Agile Transition und Agilität im Unternehmen


Term Paper, 2018

15 Pages, Grade: 1,9


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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Begriffsbedeutungen
2.1 Agilität
2.2 Motivation
2.2.1 Intrinsische Motivation
2.2.2 Extrinsische Motivation
2.3 Abhängige- und unabhängige Variablen

3. Kanban als Methode des agilen Projektmanagements

4. Der agile Manager

5. Agile Transition

6. Schlussbetrachtung

7. Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 - Kanban Board

Abbildung 2 - Haufe-Quadrant

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 – Agiles Mindset

1. Einleitung

Agilität steht für eine moderne Organisationskultur in Unternehmen, die große Unterschiede zur traditionellen, hierarchischen Organisationskultur aufweist, in der der Chef die Arbeit verteilt und die Mitarbeiter diese ohne nachzufragen verrichten (Schewe, 2018). Der Individualismus breitet sich immer weiter aus und ist bereits auch im Arbeitsalltag in Form der Organisationsstruktur von Unternehmen vorzufinden.

Diese Arbeit beschäftigt sich deshalb mit der Frage, wie moderne Unternehmen organisiert sind und wie andere Unternehmen sich dieser modernen Organisationsstruktur anschließen können.

Zur Beantwortung der Frage verfolgt die nachfolgende Arbeit das Ziel, einen Überblick über Agilität und Agiles Arbeiten sowie die agile Projektmanagementmethode Kanban zu bieten. Im weiteren Verlauf soll herausgestellt werden, wie sich eine agile Unternehmenskultur in einem Unternehmen implementieren lässt, um final ein Urteil zur Beantwortung der Forschungsfrage fällen zu können.

Dem Ziel entsprechend beginnt die Arbeit mit kurzen Definitionen zu wichtigen Begriffen, die in der Arbeit aufgegriffen werden. Darunter der Begriff der Agilität, die Unterscheidung der intrinsischen und extrinsischen Motivation sowie der abhängigen und unabhängigen Variable. Im Anschluss wird die Methode Kanban erläutert, bevor dann auf die Aufgaben des agilen Managers eingegangen wird. Abschließend wird für die agile Transition ein möglicher Lösungsvorschlag anhand eines Modells geliefert.

2. Begriffsbedeutungen

Im Folgenden werden für die anschließende Arbeit relevante Fachbegriffe erläutert oder definiert.

2.1 Agilität

„Agilität ist die Gewandtheit, Wendigkeit oder Beweglichkeit von Organisationen und Personen bzw. in Strukturen und Prozessen. Man reagiert flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse und neue Anforderungen. Man ist, etwa in Bezug auf Veränderungen, nicht nur reaktiv, sondern auch proaktiv.“ (Bendel, 2018).

Bei agilen Managementmethoden dominiert die Perspektive der intuitiven und iterativen Entstehung im Gegensatz zur rationalen Planungslogik. Sie entstehen im Kontext digitaler Technologien und sind ein Ansatz für Management bei Ungewissheit (Müller, 2018).

Bezogen auf ein agiles Arbeitsumfeld bedeutet das also, dass agile Teams weniger planen, als es bei traditionellen Organisationsweisen der Fall ist und mehr intuitive Entscheidungen treffen.

2.2 Motivation

Es wird zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterschieden. Beide Begriffe werden im Folgenden erläutert.

2.2.1 Intrinsische Motivation

Unter intrinsischer Motivation ist ein aus innen kommender Antriebsreiz zu verstehen. Ein solcher ist z. B. gegeben, wenn ein Mitarbeiter Spaß bei der Arbeit empfindet, sodass er sich freut, dieser nachzugehen.

Insbesondere für kreative Leistungen wird intrinsische Motivation als Voraussetzungen angesehen (Maier, 2018a).

2.2.2 Extrinsische Motivation

Im Gegensatz zur intrinsischen Motivation kommt bei der extrinsischen Motivation der Antriebsreiz von außen. Im Arbeitsumfeld ist dieser z.B. häufig so gestaltet, dass ein Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung erhält (Maier, 2018b).

Ein ausschließlich extrinsisch motivierter Mitarbeiter würde also keinen Spaß bei der Arbeit empfinden und einzig und allein aufgrund des finanziellen Anreizes seiner Tätigkeit nachgehen.

