„So many books, so little time” (Ramsay, 2010), soll Frank Zappa einmal gesagt haben. Der amerikanische Computerphilosoph Stephen Ramsay glaubt nicht so recht daran, dass dieses Zitat von Zappa stammen soll. Was das angebliche Zappa-Zitat jedoch auf den Punkt bringt ist der Umstand, dass es viel zu viele Bücher gibt, um sie als Einzelner alle lesen zu können. Um das Ganze auf das 21. Jahrhundert zu beziehen: Es gibt viel zu viele Daten, um sie als Einzelner noch erfassen zu können. So hat es der Durchschnittsbürger in Europa täglich neben Büchern und Zeitungen, vor allem mit audiovisuellen Daten in TV, Radio und im Internet zu tun. Daten in Form von Text, Bild oder Video aus den sozialen Netzwerken kommen noch dazu.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Zielsetzung und Fragestellung der vorliegenden Hausarbeit
- Über Datenerhebung in den Digital Humanities
- Über Stephen Ramsays Theorien im Speziellen
- ERKENNTNISTHEORIE
- KANONISIERUNG
- WISSENSMANAGEMENT
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den Theorien von Stephen Ramsay im Kontext der Digital Humanities. Insbesondere werden die Themengebiete Erkenntnistheorie, Kanonisierung und Wissensmanagement im digitalen Zeitalter beleuchtet. Ramsays kritische Analyse des "Mismatch between time and thruth" im Bereich der Textinterpretation und der Herausforderungen, die sich aus der Überfülle von Daten und Informationen ergeben, bilden den Ausgangspunkt der Untersuchung.
- Das Problem des "Mismatch between time and truth" und seine Auswirkungen auf die Textinterpretation
- Die Rolle der Kanonisierung im Wissensmanagement und die Frage, ob qualitative oder quantitative Ansätze hier zielführender sind
- Stephen Ramsays Hermeneutische Ansätze zur Erschließung von Textdaten im digitalen Umfeld
- Die Relevanz von Computerphilosophie und Künstlicher Intelligenz für die Geisteswissenschaften
- Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine im Kontext der Digital Humanities
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Problematik der Überfülle von Daten und Informationen im digitalen Zeitalter ein. Sie stellt die zentralen Thesen von Stephen Ramsay vor und beschreibt den "Mismatch between time and truth" als Ausgangspunkt für die Analyse.
- Erkenntnistheorie: Dieses Kapitel analysiert die erkenntnistheoretischen Grundlagen von Ramsays Theorien. Es geht um die Frage, wie man im digitalen Zeitalter valide Erkenntnisse aus der Fülle von Daten gewinnen kann.
- Kanonisierung: Das Kapitel beleuchtet die Rolle der Kanonisierung im Wissensmanagement und diskutiert, ob qualitative oder quantitative Ansätze zur Auswahl relevanter Informationen zielführender sind.
Schlüsselwörter
Digital Humanities, Stephen Ramsay, Erkenntnistheorie, Kanonisierung, Wissensmanagement, Textinterpretation, Datenanalyse, Hermeneutik, Computerphilosophie, Künstliche Intelligenz, Mensch-Maschine-Interaktion
- Quote paper
- Vanessa Hindinger (Author), 2019, Erkenntnistheorie, Kanonisierung und Wissensmanagement. Über Stephen Ramsays "Hermeneutics of Screwing Around", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508821