Die europäischen Güter- und Finanzmärkte sind seid langem stark verflochten und verwachsen noch weiter. Bereits vor der politischen Union war eine wirtschaftliche Verzahnung der nationalen Märkte weit vorangeschritten. Die Arbeitsmärkte bilden hierbei die Ausnahme. Zwar gibt es inzwischen koordinierte Aktionen und Absprachen der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände, aber eine beschlussfähige Einheit konnte bisher nicht hergestellt werden. Vor allem für die Gewerkschaften stellt sich die Frage, ob die Lohnverhandlungen unter Umständen europaweit unter einer Dachorganisation vereint werden sollten. Es gibt verschiedene Optionen, die sich den Tarifpartnern innerhalb der Währungsunion bieten. In diesem Aufsatz sollen einige davon beschrieben und diskutiert werden. Ganz besonders sind die Möglichkeiten hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit zu prüfen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangslage
- Branchengewerkschaften
- Anfänge der Koordinierung
- Auswirkung stärkerer Koordinierung
- Substitutionskonkurrenz
- Inflationsziel
- Regionale Unterschiede
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz befasst sich mit der Frage, wie sich die Lohnverhandlungen innerhalb der europäischen Währungsunion gestalten sollten. Im Fokus steht dabei die Analyse der Auswirkungen unterschiedlicher Koordinierungsformen auf die Arbeitslosigkeit.
- Die Rolle der Gewerkschaften in der europäischen Währungsunion
- Der Einfluss von Tarifabschlüssen auf die Arbeitslosigkeit
- Die Auswirkungen von Zentralisierung und Koordinierung auf die Lohnverhandlungen
- Der Vergleich verschiedener Koordinierungsmodelle in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit
- Die Herausforderungen der internationalen Arbeitsmarktintegration
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Ausgangslage dar und beschreibt die Herausforderungen, die sich für die Gewerkschaften in der europäischen Währungsunion stellen. Sie betont die Bedeutung der Koordinierung von Lohnverhandlungen im Kontext der Wirtschaftsintegration.
- Ausgangslage: Dieses Kapitel analysiert die aktuelle Situation der Arbeitnehmervertretung in Europa. Dabei werden die Unterschiede in der Organisationsstruktur und der Mitgliederzahl der Gewerkschaften in verschiedenen Ländern beleuchtet.
- Branchengewerkschaften: Dieses Kapitel diskutiert die Vor- und Nachteile von Branchengewerkschaften in Bezug auf die Lohnverhandlungen. Es wird insbesondere der Einfluss von Substitutionswettbewerb und Preisüberwälzung auf die Höhe der geforderten Löhne untersucht.
- Anfänge der Koordinierung: Dieses Kapitel beleuchtet die ersten Schritte der Koordinierung von Lohnverhandlungen innerhalb der Europäischen Union.
- Auswirkung stärkerer Koordinierung: Dieses Kapitel untersucht die potenziellen Auswirkungen einer stärkeren Koordinierung der Lohnverhandlungen auf die Arbeitslosigkeit.
- Substitutionskonkurrenz: Dieses Kapitel analysiert den Substitutionswettbewerb zwischen verschiedenen Branchen und seine Auswirkungen auf die Lohnverhandlungen.
- Inflationsziel: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rolle des Inflationsziels bei der Gestaltung von Lohnverhandlungen.
- Regionale Unterschiede: Dieses Kapitel untersucht die regionalen Unterschiede in der Struktur und der Einflussnahme von Gewerkschaften.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Aufsatzes sind: europäische Währungsunion, Lohnverhandlungen, Gewerkschaften, Koordinierung, Arbeitslosigkeit, Substitutionskonkurrenz, Inflationsziel, regionale Unterschiede.
- Quote paper
- Mario Göttling (Author), 2006, Einkommenspolitik in der europäischen Währungsunion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50878