Seit Juni 2002 gibt es die „Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die Bewertung und die Bekämpfung von Umgebungslärm“ (kurz: EU-Umgebungslärmrichtlinie). Umgebungslärm wird dabei definiert als „unerwünschte oder gesundheitsschädliche Geräusche im Freien, die durch Aktivitäten von Menschen verursacht werden, einschließlich Lärm, der von Verkehrsmitteln sowie Geländen für industrielle Tätigkeiten ausgeht.“ In allen Mitgliedsstaaten der EU muss die Umsetzung der Richtlinie nach dem Zeitplan in Tabelle 1 erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsbestimmungen
- 2.1 Schall
- 2.2 Lärm
- 2.3 Emission – Transmission - Immission
- 3 Gesetzliche Grundlagen zur Erstellung von Lärmminderungsplänen
- 4 Charakterisierung des Untersuchungsgebietes
- 4.1 Definition des Untersuchungsgebietes
- 4.2 Straßennetz
- 4.2.1 Verkehrsaufkommen
- 4.2.2 Straßenoberfläche und Zustand
- 4.3 Bebauung
- 4.4 Flächennutzung
- 5 Analyse der Konfliktgebiete - Beurteilung der Schallimmissionen durch Straßenverkehr anhand der Grenzwerte
- 5.1 Konfliktgebiete zur Nutzung „Wohngebiete“
- 5.2 Konfliktgebiete zur Nutzung „Besonders schutzbedürftige Gebiete“
- 5.3 Konfliktgebiete zur Nutzung „Mischgebiete“
- 5.4 Konfliktgebiete zur Nutzung „Gewerbegebiete“
- 6 Schienenverkehr als zusätzliche Schallquelle
- 7 Möglichkeiten der Schallminderung
- 7.1 Vegetation als Schallschutzdämmung
- 7.2 Lärmarme Fahrbahnen
- 7.3 Verringerung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
- 7.4 Schallschutzwände und -dämme
- 7.5 Verkehrsverlagerung auf Umgehungsstraßen
- 7.6 Kreisverkehr statt Ampel
- 8 Abschlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
- 10 Weiterführende Literatur
- 11 Abbildungsverzeichnis
- 12 Tabellenverzeichnis
- 13 Quellenverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Analyse lärmbelasteter Gebiete der Stadt Bochum mittels Schallsimulationen. Sie setzt sich zum Ziel, die Lärmbelastung in verschiedenen Nutzungskategorien (Wohngebiete, besonders schutzbedürftige Gebiete, Mischgebiete und Gewerbegebiete) zu beurteilen und potenzielle Konfliktgebiete aufzuzeigen. Die Arbeit basiert auf den Anforderungen der EU-Umgebungslärmrichtlinie und den damit verbundenen Vorgaben zur Erstellung von Lärmkarten und Aktionsplänen.
- Bewertung der Schallbelastung durch Straßenverkehr in Bochum
- Analyse von Konfliktgebieten in verschiedenen Nutzungskategorien
- Anwendung von Schallsimulationen zur Ermittlung der Lärmbelastung
- Bewertung der Lärmbelastung durch Schienenverkehr
- Präsentation von Maßnahmen zur Schallminderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Lärmbelastung ein und erläutert den Hintergrund der EU-Umgebungslärmrichtlinie. Das zweite Kapitel liefert grundlegende Begriffsbestimmungen zum Schall, Lärm und den Phänomenen Emission, Transmission und Immission. Kapitel drei befasst sich mit den gesetzlichen Grundlagen zur Erstellung von Lärmminderungsplänen. Kapitel vier beschreibt das Untersuchungsgebiet, inklusive Straßennetz, Verkehrsaufkommen, Bebauung und Flächennutzung. In Kapitel fünf werden die Konfliktgebiete anhand der Grenzwerte der Schallimmissionen durch Straßenverkehr analysiert. Kapitel sechs befasst sich mit dem Schienenverkehr als zusätzliche Schallquelle. Kapitel sieben präsentiert verschiedene Möglichkeiten der Schallminderung, wie Vegetation, lärmarme Fahrbahnen, Verringerung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, Schallschutzwände und -dämme, Verkehrsverlagerung und Kreisverkehr.
Schlüsselwörter
Schallbelastung, Lärm, EU-Umgebungslärmrichtlinie, Konfliktgebiete, Schallimmissionen, Straßenverkehr, Schienenverkehr, Schallminderung, Schallsimulationen, Bochum.
- Quote paper
- B.A. Silke Gerlach (Author), 2005, Analyse lärmbelasteter Gebiete der Stadt Bochum mittels Schallsimulationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50661