In der vorliegenden Arbeit soll eine Analyse des von EVGENIJ ŠVARC verfassten Drehbuch „Don Quijote“ zu dem gleichnamigen Film aus dem Jahre 1957 gemacht werden. Dieses Drehbuch ist gemeinsam mit ŠVARCS „Telefonbuch“ das letzte Werk ŠCARCS und entstand in den Jahren 1954 - 1956. Es ist eine Adaption des unter dem gleichen Namen bekannten Roman von CERVANTES aus den Jahren 1605 und 1615. Im Rahmen der Analyse werden wir zuerst die Besonderheit dieses Drehbuchs im Rahmen von ŠVARCS Lebenswerk herausarbeiten. In einem zweiten Schritt werden wir uns Gedanken dazu machen, wie Adaptionen überhaupt interpretiert werden können. In den nächsten zwei Schritten werden wir zuerst eine kurze Geschichte des „Don Quijote“ - Motivs geben und dann die Entstehungsgeschichte der Adaption von ŠVARC darlegen. Dann werden wir zuerst die Unterschiede zwischen dem Drehbuch von ŠVARC und dem Original von CERVANTES und danach zu der tatsächlichen Verfilmung analysieren, bevor wir zu einer finalen Interpretation schreiten. Schließlich wird diese Arbeit mit einer Zusammenfassung abgerundet werden.
In dieser Arbeit soll aber weder der Inhalt der Adaption von ŠVARC noch der des Originals von CERVANTES genau dargelegt werden, da dies den Rahmen dieser Analyse sprengen würde. Es wird vielmehr davon ausgegangen, dass der Leser mit beiden Handlungen zumindest in Grundzügen vertraut ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Besonderheiten des Werks im Rahmen von ŠVARCS Lebenswerks
- 3. Interpretationsmöglichkeiten von adaptierten Werken und die Rolle der Werksgeschichte
- 4. Kurze Geschichte der Don-Quijote-Thematik
- 5. Werksgeschichte
- 5.1. Phase 1
- 5.2. Phase 2
- 5.3. Phase 3
- 6. Das Verhältnis zu Cervantes „Don Quijote“
- 6.1. Kürzungen
- 6.2. Abweichende Verwendungen von im Original vorhandenen Material
- 6.3. Originäre Erfindungen ŠVARCS
- 7. Unterschiede zur Filmrealisation
- 7.1. Kürzungen
- 7.1.1. Streichen ganzer Szenen
- 7.1.2. Textkürzungen innerhalb von Szenen
- 7.2. Texteänderungen
- 7.3. Änderungen der Szenenreihung
- 7.1. Kürzungen
- 8. Interpretationen
- 9. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Evgenij Švarcs Drehbuch zu „Don Quijote“ (1957). Die Zielsetzung ist, die Besonderheiten des Drehbuchs im Kontext von Švarcs Gesamtwerk zu beleuchten und die Interpretationsmöglichkeiten einer Adaption zu untersuchen. Dabei wird die Werksgeschichte des Drehbuchs in drei Phasen (Entstehung, Verfilmung, Rezeption) betrachtet.
- Švarcs Adaption von Cervantes' Roman im Kontext seines Lebenswerks
- Interpretationsmöglichkeiten adaptierter Werke
- Vergleich zwischen Švarcs Drehbuch und Cervantes' Original
- Unterschiede zwischen Drehbuch und Filmfassung
- Die Rolle der Werksgeschichte bei der Interpretation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in die Analyse von Evgenij Švarcs Drehbuch zu „Don Quijote“ ein. Sie beschreibt den Kontext des Werkes, das als letztes Werk Švarcs neben dem „Telefonbuch“ gilt und zwischen 1954 und 1956 entstand. Die Einleitung skizziert den methodischen Ansatz der Analyse, der die Besonderheiten des Drehbuchs im Kontext von Švarcs Werk, die Interpretationsmöglichkeiten von Adaptionen, die Geschichte des Don Quijote-Motivs, die Entstehungsgeschichte der Adaption, Unterschiede zwischen Drehbuch und Original sowie zwischen Drehbuch und Film, und schliesslich die Interpretation selbst umfasst. Es wird betont, dass die Arbeit nicht den Inhalt des Drehbuchs oder des Originals detailliert darstellt, sondern voraussetzt, dass der Leser mit beiden Handlungen grundlegend vertraut ist.
