Als Themenstellung dieser Arbeit gilt die Darstellung von juristischen Konflikten, die der Theaterbesuchsvertrag, also der Vertrag zwischen dem zahlenden Zuschauer und dem Theater mit sich bringt und die jeden Theaterbesucher schnell betreffen können. Man denke nur an verschnupfte Sänger, streikende Bühnenarbeiter oder aber den Platzregen, der über einer Open–Air–Veranstaltung herabkommt und eine Fortführung der Vorstellung unmöglich macht. Zwar wurde das Rechtsverhältnis zwischen Theater und Besucher bereits Ende des 19. Jahrhunderts (Entstehung des BGB) untersucht, dennoch wurde – wenn auch aus ganz verschiedenen Gründen – noch nicht der Versuch unternommen dieses Thema in seiner vollen juristischen Komplexität zu erfassen und zu klären. Dies ist nun der Versuch, freilich eines Theaterwissenschaftlers und nicht eines Jusristen dieses komplexe Gebilde „Theaterbesuchsvertrag“ und die dringlichsten Konflikte und Fragen vorzustellen. Dabei wird anfangs kurz auf die Geschichte des Theaterbesuchsvertrags eingegangen, einer Definition dem Abriss der Grundzüge desgleichen folgt eine Auflistung und Beschreibung von Leistungsstörungen und ihren möglichen rechtlichen Konsequenzen für beide Vertragspartner.
Inhaltsverzeichnis
- GESCHICHTE DES THEATERBESUCHSVERTRAGS
- DEFINITION UND GRUNDZÜGE DES THEATERBESUCHSVERTRAGS
- DIE WERKVERTRAGLICHE KOMPONENTE
- DIE MIETVERTRAGLICHE KOMPONENTE
- DIE KAUFVERTRAGLICHE KOMPONENTE
- LEISTUNGSSTÖRUNGEN
- DER VERZUG
- Vorstellungsausfall
- Vorstellungsabbruch, dem eine teilweise Leistung vorangegangen war
- Der Besucher versäumt die Vorstellung
- SONSTIGE LEISTUNGSSTÖRUNGEN
- QUELLENANGABEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit den rechtlichen Konflikten, die aus dem Theaterbesuchsvertrag zwischen zahlenden Zuschauern und dem Theater entstehen können. Sie beleuchtet verschiedene Szenarien, wie z.B. erkrankte Sänger, streikende Bühnenarbeiter oder wetterbedingte Absagen, die den Theaterbesuch beeinträchtigen können.
- Entwicklung und Geschichte des Theaterbesuchsvertrags
- Definition und rechtliche Grundlagen des Theaterbesuchsvertrags
- Analyse der verschiedenen Vertragstypen, die den Theaterbesuchsvertrag beeinflussen
- Untersuchung von Leistungsstörungen und deren rechtliche Konsequenzen für Theater und Besucher
- Einblick in die historische Entwicklung des Theaterbesuchsvertrags in verschiedenen Kulturen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Geschichte des Theaterbesuchsvertrags. Es beschreibt die Entwicklung des Theaterbesuchsvertrags von den antiken Kulturen Griechenlands und Roms bis hin zur Entstehung des modernen Theaterbesuchsvertrags im 15. Jahrhundert. Die verschiedenen Modelle der Theaterfinanzierung und die daraus resultierenden Vertragsformen werden dargestellt. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Definition und den rechtlichen Grundlagen des Theaterbesuchsvertrags. Es analysiert die drei wichtigsten Vertragstypen, die den Theaterbesuchsvertrag beeinflussen: den Werkvertrag, den Mietvertrag und den Kaufvertrag.
Schlüsselwörter
Theaterbesuchsvertrag, Theaterrecht, Theaterwirtschaft, Theaterorganisation, Leistungsstörungen, Vertragsrecht, Werkvertrag, Mietvertrag, Kaufvertrag, Geschichte des Theaters, Antike, Mittelalter, Moderne, Rechtsverhältnis, Publikum, Theaterunternehmen, juristische Konflikte.
- Quote paper
- M.A. Georgine Maria-Magdalena Balk (Author), 2001, Theaterbesuchsvertrag oder wann bekomme ich als Zuschauer mein Geld zurück?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50845