Es kursieren absurde Vorurteile die Schizophrenie betreffend. So wird behauptet, es handele sich um eine unheilbare Krankheit. Oder auch, dass sie eine Erfindung der Psychiater sei und eigentlich gar nicht existiere. Leider ist dies jedoch nicht der Fall. Die Schizophrenie ist nicht selten, jeder Hundertste erkrankt daran. In jeder größeren Nachbarschaft gibt es jemanden der daran leidet und weltweit sind heute über 40 Millionen Menschen an Schizophrenie erkrankt.
Einem Sozialpädagogen können Schizophrene und Menschen in schizophrenen Entwicklungen auf fast allen Gebieten begegnen. Es ist natürlich nicht seine Aufgabe diese Patienten zu therapieren, aber dennoch liegt es im Mittelpunkt seines Aufgabenbereiches „sozial Ausgegliederten“ die Wiedereingliederung in das berufliche und gesellschaftliche Leben zu ermöglichen. Nicht selten sind Psychosen und neurotische Fehlentwicklungen für eine „Ausgliederung“ verantwortlich, deshalb ist es für den Sozialarbeiter von außerordentlicher Wichtigkeit, im Umgang mit psychisch kranken Klienten für ihre Geschichte und ihren Zustand ausreichend verständnisvoll und empfindlich zu sein, um eine wirkungsvolle Arbeit mit ihnen zu gewährleisten, und die richtigen Schritte zu ergreifen, wie z. B. das Verweisen an einen Therapeuten zur Aufnahme einer Psychotherapie.
Es wird ein Einblick in die unwirkliche Welt des Schizophreniepatienten eröffnet und es werden Symptome geschildert, um die verschiedenen Ausmaße seines Leidens und die Entwicklung der Persönlichkeitsmuster zu verdeutlichen. Des Weiteren geht es um die möglichen Ursachen der Erkrankung und es werden anerkannte Therapieformen, für eine Rückkehr des Patienten zur Gesundheit, vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung mit Bezug zur Sozialarbeit
- Historischer Rückblick
- Die schizophrene Persönlichkeit und ihre Diagnose
- Symptometik der Schizophrenie und ihre Klassifikation
- Ich-Störungen
- Formale Denkstörungen
- Halluzinationen
- Wahnvorstellungen
- Affektive- und Antriebsstörungen
- Katatonie
- Krankheitsentwicklung
- Schizophrenie und ihre Verbreitung
- Häufigkeit
- Erkrankungsalter und Geschlechtsunterschiede
- Ursachen und Entstehung
- Schizophrenie und Vererbung
- Faktoren die den Körper und das Gehirn betreffen
- Therapiemöglichkeiten
- Therapie durch Arzneimittel
- Psychotherapie
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem komplexen Thema Schizophrenie. Sie verfolgt das Ziel, ein grundlegendes Verständnis für diese Erkrankung zu vermitteln und auf die Rolle des Sozialpädagogen im Umgang mit Betroffenen hinzuweisen.
- Definition und historische Entwicklung des Krankheitsbildes
- Klassifikation und Charakterisierung der schizophrenen Symptomatik
- Ursachen und Faktoren, die zur Entstehung der Schizophrenie beitragen
- Mögliche Therapieformen und die Bedeutung sozialpädagogischer Unterstützung
- Die soziale Stigmatisierung und die Bedeutung von Aufklärung in Bezug auf Schizophrenie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung mit Bezug zur Sozialarbeit: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Verständnis und Einfühlungsvermögen im Umgang mit Menschen, die an Schizophrenie leiden, im Kontext der Sozialarbeit. Die Arbeit verdeutlicht die Herausforderungen, die Schizophrenie für Betroffene und ihr soziales Umfeld mit sich bringt und die Bedeutung von sozialpädagogischer Unterstützung.
- Historischer Rückblick: Dieses Kapitel skizziert die historische Entwicklung des Krankheitsbildes der Schizophrenie, beginnend von der antiken Zeit bis hin zur modernen Psychiatrie. Es erläutert die verschiedenen Bezeichnungen und die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Verständnisses der Erkrankung.
- Die schizophrene Persönlichkeit und ihre Diagnose: Hier wird die Schizophrenie als eine Gruppe von Erkrankungen innerhalb der endogenen Psychosen vorgestellt. Es wird erläutert, wie die Diagnose gestellt wird und welche Herausforderungen die Definition des Krankheitsbildes mit sich bringt. Der Abschnitt stellt klar, dass Schizophrenie nicht mit Persönlichkeitsstörungen verwechselt werden darf.
- Symptometik der Schizophrenie und ihre Klassifikation: Dieses Kapitel beschreibt die vielfältige Symptomatik der Schizophrenie, die in positive und negative Symptome unterteilt wird. Es wird erläutert, welche spezifischen Merkmale zu jeder Kategorie gehören und wie sich diese im Verhalten und Erleben der Betroffenen bemerkbar machen.
- Krankheitsentwicklung: Dieses Kapitel fokussiert auf die Entwicklung der Schizophrenie im Laufe der Zeit. Es behandelt, wie sich die Krankheit bei den Betroffenen manifestiert, wie die Symptome im Verlauf des Krankheitsgeschehens variieren können und welche Faktoren die Entwicklung beeinflussen können.
- Schizophrenie und ihre Verbreitung: Der Abschnitt beleuchtet die Häufigkeit der Erkrankung und deren Verbreitung in der Bevölkerung. Zudem wird auf das Erkrankungsalter, Geschlechterunterschiede und die demografischen Aspekte der Schizophrenie eingegangen.
- Ursachen und Entstehung: Dieses Kapitel diskutiert verschiedene Ursachen und Faktoren, die zur Entstehung von Schizophrenie beitragen können. Es behandelt die Rolle der Vererbung sowie die Bedeutung von biologischen und neurologischen Faktoren.
- Therapiemöglichkeiten: Hier werden verschiedene Therapieformen, die bei Schizophrenie Anwendung finden, vorgestellt. Es werden die medikamentöse Behandlung und die Psychotherapie als wichtige Ansätze zur Verbesserung der Symptome und zur Unterstützung des Genesungsprozesses beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Krankheitsbild der Schizophrenie. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: endogene Psychosen, Symptomatik, positive und negative Symptome, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Katatonie, Ich-Störungen, Vererbung, neurobiologische Faktoren, Medikamentöse Therapie, Psychotherapie, sozialpädagogische Unterstützung, Stigmatisierung, Aufklärung.
- Quote paper
- Britta Brokate (Author), 2005, Schizophrenie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51124