Diese Forschungsarbeit setzt sich mit den Fragen auseinander, ob Smartphones aus unserem Alltag noch wegzudenken sind, wie viel Kontrolle wir über die eigene Nutzung des Geräts (noch) haben oder ob das Medium selbst Macht über uns ausübt und unseren Konsum steuert.
Einleitend zu dieser Studie wird das allgemeine Smartphone-Nutzungsverhalten beleuchtet und in einen gesellschaftlichen Zusammenhang gebracht. Anschließend werden durch eine Methode des Selbstversuchs Erfahrungswerte gesammelt, dokumentiert und ausgewertet und in einen Kontext mit den zuvor erlangten Informationen gesetzt. Daraufhin werden mittels einer Umfrage Vergleichswerte generiert, die, orientierend am Forschungshintergrund dieser Studie, ebenfalls analysiert und kontextuiert werden.
In einem nachfolgenden Kapitel wird in Bezug auf die Forschungsfrage ein Modell eines machtausübenden Mechanismus beleuchtet und kritisch mit den Ergebnissen verglichen. Abschließend wird ein zukunftsorientierter Blick auf potenziell gesellschaftliche Aufgaben geworfen sowie Lösungsvorschläge formuliert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Generation Smartphone
- 2.1 Aktuelles Smartphone-Nutzungsverhalten
- 2.2 Digital Natives
- 3. „Digital Detox“ – Die Smartphone-Diät
- 3.1 Die Vorbereitung
- 3.2 Die Durchführung
- 3.3 Der Wiedereinstieg
- 3.4 Zwischenfazit
- 4. Umfrage „Hast du die Macht?“
- 4.1 Ziel der Umfrage
- 4.2 Aufbau des Fragebogens
- 4.3 Auswertung der Umfrageergebnisse
- 4.3.1 Die quantitativen Ergebnisse
- 4.3.2 Die qualitative Inhaltsanalyse
- 5. Der Smartphone-Alltag als „Panopticon“
- 5.1 Definition von „Panopticon“
- 5.2 Wer hat die Macht?
- 5.3 Kollektiver oder einsamer Konsum?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht das Verhältnis zwischen Digital Natives und ihrer Smartphone-Nutzung. Ziel ist es, die Machtverhältnisse zwischen Nutzer und Medium zu analysieren und zu ergründen, inwieweit Smartphones den Alltag durchdringen und das Verhalten beeinflussen.
- Smartphone-Nutzungsverhalten von Digital Natives
- Die Auswirkungen eines Smartphone-Verzichts (Digital Detox)
- Analyse der Machtstrukturen im Kontext des Smartphone-Konsums
- Kollektiver vs. einsamer Konsum im digitalen Raum
- Soziale Implikationen der Smartphone-Nutzung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der zunehmenden medialen Durchdringung des Alltags durch Smartphones ein und stellt die Forschungsfragen nach dem Stellenwert des Smartphones, der Nutzerkontrolle und dem möglichen Machteinfluss des Mediums in den Mittelpunkt. Die Arbeit skizziert den methodischen Aufbau, der einen Selbstversuch, eine Umfrage und eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Panopticon-Modell umfasst.
2. Generation Smartphone: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung und den Funktionsumfang von Smartphones im Vergleich zu herkömmlichen Mobiltelefonen. Es beleuchtet den Wandel des Kommunikationsverhaltens hin zu Mobile Instant Messaging und anderen internetbasierten Diensten und betont die zunehmende Integration von Smartphones in den Alltag. Die Bedeutung der intensiven Nutzung bei jüngeren Altersgruppen (Digital Natives) wird hervorgehoben.
3. „Digital Detox“ – Die Smartphone-Diät: Dieses Kapitel dokumentiert einen Selbstversuch des Autors, für vier Wochen auf die Nutzung seines Smartphones zu verzichten. Es beschreibt die Vorbereitungen, die Schwierigkeiten (Kommunikation, Organisation, Informationsbeschaffung), die emotionalen Reaktionen (Hilflosigkeit, Befreiung, Angst, Einschränkungen) und die positiven Erfahrungen (mehr Ruhe, intensivere zwischenmenschliche Beziehungen). Der Wiedereinstieg und die reflektierte Neubewertung der Smartphone-Nutzung werden detailliert geschildert.
