Diese Seminararbeit untersucht vor dem Hintergrund des Konstruktivismus, welche Rolle Religion für die Internationalen Beziehungen spielt. Dies soll am Beispiel des Einflusses dieser auf die Friedenskonsolidierung in Postkonfliktgesellschaften geschehen - untersucht am Beispiel des multi-ethischen Staates Bosnien und Herzegowina.
I Inhalt
II Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Religionen in den IB und Kontext der vorliegenden Arbeit
2 Historische und gesellschaftliche Einordnung des Themas
2.1 Bosnienkrieg
2.2 Rolle der Religion im Bosnienkrieg
3 Konstruktivismus als theoretischer Rahmen
4 Der Einfluss von Islam und orthodoxem Christentum auf den politischen Stabilisierungsprozess in BiH seit Kriegsende
4.1 Qualitative Inhaltsanalyse als Methodik der Arbeit
4.2 Auswertung der deutschsprachigen Presse
5 Fazit: Die gegenseitige Konstitution von Struktur und Prozess anhand des Einflusses der Religionen in Bosnien
IV Literaturverzeichnis
V Anhang – Analysierte Presseberichte
II Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Ko-Determination von Institutionen/Struktur und Prozess; leicht abgewandelt aus Wendt (1992: 406)
Abbildung 2: Bevölkerungszusammensetzung vor und nach dem Krieg in BiH aus Abazovic (2015: 3 & 6) nach Daten von OCHA
Abbildung 3: Gegenseitige Konstitution von Prozess und Struktur auf das Fallbeispiel politischer Stabilisierungsprozess in BiH angewendet; eigene Darstellung nach Wendt (1992: 406)
III Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Religionen in den IB und Kontext der vorliegenden Arbeit
Am 10. April 2018 berichtete die österreichische Zeitung „Der Standard“ von der Festnahme zweier bosnischer Terrorverdächtiger durch eine Spezialeinheit der Polizei des Landes in Sara- jevo. Im Kontext dieser Festnahme setzte sich die Zeitung mit den steigenden Investments aus den Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien, sowie der wachsenden Konkurrenz salafistischer Strömungen des Islam zur traditionell liberal gelebten bosnischen Variante auseinander1. Hier stellt sich die Frage, inwieweit die Islamzugehörigkeit der Bosniaken diese Investments aus den Golfstaaten begünstigt und welche Folgen das für Bosnien und Herzegowina [BiH] hat. Ver- schärft wird die Frage dadurch, dass BiH ein multiethnischer Staat, mit großen muslimischen, christlich-orthodoxen und katholischen Gemeinschaften2 ist. Daraus leitet sich das Forschungs- interesse dieser Arbeit ab, die das Ziel hat, den Einfluss der Religionen auf den politischen Stabilisierungsprozess im Post-Konflikt Bosnien zu untersuchen.
Den theoretischen Hintergrund hierfür soll der Konstruktivismus nach Wendt bilden. Auch die- ser klammert Religion als relevanten Faktor – wie alle großen IB-Theorien – aus. Er liefert aber durch die ihm immanente Relevanz von Identitäten und Interessen3, die theoretische Grundlage für die Untersuchung von Religionen im Kontext einer Untersuchung der IB. So gibt es durch- aus konstruktivistische Forschungsarbeiten, die sich mit der Rolle des Faktors Religion für die IB beschäftigt haben. Beispiele hierfür können die Forschung Martha Finnemores zu religiöser Legitimation von militärischen Interventionen4, Neta Crawfords Untersuchung religiöser Ar- gumentationsmustern von politischen Entscheidungsträgern5, aber auch theoretische Arbeiten zu Religionen in den IB, wie die von Jack Snyder6, darstellen. Dennoch fehlt ein breites empi- risches Fundament und die Forschung zu Religionen in den IB ist noch ein recht neues Feld. Das Thema dieser Arbeit, also der Einfluss von Religionen auf politische Stabilisierungspro- zesse, ist dabei noch weniger erforscht. Hier fällt lediglich Nukhet Sandal mit ihrer Forschung zum Einfluss politischer Führer auf Transformationsprozesse nach Konflikten auf7. Sie behan- delt das Thema Religionen in den IB aber wiederrum nicht aus einer konstruktivistischen Forschungsperspektive8. Das Thema der Arbeit geht somit in die Richtung der von Nukhet Sandal betriebenen Forschung, es wird allerdings vor dem theoretischen Hintergrund des Kon- struktivismus untersucht und orientiert sich dabei vor allem an Wendt. Die Operationalisierung soll mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse der deutschsprachigen Presse zu diesem Thema geschehen und durch Konsultation von Sekundärliteratur gestützt werden. Die Verwendung anderer Arten von Primärquellen gestaltet sich im Rahmen dieser Arbeit aufgrund sprachlicher Barrieren als schwierig.
