Diese Proseminararbeit beschäftigt sich zunächst mit dem strukturellen Aspekt des Argumentierens, da in der schulischen Praxis meist hier angesetzt wird. Denn die Struktur bildet für den Bereich der Argumentation vermutlich das augenscheinlichste Erkennungsmerkmal. Zu diesem Zweck wird Argumentieren als Vertextungsmuster betrachtet sowie Argumentationsarten und -fehler untersucht. Anschließend wird der Fokus auf die inhaltlichen Besonderheiten von Argumentationen gelenkt, indem materielle und formelle Topoi sowie der Adressatenbezug argumentativer Texte näher beleichtet wird.
Zudem beschäftigt sich diese Arbeit als dritten Punkt mit dem Kodierungsaspekt des Argumentierens und somit mit der Problematik der strukturellen Offenheit des Vertextungsmusters Argumentation und den damit verbundenen Abgrenzungsschwierigkeiten zu anderen Schreibhandlungen sowie mit der sprachlichen Kodierung des Argumentierens auf Textebene. Anschließend werden die wichtigsten Erkenntnisse dieser Arbeit zur Skizzierung einer Argumentationsfähigkeit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Erarbeitung der Fähigkeit zum schriftlichen Argumentieren
- 2.1. Struktureller Aspekt
- 2.1.1. Vertextungsmuster Argumentation
- 2.1.2. Super-, Mikro- und Makrostruktur des Argumentierens
- 2.1.3. Argumentationsarten und -fehler
- 2.2. Inhaltlicher Aspekt
- 2.2.1. Materielle und formale Topoi im Text
- 2.2.2. Adressatenbezug
- 2.3. Kodierungsaspekt
- 2.3.1. Sprachliche Kodierung der Argumentation auf der Textoberfläche
- 2.3.2. Problematik der strukturellen Offenheit und Abgrenzung zu anderen Vertextungsmustern
- 3. Konklusion
- 4. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Proseminararbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Konzept der Fähigkeit zum schriftlichen Argumentieren zu entwickeln. Sie basiert auf Erkenntnissen der Argumentationsforschung und soll als Grundlage für die Vermittlung von Argumentationskompetenz dienen. Die Arbeit berücksichtigt die Komplexität des schriftlichen Argumentierens, das im Spannungsfeld von Logik, Linguistik und Fachdidaktik steht.
- Strukturelle Aspekte des schriftlichen Argumentierens (z.B. Vertextungsmuster, Argumentationsaufbau)
- Inhaltliche Aspekte des schriftlichen Argumentierens (z.B. Topoi, Adressatenbezug)
- Kodierungsaspekte des schriftlichen Argumentierens (z.B. sprachliche Gestaltung, Abgrenzung zu anderen Textformen)
- Herausforderungen der Vermittlung schriftlicher Argumentationsfähigkeit im Deutschunterricht
- Entwicklung eines praktikablen Konzepts für den Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Fähigkeit zum schriftlichen Argumentieren ein und betont deren Bedeutung im schulischen und außerschulischen Kontext. Sie hebt die Herausforderungen der Vermittlung schriftlichen Argumentierens im Deutschunterricht hervor, da mündliches Argumentieren oft vorgezogen wird und die Komplexität des schriftlichen Argumentierens zu vereinfachten Formaten führt. Die Arbeit selbst wird als Versuch vorgestellt, ein umfassendes Konzept für die Vermittlung von Argumentationskompetenz zu entwickeln, das die Erkenntnisse der Argumentationsforschung berücksichtigt und ein verständliches und anwendbares Destillat aus verschiedenen Spezialisierungen darstellt.
