2.2 - ZWEITE SCHLÜSSELSZENE
- 3.2.3 DRITTE SCHLÜSSELSZENE
- 4-ANALYSE
- 4.1 - DAS ANATOMISCHE GESCHLECHT (SEX)
- 4.2 - DIE GESCHLECHTLICHE BESTIMMT IDENTITÄT (GENDER IDENTITY)
- 4.3 - DIE PERFORMANZ DER GESCHLECHTSIDENTITÄT (GENDER PERFORMANCE)
- 5.FAZIT
- 5.1 ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE
- 5.2 - AKTUALISIERUNG
- 6- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Judith Butlers Theorie der drei Dimensionen der signifikanten Leiblichkeit im Kontext des Films „Boys don't cry“. Die Zielsetzung besteht darin, die Bedeutung von Butlers Theorie für das Verständnis von Geschlecht und Geschlechtsidentität aufzuzeigen. Die Arbeit untersucht die Subjekte von Geschlecht, Geschlechtsidentität und Begehren, subversive Körperakte und die Rolle von Sprache in der Konstruktion von Geschlecht.
- Kritik an der binären Geschlechterordnung
- Performativität von Geschlecht
- Die drei Dimensionen der signifikanten Leiblichkeit
- Subversive Körperakte und ihre Bedeutung
- Der Film „Boys don't cry“ als Anwendungsbeispiel
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet Butlers Kritik an der zweiten feministischen Welle und ihrer Definition von „Frau“. Die Arbeit argumentiert, dass die Festlegung einer Kategorie „Frau“ zu Ausschlussmechanismen führt und die Unterschiede zwischen Frauen ignoriert. Butler schlägt eine „antifundamentalistische Methode“ vor, um neue Identitätskonzepte zu ermöglichen.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Frage nach der Geschlechtsidentität. Butler argumentiert, dass man nicht als Frau zur Welt kommt, sondern es wird. Die Arbeit unterstreicht die Bedeutung der performativen Natur von Geschlecht und zeigt auf, wie das binäre System männlich/weiblich durch subversive Körperakte in Frage gestellt werden kann.
Die drei Dimensionen der signifikanten Leiblichkeit werden als performative Sprechakte betrachtet, die nicht nur die Realität beschreiben, sondern sie auch erzeugen. Butler zeigt auf, wie Sprache und Körperlichkeit in der Konstruktion von Geschlecht eine zentrale Rolle spielen.
Schlüsselwörter
Geschlecht, Geschlechtsidentität, Performativität, Subversive Körperakte, Die drei Dimensionen der signifikanten Leiblichkeit, Judith Butler, „Boys don't cry“, Sprache, Körperlichkeit, Konstruktion, Identität, Ausschlussmechanismen
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- Clara Strerath (Autor), 2019, Dimensionen der signifikanten Leiblichkeit nach Judith Butler am Beispiel des Films "Boys don't cry", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505635