Daraus leitet sich folgender Aufbau ab. Das Thema muss zunächst kontextualisiert werden; zum Verständnis der politischen Situation in BiH, aber auch des Einflusses der Religionen ist es wichtig, die grundlegendsten Hintergründe zu Politik und Religion in diesem Land zu ken- nen. Daher wird im folgenden Kapitel kurz auf den Bosnien-Krieg und die Rolle der Religionen in diesem Krieg eingegangen. Dabei werden sicherlich viele relevante Geschehnisse unbehan- delt bleiben, was dem Umfang dieser Arbeit geschuldet ist. Nach der geschichtlichen Einord- nung des Forschungsthemas wird der theoretische Hintergrund geliefert, um daraufhin die For- schungsergebnisse dieser Seminararbeit zu präsentieren. Enden wird die Arbeit mit einem Fazit, um die grundlegendsten Erkenntnisse, die im Rahmen des Forschungs- und Schreibprozesses gewonnen wurden, zusammenzufassen.
2 Historische und gesellschaftliche Einordnung des Themas
Sicherlich könnte das Thema der Arbeit auf unterschiedliche Art und Weise historisch verord- net werden und die Kontextualisierung bereits bei der Eroberung von Teilen des Balkans durch das osmanische Reich und der damit einhergehenden Islamisierung beginnen9. Da die ge- schichtliche Einordnung aber möglichst knappgehalten werden soll, um dem empirischen Teil der Arbeit ausreichend Platz zu lassen, wird dies im Folgenden lediglich anhand des Bosnien- Krieges und der Rolle der Religionen in diesem Krieg geschehen.
2.1 Bosnienkrieg
Als Bosnien-Krieg werden die von 1992 bis 1995 dauernden kriegerischen Auseinandersetzun- gen in BiH bezeichnet. Diese können als Resultat und Teil mehrerer Konflikte gesehen werden, die wiederrum miteinander verknüpft waren und als Jugoslawienkriege bekannt sind. Bereits vor Beginn der eigentlichen Kämpfe in BiH waren Teile des Landes an der Grenze zu Kroatien Schauplatz von Kampfhandlungen zwischen den serbischen beziehungsweise jugoslawischen Truppen und Kroatien. In BiH selbst eskalierte der Konflikt, nachdem das Land im April 1992 seine Unabhängigkeit erklärte10. Als Reaktion darauf näherten sich serbische Truppen Sarajevo. Die bosnische Bevölkerung lehnte trotz ihres Wunsches nach Eigenständigkeit einen Krieg ab und so kam es dort zu Massenprotesten. Ungeachtet dieser eröffneten Scharfschützen der jugo- slawischen Volksarmee [JNA] auch auf Zivilisten das Feuer und begannen mit der Belagerung Sarajevos, nachdem bereits die Städte Zvornik, Visegrad und Foca okkupiert waren. Dies ge- schah nachdem die serbischen Truppen den Fluss Drina überschritten hatten, was den symbo- lischen Beginn des Bosnien-Krieges darstellte11.
Neben den Belagerungen und den Kämpfen zwischen der bosnischen Armee und der JNA be- ziehungsweise der Armee der Republika Srpska [VRS], kam es auch zu kriegerischen Ausei- nandersetzungen zwischen bosniakischen Kräften und kroatischen Bosniern, die durch den kro- atischen Verteidigungsrat [HVO] und die Streitkräfte der Republik Kroatien [HV] repräsentiert wurden12. Gekennzeichnet wurde der Krieg durch „ethnische Säuberungen“, die ihr extremstes Ausmaß während des Massakers von Srebrenica erreichten13.
