Die Arbeit beschäftigt sich mit der Genderkonstellation in dem dystopischen Roman "My" von Jewgenij Zamjatin. Um einen tieferen Blick auf die Genderkonstellationen dieses Romans werfen zu können, liegt der Themenschwerpunkt der Arbeit liegt auf der Analyse der Genderkonstruktionen des Staates und die der gegensätzlichen verbotenen Welt hinter der grünen Mauer, der männlichen Erzählerfigur und der zwei wichtigsten weiblichen Charakterfiguren des Romans.
Wie wird die Genderkonstellation in Zamjatins Roman "My" dargestellt? Welche Gesellschaftsform wird in diesem entworfen? Daraufhin wird auch gefragt, wie die Geschlechterverhältnisse in dieser Gesellschaftsform konzipiert werden. "My“ gilt nicht nur als Vorreiter und Klassiker des dystopischen Genres, sondern dient auch bis heute als Grundlage aller Dystopien, genauso wie zum wissenschaftlichen Basiswissen der slawischen Literaturwissenschaften in Universitäten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Definition Gender
- Historisch-politischer Hintergrund
- Die Frau in der Sowjetunion
- Dystopie
- Textanalyse
- Konstruktionen des „Einzigen Staats“
- Erzählperspektive – D-503
- Frauenfiguren:
- I-330
- 0-90
- Genderkonstellation in der Welt „hinter der Grünen Mauer“
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Genderkonstellationen in Jewgenij Zamjatins Roman "My" aus dem Jahr 1924, einem dystopischen Roman, der eine Zukunft in einem totalitären Staat namens "Einziger Staat" schildert. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Geschlechterkonstruktionen in dieser Welt, die Darstellung der weiblichen Figuren und die Bedeutung der Geschlechterverhältnisse für die narrative Entwicklung des Romans zu analysieren. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Darstellung der Frauen und ihre Rolle in dieser repressiven Gesellschaft gelegt.
- Die Darstellung der Genderkonstruktionen im "Einzigen Staat"
- Die Bedeutung der Erzählperspektive des Protagonisten D-503 für die Darstellung der Frauenfiguren
- Die Funktionen der weiblichen Charaktere I-330 und 0-90 im Kontext der Genderkonstellationen
- Die Geschlechterverhältnisse in der Welt "hinter der grünen Mauer" und ihre Relevanz für die gesamte Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Einführung des Romans und seiner Bedeutung für die dystopische Literatur. Sie stellt den "Einzigen Staat" und die Figuren des Romans vor und beschreibt die Handlungsstruktur. Im Folgenden werden die theoretischen Grundlagen für die Analyse der Genderkonstellationen dargelegt, wobei die Definition des Begriffs "Gender" und der geschichtliche Kontext des Romans beleuchtet werden. Anschließend wird der Begriff der Dystopie näher erläutert.
Der Hauptteil der Arbeit analysiert die Genderkonstellationen in "My". Zuerst wird die Konstruktion des "Einzigen Staats" und das Leben der Menschen in dieser Gesellschaft beleuchtet, wobei der Fokus auf die Geschlechterverhältnisse und die Rolle der Frauen liegt. Darauf folgt eine Betrachtung der Erzählperspektive des Protagonisten D-503, dessen Sichtweise auf die Frauen und deren Beziehung zu ihm im Laufe des Romans sich deutlich verändert. Die Analyse der zwei wichtigsten Frauenfiguren, I-330 und 0-90, und ihrer Funktionen im Kontext der Genderkonstellationen bildet den nächsten Abschnitt der Arbeit. Schließlich wird die Welt "hinter der grünen Mauer" beleuchtet und die Bedeutung der Geschlechterverhältnisse in diesem Bereich für den Gesamtzusammenhang des Romans untersucht.
Schlüsselwörter
Genderkonstellationen, Zamjatin, "My", Dystopie, "Einziger Staat", I-330, 0-90, Frauenfiguren, Erzählperspektive, Geschlechterrollen, sowjetische Gesellschaft, imaginäre Zukunft.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2017, Genderkonstellation in Jewgenij Zamjatins "My". Russlands Selbstbild in Dystopien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505755