Welche Möglichkeiten hat die Lehrperson, um mit ihren verbalen und nonverbalen Signalen Einfluss auf das Verhalten der Kinder zu nehmen? Als Lehrperson gilt es stets, Kompetenzen anzuvisieren und den Bezug zur Lebenswelt der Kinder herzustellen, dabei verschiedene Medien einzusetzen und nach Möglichkeit sinnvolle Sozialformenwechsel einzubauen. Natürlich muss all das exakt auf 45 oder 90 Minuten abgezirkelt sein, worin die Überprüfung des Stundenziels miteinbegriffen ist. Doch was passiert im Klassenzimmer? Ist es nicht die Kommunikation zwischen der Lehrperson und den Schülerinnen und Schülern, worauf es letztlich ankommt?
Diese Fragen haben die Autorin dazu bewegt, sich genauer mit der Körpersprache im Unterricht zu beschäftigen. Um sie bewusster und effektiv einsetzen zu können, hat sie sich in die Thematik eingelesen und verschiedene Lehrpersonen im Hinblick auf ihren Körperspracheneinsatz im Unterricht beobachtet. Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst geklärt, warum nonverbale Kommunikation im Unterricht eine wichtige Bedeutung hat. Anschließend werden die einzelnen Aspekte des nichtverbalen Lehrerverhalten herausgegriffen und genauer betrachtet. Neben Gestik und Mimik spielen auch der Blickkontakt, Kinesik, Proxemik und die innere Haltung eine Rolle. Auch auf die Körperinszenierung und die Status-Gestaltung wird kurz eingegangen. Abschließen hat die Autorin einen Auswertungsbogen entwickelt, mit dessen Hilfe eine Lehrperson ihren Einsatz des nichtverbalen Verhaltens nach einer Unterrichtseinheit reflektieren und dadurch zukünftig optimieren kann. Eine kurze Abschlussreflexion und ein Ausblick schließen die Ausarbeitung dann ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Überblick: Warum Körpersprache im Unterricht wichtig ist
- Der Körper spricht immer
- Die fünf Aspekte der nonverbalen Kommunikation
- Blickkontakt
- Mimik und Gestik
- Kinesik
- Proxemik
- Körperinszenierung
- Die innere Haltung
- Status bewusst gestalten
- Entwicklung eines Reflexionsbogens zur Auswertung des Körpersprachen-einsatzes im Unterricht
- Zusammenfassung mit Abschlussreflexion und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung nonverbaler Kommunikation im Unterricht und zielt darauf ab, Lehrkräften ein besseres Verständnis und bewussteren Umgang mit ihrer Körpersprache zu vermitteln. Der Fokus liegt auf der effektiven Nutzung nonverbaler Signale zur Gestaltung des Unterrichtsklimas und der Schüler-Lehrer-Interaktion.
- Bedeutung nonverbaler Kommunikation im Unterricht
- Analyse verschiedener Aspekte nonverbalen Verhaltens (Blickkontakt, Mimik, Gestik, Kinesik, Proxemik)
- Einfluss der Körpersprache auf das Unterrichtsklima und Schülerverhalten
- Entwicklung eines Reflexionsbogens zur Optimierung des Körpersprachen-Einsatzes
- Bewusster Umgang mit Körpersprache zur Steigerung der Selbstwirksamkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Überblick: Warum Körpersprache im Unterricht wichtig ist: Die Einleitung beschreibt die Motivation der Autorin, sich mit nonverbaler Kommunikation im Unterricht auseinanderzusetzen. Ausgehend von der Erfahrung, dass didaktische Planung allein nicht den Unterrichtserfolg garantiert, wird die entscheidende Rolle der Kommunikation, insbesondere der nonverbalen, zwischen Lehrer und Schüler hervorgehoben. Die Arbeit kündigt die Analyse verschiedener Aspekte nonverbalen Verhaltens und die Entwicklung eines Reflexionsbogens an, um den Einsatz der Körpersprache zu optimieren.
Der Körper spricht immer: Dieses Kapitel betont die unausweichliche kommunikative Wirkung der Körpersprache. Es bezieht sich auf die Aussage von Paul Watzlawick „Man kann nicht nicht kommunizieren“ und erweitert diese auf die körperliche Kommunikation. Der Fokus liegt auf der ständigen Wahrnehmung des Lehrers durch die Schüler und der damit verbundenen Bedeutung der nonverbalen Signale für das Unterrichtsklima, die Schülerwahrnehmung und das Gefühl des Geschätztwerdens. Die Arbeit von Albert Mehrabian wird zitiert, um den hohen Einfluss der Körpersprache auf die Wirkung einer Botschaft zu verdeutlichen.