2. Erarbeitung der Fähigkeit zum schriftlichen Argumentieren: Dieses Kapitel untersucht die Fähigkeit zum schriftlichen Argumentieren aus verschiedenen Perspektiven. Zunächst wird der strukturelle Aspekt beleuchtet, indem Argumentieren als Vertextungsmuster betrachtet und verschiedene Argumentationsarten sowie mögliche Fehler analysiert werden. Im Anschluss daran wendet sich das Kapitel dem inhaltlichen Aspekt zu, indem es materielle und formale Topoi sowie den Adressatenbezug in argumentativen Texten näher beleuchtet. Schließlich beschäftigt sich der dritte Teil mit dem Kodierungsaspekt, der sich mit der sprachlichen Gestaltung der Argumentation und den Abgrenzungsschwierigkeiten zu anderen Schreibhandlungen auseinandersetzt. Das Kapitel dient somit als systematische Analyse der verschiedenen Facetten des schriftlichen Argumentierens, um ein umfassendes Verständnis zu ermöglichen.
Schlüsselwörter
Schriftliches Argumentieren, Argumentationskompetenz, Vertextungsmuster, Argumentationsstruktur, Topoi, Adressatenbezug, Sprachliche Kodierung, Deutschdidaktik, Schulischer Kontext, Argumentationsfehler.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Proseminar: Schriftliches Argumentieren
Was ist der Hauptfokus dieses Proseminars?
Das Proseminar konzentriert sich auf die Entwicklung eines umfassenden Konzepts zur Vermittlung von schriftlicher Argumentationskompetenz. Es verbindet Erkenntnisse der Argumentationsforschung, Logik, Linguistik und Fachdidaktik, um ein praktikables Konzept für den Unterricht zu schaffen.
Welche Aspekte des schriftlichen Argumentierens werden behandelt?
Das Proseminar analysiert schriftliches Argumentieren aus drei Perspektiven: dem strukturellen Aspekt (Aufbau, Argumentationsmuster, Fehler), dem inhaltlichen Aspekt (Topoi, Adressatenbezug) und dem Kodierungsaspekt (sprachliche Gestaltung, Abgrenzung zu anderen Textformen). Es werden verschiedene Argumentationsarten und -fehler untersucht sowie die Herausforderungen der Vermittlung im Deutschunterricht beleuchtet.
Wie ist das Proseminar strukturiert?
Das Proseminar ist in vier Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, ein Hauptteil zur Erarbeitung der Fähigkeit zum schriftlichen Argumentieren (unterteilt in strukturelle, inhaltliche und kodierende Aspekte), eine Konklusion und ein Literaturverzeichnis. Der Hauptteil analysiert systematisch die verschiedenen Facetten des schriftlichen Argumentierens.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Proseminars?
Schlüsselwörter sind: Schriftliches Argumentieren, Argumentationskompetenz, Vertextungsmuster, Argumentationsstruktur, Topoi, Adressatenbezug, Sprachliche Kodierung, Deutschdidaktik, Schulischer Kontext, Argumentationsfehler.
Welche Ziele verfolgt das Proseminar?
Das Proseminar zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis des schriftlichen Argumentierens zu vermitteln und ein anwendbares Konzept für den Unterricht zu entwickeln. Es soll die Komplexität des schriftlichen Argumentierens aufzeigen und verschiedene Spezialisierungen verständlich zusammenführen.
Was wird in der Einleitung des Proseminars behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema ein, betont die Bedeutung schriftlicher Argumentationsfähigkeit und hebt die Herausforderungen ihrer Vermittlung im Deutschunterricht hervor (z.B. Vorzug von mündlichem Argumentieren, Vereinfachung komplexer Argumentationsformen). Sie präsentiert die Arbeit als Versuch, ein umfassendes und anwendbares Konzept zu entwickeln.
Was wird im Hauptteil des Proseminars behandelt?
Der Hauptteil untersucht den strukturellen, inhaltlichen und kodierenden Aspekt des schriftlichen Argumentierens detailliert. Es werden verschiedene Argumentationsmuster, Topoi, der Adressatenbezug und die sprachliche Gestaltung analysiert, inklusive der Abgrenzung zu anderen Textformen. Ziel ist ein systematisches Verständnis der verschiedenen Facetten.
- Citation du texte
- Marina Molnar (Auteur), 2018, Was macht eine umfassende Fähigkeit zum schriftlichen Argumentieren aus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508843