Die NATO zögerte dabei sehr lange sich in den Konflikt einzumischen, da sie fürchtete in einen Stellvertreterkrieg hineinzugeraten. Als sich die Situation für die Bewohner von BiH und be- sonders Sarajevo auch nach mehreren Jahren nicht zu ändern schien, entschloss sich die NATO dennoch im Jahre 1995 dazu, Stellungen der JNA und der VRS im Umland von Sarajevo zu bombardieren, um ein Ende der Belagerung zu erzwingen14. Dies läutete das Ende des Bosnien- bzw. des Jugoslawienkrieges ein. Als offiziell beendet galt der Krieg in BiH nach Unterzeich- nung des Daytoner Friedensabkommens am 14. Dezember 1995. In diesem einigten sich die Kriegsparteien Republik BiH, Republik Kroatien und die Bundesrepublik Jugoslawien auf die gemeinsame Wahrung des Friedens in BiH. Das Land selbst ist seitdem in zwei Entitäten15 geteilt, die laut diesem Abkommen dazu verpflichtet sind, sich gegenseitig zu respektieren und die Integrität der jeweils anderen Entität anzuerkennen16.
2.2 Rolle der Religion im Bosnienkrieg
Wie im vorherigen Kapitel beschrieben, waren am Bosnien-Krieg drei Parteien beteiligt17. Diese kämpften stellvertretend für die Kroaten, Serben und Bosniaken in BiH, die vor allem durch ihre jeweils unterschiedliche Religion gekennzeichnet waren und sind. Kroaten sind mehrheitlich katholischen Glaubens, Serben mehrheitlich orthodox und Bosniaken mehrheit- lich Muslime18. Um die Bedeutung der Religionen in dieser Region nachvollziehen zu können, muss verdeutlicht werden, dass Bosniaken der einzige Volksstamm der Welt sind, die sich durch ihre Religion und nicht durch ihre Sprache oder ethnische Herkunft definieren19.
Vor Kriegsbeginn haben diese drei Religionen im Balkan mehrere Jahrhunderte zumeist fried- lich koexistiert. Dennoch gab es trotz des relativen Friedens auch schon lange vor Kriegsbeginn wiederholt Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen, da der religiöse Glaube schon damals das wichtigste identitätsstiftende Merkmal der jeweiligen Volksstämme war20. Ihren Anfang nahmen die Auseinandersetzungen in einer Schlacht zwischen dem osma- nischen Reich und christlichen Truppen im heutigen Kosovo, die das osmanische Reich für sich entscheiden konnte. Im Bosnien-Krieg sahen serbische Nationalisten daher die Möglichkeit, Rache für die während dieser Schlacht gefallenen Christen zu nehmen21. Auch die kroatischen Truppen nutzten religiöse Symbole und das Narrativ, Bosniaken würden das christlich-slavi- sche Erbe verraten, um das militärische Vorgehen von HVO und HV zu legitimieren. Auch wurden „ethnische Säuberungen“ teilweise mit der Angst vor einer zunehmenden Islamisierung in BiH begründet. Als Reaktion positionierten sich auch muslimisch-religiöse Führer mit ihren Äußerungen neben ultranationalistische Bosniaken22. So geschahen im Bosnien-Krieg auf allen Seiten religiös legitimierte Kriegsverbrechen23. Außerdem reisten ausländische Mudschahed- din aus dem arabischen Raum an, um gemeinsam mit ihren bosnischen „Glaubensbrüdern“ zu kämpfen24.
Dennoch besteht kein wissenschaftlicher Konsens darüber, wie groß die Rolle der Religion tat- sächlich war. Es steht allerdings außer Frage, dass religiöse Legitimationsnarrative benutzt wur- den, um den Krieg zu rechtfertigen. Ob diese allerdings nur Mittel zum Zweck waren, oder tiefe religiöse Trennlinien innerhalb der ehemals jugoslawischen Bevölkerung offenlegen, ist nicht gesichert25. Hierbei muss auch berücksichtigt werden, dass während der sozialistischen Herr- schaft im ehemaligen Jugoslawien eine weitgehende Säkularisierung stattgefunden hat26.
Trotz dieses wissenschaftlichen Dissens bleibt festzuhalten, dass eine Beschäftigung mit dem Krieg in BiH nur unter Berücksichtigung der Religionen stattfinden sollte, da diese mindestens als legitimierende Faktoren gedient haben. Daran anknüpfend erscheint das Thema der vorlie- genden Arbeit durchaus relevant. Es kann die Bedeutung von Religionen für die IB anhand des gewählten Beispiels gezeigt werden, während sich die Fragestellung nach dem Einfluss der Religionen im Nachkriegsbosnien aus ihrer Bedeutung während des Krieges ableitet. Im Fol- genden wird sich dem Thema der Arbeit zunächst theoretisch genähert, um die Grundlage für das weitere Vorgehen zu schaffen.