Die fünf Aspekte der nonverbalen Kommunikation: Dieses Kapitel gliedert die nonverbale Kommunikation in fünf Bereiche: Blickkontakt, Mimik und Gestik, Kinesik, Proxemik und Körperinszenierung. Es wird betont, dass diese Aspekte stets im Zusammenspiel wirken und ein Gesamtbild erzeugen. Die Autorin hebt die Notwendigkeit der Berücksichtigung kultureller Unterschiede hervor und legt den Grundstein für eine detailliertere Auseinandersetzung mit den einzelnen Aspekten in den folgenden Kapiteln (obwohl diese hier nicht zusammengefasst werden).
Schlüsselwörter
Nonverbale Kommunikation, Körpersprache, Unterricht, Lehrerverhalten, Schülerverhalten, Unterrichtsklima, Blickkontakt, Mimik, Gestik, Kinesik, Proxemik, Körperinszenierung, Reflexion, Selbstwirksamkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Körpersprache im Unterricht
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Bedeutung nonverbaler Kommunikation im Unterricht und zielt darauf ab, Lehrkräften ein besseres Verständnis und einen bewussteren Umgang mit ihrer Körpersprache zu vermitteln. Der Fokus liegt auf der effektiven Nutzung nonverbaler Signale zur Gestaltung des Unterrichtsklimas und der Schüler-Lehrer-Interaktion.
Welche Aspekte der nonverbalen Kommunikation werden behandelt?
Die Arbeit analysiert verschiedene Aspekte nonverbalen Verhaltens, darunter Blickkontakt, Mimik und Gestik, Kinesik, Proxemik und Körperinszenierung. Es wird betont, dass diese Aspekte stets im Zusammenspiel wirken und ein Gesamtbild erzeugen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit möchte Lehrkräften helfen, ihre Körpersprache bewusster einzusetzen, um das Unterrichtsklima zu verbessern und die Interaktion mit Schülern zu optimieren. Ein weiterer Fokus liegt auf der Steigerung der Selbstwirksamkeit der Lehrkräfte durch einen bewussten Umgang mit Körpersprache.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, die die Bedeutung nonverbaler Kommunikation im Unterricht hervorhebt. Es folgen Kapitel zu den verschiedenen Aspekten nonverbaler Kommunikation, zur inneren Haltung und der Gestaltung des Status. Ein Kapitel widmet sich der Entwicklung eines Reflexionsbogens zur Auswertung des Körpersprachen-einsatzes. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Nonverbale Kommunikation, Körpersprache, Unterricht, Lehrerverhalten, Schülerverhalten, Unterrichtsklima, Blickkontakt, Mimik, Gestik, Kinesik, Proxemik, Körperinszenierung, Reflexion, Selbstwirksamkeit.
Werden kulturelle Unterschiede berücksichtigt?
Ja, die Arbeit hebt die Notwendigkeit der Berücksichtigung kultureller Unterschiede bei der Interpretation nonverbaler Signale hervor.
Wird ein konkretes Werkzeug zur Reflexion angeboten?
Ja, die Arbeit beschreibt die Entwicklung eines Reflexionsbogens, der Lehrkräften helfen soll, ihren Einsatz von Körpersprache im Unterricht zu analysieren und zu optimieren.
Welche Autoren werden zitiert?
Die Arbeit zitiert Paul Watzlawick ("Man kann nicht nicht kommunizieren") und Albert Mehrabian (zum Einfluss der Körpersprache auf die Wirkung einer Botschaft).
Was ist die Kernaussage der Einleitung?
Die Einleitung betont, dass didaktische Planung allein nicht den Unterrichtserfolg garantiert und die nonverbale Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler eine entscheidende Rolle spielt.
Was ist der Fokus des Kapitels "Der Körper spricht immer"?
Dieses Kapitel betont die unausweichliche kommunikative Wirkung der Körpersprache und den ständigen Einfluss des Lehrerverhaltens auf die Schülerwahrnehmung und das Unterrichtsklima.
- Citation du texte
- Heike Fuhrmann (Auteur), 2019, Nonverbale Kommunikation im Unterricht. Der Einfluss der Körpersprache auf das Verhalten der Schüler, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/507524