2.3 Abhängige- und unabhängige Variablen

Es wird zwischen abhängiger und unabhängiger Variable unterschieden.

Unter einer abhängigen Variable „ist das Merkmal, das Gegenstand der Untersuchung ist“ (Andreß, 2001b) zu verstehen. Es ist also eine nicht veränderbare Variable, die bestimmt werden möchte.

Die unabhängige Variable hingegen wird „als Bedingungsfaktor verwendet“ (Andreß, 2001a) für die abhängige Variable verwendet. Das bedeutet, dass mit den unabhängigen Variablen die Wirkung auf die abhängige Variable beschrieben werden kann.

Das kann z. B., wie folgt aussehen. Es soll erhoben werden, wie die Arbeitszufriedenheit in einem Unternehmen bei einem niedrigen und einem hohen Gehalt zu bewerten ist. Hier entspricht die Arbeitszufriedenheit der abhängigen Variable und das niedrige bzw. hohe Gehalt der unabhängigen Variable.

3. Kanban als Methode des agilen Projektmanagements

Es gibt zahlreiche Methoden zur Umsetzung des agilen Projektmanagements. Einige bekannte Methoden sind u. a. Scrum, Effectuation, Lean Start-up, Design Thinking und Kanban. Im Folgenden wird die Kanban-Methode erläutert und veranschaulicht (Müller, 2018).

Kanban ist eine verbreitete Methode im agilen Projektmanagement. Im Gegensatz zur traditionellen Arbeitsorganisation, bei der die Arbeit durch den Chef eingeteilt wird, steht bei Kanban das Team als entscheidende Stellgröße da. Der Ansatz von Kanban besteht darin, Bestehendes aufzugreifen und den Arbeitsfluss in eine übersichtliche Form zu bringen. Hierfür wird das Kanban Board, welches vom gesamten Team einsehbar ist, herangezogen (Nowotny, 2017, S. 129 – 134).

Abbildung 1 - Kanban Board

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das oben gezeigte Board stellt beispielhaft den Kern eines Kanban Boards dar. Wichtig ist hier, die im Board enthaltenen Schritte an das eigene Unternehmen anzupassen. So können bspw. weitere Schritte wie Review, um Rückmeldung zu erhalten oder Waiting, wenn die Aufgabe derzeit aus irgendeinem Grund nicht fortgeführt werden kann, eingeführt werden (Nowotny, 2017, S. 129 – 134).

Durch die Einsehbarkeit der anstehenden Aufgaben für alle, können Engpässe frühzeitig erkannt und Stress reduziert werden. Da Mitarbeiter die Aufgaben nicht mehr zugewiesen bekommen und das Team als Ganzes alle Aufgaben zu bewältigen hat, gibt es auch keinen Sündenbock mehr, der für den Misserfolg eines Projekts oder unvorhergesehene Probleme unrechtmäßig zur Verantwortung gezogen werden kann. Gleichermaßen ermöglicht diese Übersichtlichkeit, die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Aufgaben zu überblicken. Dies sorgt für eine Struktur und verhindert, dass Einzelne versuchen, zu viele Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten und sich somit selbst zu überfordern. Die Sichtbarkeit der verrichteten Arbeit jedes Einzelnen für alle Kollegen ruft bei dem einzelnen Mitarbeiter ein Gefühl von Bedeutsamkeit hervor und sorgt für erhöhte Selbstsicherheit. Diese erhöht wiederum die Produktivität des Mitarbeiters und somit die des Unternehmens (Nowotny, 2017, S. 129 – 134).

Nochmals: Kanban greift also Bestehendes auf und bringt den Arbeitsfluss in eine übersichtliche Form. Im Zusammenspiel mit ein wenig angewandter Psychologie wirkt die Methode produktivitätssteigernd und erhöht auch die Lebensqualität und Zufriedenheit der Mitarbeiter im Berufsalltag (Nowotny, 2017, S. 129 – 134).

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Details

Title
Agile Transition und Agilität im Unternehmen
College
Cologne Business School Köln
Grade
1,9
Author
Year
2018
Pages
15
Catalog Number
V506843
ISBN (eBook)
9783346064271
ISBN (Book)
9783346064288
Language
German
Keywords
agile, transition, agilität, unternehmen
Quote paper
Marc Hoffmann (Author), 2018, Agile Transition und Agilität im Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/506843

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Title: Agile Transition und Agilität im Unternehmen



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