3 Konstruktivismus als theoretischer Rahmen
Alexander Wendt wollte zeigen, dass die Sichtweise der Neo-Realisten falsch war – weder sei die Anarchie dem internationalen System notwendigerweise immanent, noch muss das interna- tionale System in der Folge zwingend als Selbsthilfesystem betrachtet werden. Fungiert das internationale System als Selbsthilfesystem, sei das eine Folge des Prozesses, nicht der Struk- tur27. Das internationale System und damit die Anarchie dieses Systems werden vielmehr sozial konstruiert. Die Konstruktion erfolgt durch die Interaktion der Akteure des Systems, diese In- teraktion ist wiederrum eine Folge der Identitäten und Interessen, die die Akteure antreiben. Diese werden ebenso konstruiert und sind somit zeitlich wandelbar. Hier liegt das Typische des Konstruktivismus, das ihn von rationalistischen Theorien unterscheidet28. In der Definition „seines“ Konstruktivismus trifft Wendt dabei drei Hauptannahmen:
“(1) states are the principal units of analysis for international political theory; (2) the key structures in the state system are intersubjective, rather than material; and (3) state identities and interests are in important part constructed by these social structures, rather than given exogenously to the system by human nature or domes- tic politics” 29.
Wendt rückt also soziale Faktoren und die Frage der Identitätskonstruktion, die in rationalisti- schen Theorien keine Beachtung finden30, in den Fokus. Es gäbe daher ohne Interaktion keine Anarchie. Interaktion wiederum gäbe es nicht ohne zugrundeliegende Identitäten und Interes- sen. Gerade diese werden aber durch soziale Strukturen konstruiert. Das Konzept der durch soziale Strukturen konstruierten Identität nutzt Wendt, um den Konstruktivismus als eigene Theorie von rationalen Theorien abzugrenzen31. Dies ist relevant, da er dem Neo-Realismus zunächst in den Annahmen folgt, dass Staaten zentraler Analysegegenstand der IB sein sollten und dass den Strukturen des internationalen Systems eine entscheidende Bedeutung zukommt. Eine Abgrenzung findet durch die Betonung der Intersubjektivität von Struktur und Prozess im Staatensystem statt32 - im Gegensatz dazu ist die Struktur des internationalen Systems bei Waltz durch die Fähigkeiten der Akteure bestimmt, ihre Aufgaben zu erfüllen33 und somit unabhängig von strukturdeterminierenden Prozessen.
Relevant für die Analyse dieser Arbeit ist besonders die Annahme, dass staatliches Handeln durch eine konstruierte staatliche Identität und damit einhergehenden Interessen zu begründen sei. Wendt lässt durch diese Annahme Identitäten, Normen und Kulturen eine entscheidende Rolle zukommen. Religion muss für diese Seminararbeit als Teil dieser Determinanten gedacht werden, weil bei Wendt selbst der Einfluss von Religionen unbeachtet bleibt.34 Obwohl dies auch bei anderen prominenten konstruktivistischen Arbeiten der Fall ist, schafft diese Theorie doch die Grundlage für die Einbeziehung von Religionen in die IB35.
Dabei ist zu beachten, dass der Begriff Religion schwierig zu operationalisieren ist und daher fallspezifisch definiert werden sollte. Hierfür ist der historische Kontext, also die Prozesse, die zur gegenwärtigen Struktur geführt haben, entscheidend. Das Interesse religiöser Führer und der Einfluss der Religion auf die Struktur des internationalen Systems muss zunächst lokal ver- standen werden36. Weiter zeigt ein Blick in die Literatur, dass ein konstruktivistischer Blick auf Religionen und IB – so er denn gewagt wurde – unterschiedlichste Themen, deren Reichweite stark variiert, behandeln kann37. Martha Finnemore betrachtete beispielsweise, welche Rolle die Religion für das Eingreifen Russlands und anderer europäischer Staaten in den griechischen Unabhängigkeitskrieg gegen das Osmanische Reich im 19. Jahrhundert spielte38. Neta Crawford hingegen bezieht Religion als identitätsbildenden Faktor für politische Entschei- dungsträger mit ein und untersucht welche Folge multiple Identitäten dieser Entscheidungsträ- ger für das internationale System haben können39 und wechselt dabei auf die Analyseebene des „First Image“.