4. Umfrage „Hast du die Macht?“: Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau und die Durchführung einer Online-Umfrage unter Digital Natives zum Thema Smartphone-Verzicht. Die methodische Vorgehensweise wird erläutert, die quantitativen und qualitativen Ergebnisse werden dargestellt und interpretiert. Die Analyse der offenen Antworten zu den Gründen für oder gegen einen Verzicht auf das Smartphone zeigt ambivalente Ergebnisse und verdeutlicht die Abhängigkeit von Kommunikation und Funktionalität.
5. Der Smartphone-Alltag als „Panopticon“: Dieses Kapitel analysiert das Machtverhältnis zwischen Nutzer und Smartphone anhand des Panopticon-Modells. Es wird diskutiert, inwieweit die permanente Überwachungsmöglichkeit durch digitale Medien und die selbstgewählte Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken zu einem Machtmechanismus führen, der das Konsumverhalten beeinflusst. Der Unterschied zum klassischen Panopticon und die Rolle von kollektivem vs. einsamem Konsum werden erörtert.
Schlüsselwörter
Smartphone, Digital Natives, Mediale Durchdringung, Digital Detox, Macht, Panopticon, Konsumverhalten, Soziale Beziehungen, Qualitative Inhaltsanalyse, Online-Umfrage, Kommunikation, Interaktion, Erreichbarkeit, Informationsgesellschaft.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Smartphone-Nutzung und Machtverhältnisse
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht das Verhältnis zwischen Digital Natives und ihrer Smartphone-Nutzung. Im Fokus steht die Analyse der Machtverhältnisse zwischen Nutzer und Medium und der Einfluss von Smartphones auf den Alltag und das Verhalten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Smartphone-Nutzungsverhalten von Digital Natives, die Auswirkungen eines Smartphone-Verzichts (Digital Detox), die Analyse der Machtstrukturen im Kontext des Smartphone-Konsums, kollektiver vs. einsamer Konsum im digitalen Raum und die sozialen Implikationen der Smartphone-Nutzung.
Welche Methoden wurden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit kombiniert verschiedene Methoden: Ein Selbstversuch ("Digital Detox"), eine Online-Umfrage unter Digital Natives ("Hast du die Macht?") und eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Panopticon-Modell.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Generation Smartphone, "Digital Detox" – Die Smartphone-Diät, Umfrage "Hast du die Macht?" und Der Smartphone-Alltag als "Panopticon". Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Was sind die Ergebnisse des Digital Detox Selbstversuchs?
Der Selbstversuch beschreibt die Vorbereitungen, Schwierigkeiten (Kommunikation, Organisation, Informationsbeschaffung), emotionale Reaktionen (Hilflosigkeit, Befreiung, Angst, Einschränkungen) und positive Erfahrungen (mehr Ruhe, intensivere zwischenmenschliche Beziehungen) eines vierwöchigen Smartphone-Verzichts. Der Wiedereinstieg und die reflektierte Neubewertung der Smartphone-Nutzung werden ebenfalls detailliert dargestellt.
Was waren die Ergebnisse der Umfrage "Hast du die Macht?"?
Die Online-Umfrage unter Digital Natives untersuchte den Smartphone-Verzicht. Die Analyse der quantitativen und qualitativen Ergebnisse zeigte ambivalente Ergebnisse und verdeutlichte die Abhängigkeit von Kommunikation und Funktionalität des Smartphones.
Wie wird das Panopticon-Modell in der Arbeit verwendet?
Das Panopticon-Modell dient der Analyse des Machtverhältnisses zwischen Nutzer und Smartphone. Die Arbeit diskutiert, inwieweit die permanente Überwachungsmöglichkeit durch digitale Medien und die selbstgewählte Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken zu einem Machtmechanismus führen, der das Konsumverhalten beeinflusst. Der Unterschied zum klassischen Panopticon und die Rolle von kollektivem vs. einsamem Konsum werden erörtert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Smartphone, Digital Natives, Mediale Durchdringung, Digital Detox, Macht, Panopticon, Konsumverhalten, Soziale Beziehungen, Qualitative Inhaltsanalyse, Online-Umfrage, Kommunikation, Interaktion, Erreichbarkeit, Informationsgesellschaft.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das Verhältnis zwischen Digital Natives und ihrer Smartphone-Nutzung zu untersuchen, die Machtverhältnisse zwischen Nutzer und Medium zu analysieren und zu ergründen, inwieweit Smartphones den Alltag durchdringen und das Verhalten beeinflussen.
- Quote paper
- Dominik Poch (Author), 2018, Wer hat die Macht? Mediale Durchdringung des Alltags anhand der Smartphone-Nutzung von Digital Natives, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/506010