2. Besonderheiten des Werks im Rahmen von ŠVARCS Lebenswerks: Dieses Kapitel untersucht die Einzigartigkeit des „Don Quijote“-Drehbuchs innerhalb von Švarcs Gesamtwerk. Es hebt drei wesentliche Punkte hervor: Das Drehbuch entstand als Auftragsarbeit von Kozincev, dem Regisseur; es ist eine Adaption eines literarisch-belletristischen Werkes, nämlich Cervantes' berühmten Roman; und es wurde von Anfang an als Filmvorlage konzipiert, was für Švarc, einen erfahrenen Theaterautor, neue Herausforderungen mit sich brachte, insbesondere hinsichtlich der Kürzung des Drehbuchs für die filmische Umsetzung. Die Kapitel argumentiert, dass diese drei Aspekte die Sonderstellung des Werkes innerhalb von Švarcs Schaffen begründen.
3. Interpretationsmöglichkeiten von adaptierten Werken und die Rolle der Werksgeschichte: Dieses Kapitel befasst sich mit der spezifischen Herausforderung, eine Adaption wie Švarcs „Don Quijote“-Drehbuch zu interpretieren. Es betont, dass nicht das gesamte Werk, sondern nur die von Švarc beeinflussten Aspekte im Fokus stehen. Hierfür werden Kriterien wie die Auswahl des Werks, die Auswahl der Szenen, deren Gestaltung, Švarcs originäre Eingriffe und Einflüsse anderer Adaptionen als relevant für die Interpretation genannt. Die Werksgeschichte wird in drei Phasen unterteilt: die Entstehung des Drehbuchs, die Änderungen während der Filmrealisierung und die Geschichte des Films selbst mit seiner Wirkung auf das Publikum. Phase 1, die Entstehung, wird als besonders interpretationsrelevant hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Evgenij Švarc, Don Quijote, Drehbuch, Filmadaptation, Cervantes, Werksgeschichte, Interpretationsmöglichkeiten, Adaption, Kozincev, Auftragswerk, Filmrealisierung.
Häufig gestellte Fragen zum Evgenij Švarc Drehbuch "Don Quijote"
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Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende zentrale Themen: Švarcs Adaption von Cervantes' Roman im Kontext seines Lebenswerks; Interpretationsmöglichkeiten adaptierter Werke; Vergleich zwischen Švarcs Drehbuch und Cervantes' Original; Unterschiede zwischen Drehbuch und Filmfassung; die Rolle der Werksgeschichte bei der Interpretation; die Einzigartigkeit des "Don Quijote"-Drehbuchs innerhalb von Švarcs Gesamtwerk (Auftragsarbeit, Adaption eines literarischen Werkes, Herausforderungen der filmischen Umsetzung); die spezifischen Herausforderungen bei der Interpretation einer Adaption (Auswahld Kriterien, Švarcs originäre Eingriffe, Einflüsse anderer Adaptionen); und die Dreiteilung der Werksgeschichte in Entstehung, Verfilmung und Rezeption.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung, die den Kontext und die methodischen Ansätze der Analyse beschreibt. Es folgen Kapitel, die sich mit den Besonderheiten des Werks innerhalb von Švarcs Gesamtwerk, den Interpretationsmöglichkeiten adaptierter Werke und der Rolle der Werksgeschichte befassen. Weitere Kapitel widmen sich der Geschichte des Don Quijote-Motivs, dem Verhältnis des Drehbuchs zu Cervantes' Original, den Unterschieden zur Filmrealisierung und schliesslich der Interpretation und Zusammenfassung. Jedes Kapitel wird in der HTML-Datei kurz zusammengefasst.
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Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Hauptziel der Arbeit ist die Analyse des Drehbuchs von Evgenij Švarc zu "Don Quijote" im Kontext seines Gesamtwerks und die Untersuchung der Interpretationsmöglichkeiten dieser Adaption. Ein weiterer Fokus liegt auf der Rolle der Werksgeschichte bei der Interpretation.
Wer ist die Zielgruppe dieser Arbeit?
Die Zielgruppe dieser Arbeit sind Personen, die sich für das Werk von Evgenij Švarc, Filmadaptionen, die Interpretation literarischer Werke und den Vergleich zwischen Drehbuch und Film interessieren. Die Arbeit setzt ein grundlegendes Verständnis der Handlung von Cervantes' "Don Quijote" und Švarcs Drehbuch voraus.
- Citation du texte
- Mag. rer. soc. oec. et phil. Paul Swoboda (Auteur), 2004, Eine Analyse des Drehbuchs 'Don Quijote' von Evgenij ŠVARC, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50977