In der vorliegenden Arbeit wird der Konstruktivismus unter Berücksichtigung der Annahme Wendts, dass Identitäten und Interessen durch soziale Prozesse konstruiert werden40, als Per- spektive angewendet, um den Einfluss der Religionen im Post-Konflikt-Bosnien zu erklären. Darauf aufbauend wird untersucht, welche Rolle dieser Einfluss für die politische Stabilität im Land spielt. Es soll also ein Fokus auf (religiöse) Identitäten und Interessen gelegt werden, denen Wendt in Anarchy is what states make of it wieder Relevanz verliehen hat, nachdem diese Analysekategorien in den rationalistischen Theorien unbeachtet blieben41. Dabei bleiben Staa- ten, beziehungsweise staatliche Akteure42, wie Wendt dies fordert43, zentraler Analysegegen- stand der Arbeit. Das internationale System soll auch hier nicht als Selbsthilfesystem verstan- den werden, das zwingend anarchisch sein muss44. Vielmehr soll die politische Stabilisierung in BiH als Prozess erklärt werden, der unter dem Einfluss von Religion stattfindet. Beachtung soll auch die Annahme finden, dass die Interaktion davon geprägt ist, ob es sich beim Interak- tionspartner um einen Freund oder Feind handelt45. Besonders wichtig ist zudem die Prämisse, dass Interessen und Identitäten der Staaten wandelbar sind, da sie durch soziale Prozesse kon- stituiert werden, die sich permanent in Bewegung befinden46 - hiermit ist ein möglicher Wandel des Einflusses der Religion auf die politische Stabilität in BiH erklärbar.
[...]
1 Wölfl 2018
2 Vgl. hierzu den Zensus 2013, aus dem die ethische und religiöse Zusammensetzung des bosnischen Volkes ent- nommen werden kann; online unter http://www.popis2013.ba/popis2013/doc/Popis2013prvoIzdanje.pdf ; Seite 54 & 68
3 Menchik 2017: 567
4 Finnemore 2003: 58ff
5 Crawford 2004: 114-199
6 Snyder 2011: 18
7 Sandal 2011: 929-949; Sandal 2017
8 Sandal & James 2010: 7
9 Abazovic 2015: 4
10 Bieber 2006: 26
11 Salih 2017: 95
12 Fotini 2012: 172
13 Bpb 2015
14 Cohen 1995
15 Die bosnisch-kroatische Föderation Bosnien und Herzegowina, sowie die mehrheitlich orthodoxe Republika Srpska.
16 Vgl. The General Framework Agreement for Peace in Bosnia and Herzegovina, online verfügbar unter: https://www.osce.org/bih/126173
17 Auch wenn mit der bosnischen Armee, der JNA, der VRS, der HVO und der HV insgesamt fünf unterschiedliche Armeen kämpften.
18 Abazovic 2015: 3
19 Salih 2017: 90
20 Appleby 2000: 64
21 Salih 2017: 96
22 Appleby 2000: 67
23 Abazovic 2015: 4f
24 Shrader 2003: 13
25 Appleby 2000: 67f
26 Abazovic 2015: 18
27 Wendt 1992: 394
28 Zehfuss 2004: 38
29 Wendt 1994: 385
30 Wendt 1992: 392
31 Zehfuss 2004: 38
32 Ebd.: 39
33 Waltz 1979: 97
34 Snyder 2011: 18
35 Menchik 2017: 567
36 Ebd.: 566ff
37 Snyder 2011: 20
38 Finnemore (2003: 58ff) geht hier der Frage nach, inwieweit der gemeinsame orthodoxe Glauben Russland zur Unterstützung Griechenlands bewegt hat und welche Rolle die Religion bei der Bewertung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit spielt.
39 Crawford 2004: 114ff
40 Wendt 1994: 385
41 Wendt 1992: 392
42 In der Arbeit werden die beiden Entitäten BiHs als gesonderte Staaten betrachtet.
43 Wendt 1994: 385
44 Wie z.B. bei Waltz 1979: 195; in der Arbeit soll der Annahme von Wendt (1992: 396) gefolgt werden, dass die Struktur des Internationalen Systems eine Folge der Interaktion von Staaten ist, die auf deren Identitäten und In- teressen beruht.
45 Wendt 1992: 396
46 Ebd.: 407
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