Im Rahmen dieser Seminararbeit wird die Rechtslage zur zeitlichen Rückwirkung einer Rechnungskorrektur im Umsatzsteuerrecht behandelt, deren Veränderung nachfolgend chronologisch beschrieben wird. Nachdem im zweiten Kapitel die Voraussetzungen und der Zeitpunkt des Vorsteuerabzugs sowie im Kapitel 3.1 die allgemeinen Voraussetzungen zur Rechnungsberichtigung dargestellt werden, ist die Rechtslage zur zeitlichen Rückwirkung einer Rechnungskorrektur in drei Zeiträume unterteilt. Zuerst wird im Kapitel 3.2.1 der Zeitraum der früheren nationalen Rechtslage erläutert, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine zeitliche Rückwirkung einer Rechnungskorrektur ausgeschlossen wird. Abgelöst wird dieser Zeitraum durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 15.09.2016 in der Rechtssache C-518/14 (Senatex), welches im Kapitel 3.2.2 beschrieben wird und erstmals eine zeitliche Rückwirkung zulässt. Als Folge auf dieses Urteil wird im Kapitel 3.2.3 die Reaktion der nationalen Rechtsprechung dargestellt. Anschließend werden die noch offenen Fragen zur Rechtsprechung im Kapitel 4 herausgearbeitet. Im abschließenden Kapitel folgen ein Fazit sowie Praxishinweise.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Voraussetzungen und Zeitpunkt des Vorsteuerabzugs
- Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs
- Zeitpunkt des Vorsteuerabzugs
- Rückwirkung einer Rechnungskorrektur
- Allgemeines zur Rechnungskorrektur
- Zeitliche Wirkung einer Rechnungskorrektur
- Frühere Rechtslage
- Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs
- Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs
- Offene Fragen zur Rechtsprechung
- Umfang der Fehlerhaftigkeit
- Berichtigungszeitpunkt
- Sanktionsmöglichkeiten
- Fazit und Praxishinweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Rechtslage zur zeitlichen Rückwirkung einer Rechnungskorrektur im Umsatzsteuerrecht. Dabei werden die Entwicklungen der Rechtsprechung chronologisch dargestellt und die Auswirkungen auf Unternehmen erläutert.
- Voraussetzungen und Zeitpunkt des Vorsteuerabzugs
- Zeitliche Rückwirkung einer Rechnungskorrektur
- Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs und des Bundesfinanzhofs
- Offene Fragen zur Rechtsprechung
- Praktische Auswirkungen der Rechtsprechung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Dieses Kapitel stellt die Problemstellung, die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit vor. Es erläutert die Bedeutung der Rechnungskorrektur im Zusammenhang mit dem Vorsteuerabzug und die finanziellen Folgen für Unternehmen, wenn der Vorsteuerabzug zu Unrecht geltend gemacht wurde.
Kapitel 2: In diesem Kapitel werden die Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug und der Zeitpunkt des Vorsteuerabzugs erörtert. Es wird erläutert, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ein Unternehmen den Vorsteuerabzug geltend machen kann, und wann dieser Abzug erfolgt.
Kapitel 3: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rückwirkung einer Rechnungskorrektur. Es wird erläutert, wie eine Rechnungskorrektur im Allgemeinen erfolgt und welche Auswirkungen diese auf die zeitliche Rückwirkung des Vorsteuerabzugs hat. Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs und des Bundesfinanzhofs zur zeitlichen Rückwirkung einer Rechnungskorrektur wird dargestellt.
Kapitel 4: Dieses Kapitel analysiert die noch offenen Fragen zur Rechtsprechung hinsichtlich der Rechnungskorrektur. Es werden insbesondere der Umfang der Fehlerhaftigkeit, der Berichtigungszeitpunkt und mögliche Sanktionsmöglichkeiten diskutiert.
Kapitel 5: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt praktische Hinweise für Unternehmen.
Schlüsselwörter
Vorsteuerabzug, Rechnungskorrektur, Umsatzsteuerrecht, Rechtsprechung, Europäischer Gerichtshof, Bundesfinanzhof, zeitliche Rückwirkung, Fehlerhaftigkeit, Berichtigungszeitpunkt, Sanktionsmöglichkeiten.
- Citation du texte
- Lisa Ortmann (Auteur), 2017, Rückwirkung einer Rechnungskorrektur im Umsatzsteuerrecht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/507700