Es gibt immer mehr Schulen mit ganztägigen Konzeptionen bzw. Schulen mit Nachmittagsangeboten. Der Ausbau von Ganztagsangeboten wird aktuell von der Politik forciert. Ein wesentliches Merkmal dieser Schulen ist die Rhythmisierung des Schulalltags, welches ein gelungenes Mittel darstellt, um für die Schülerinnen und Schüler den Schulalltag zu verbessern. Eine Rhythmisierung, also der Wechsel von Unterricht und Freizeit, lockert den Schulalltag auf und bringt frischen Wind in den Schulalltag.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf Ganztagsschulen gemäß dem Profil 3. Hierbei grenze ich mein Thema auf Schulen der Sekundarstufe I ein, da ich Lehrerin für die Haupt- und Realschule werden möchte.
Die vorliegende Arbeit betrachtet das außerunterrichtliche Angebot an Ganztagsschulen im Raum Frankfurt. Hierbei werden vier integrierte Gesamtschulen im Raum Frankfurt untersucht und miteinander verglichen. Um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen, werden zwei der vier Schulen exemplarisch vorgestellt. Der angestrebte Vergleich wird tabellarisch erfolgen.
Zu Beginn der Arbeit wird ein geschichtlicher Überblick über die Entstehung der modernen Ganztagsschule geliefert. Dort werden relevante Modelle von Schulen vorgestellt sowie ein kurzer Überblick zu den Ergebnissen der PISA-Studie aus dem Jahr 2000 geliefert. Im Anschluss werden die grundlegenden Vorgaben und Voraussetzungen für eine ganztägige Konzeption von Schulen der Sekundarstufe I genauer vorgestellt sowie ein Überblick geliefert, welche Formen von Schulen der Sekundarstufe I mit ganztägigen Konzeptionen arbeiten.
Um spezifischer in die Thematik einzusteigen, werden die einzelnen Profile ganztägig arbeitender Schulen des Landes Hessens genauer beleuchtet. Daran anknüpfend wird untersucht, welche Vorgaben und Voraussetzungen für ganztägig arbeitende Schulen in Hessen festgelegt wurden. Um noch spezifischer auf die Thematik einzugehen, werden zwei Ganztagsschule gemäß Profil 3 exemplarisch vorgestellt. Ein besonderer Fokus liegt auf den Angeboten der Schulen und ihren Kooperationspartnern. Diese Angebote sollen im Anschluss miteinander verglichen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschichte der modernen Ganztagsschule
- Traditionelle und moderne Ganztagsschule
- Modelle der Ganztagsschule in der frühen Reformpädagogik
- Das „Halbinternat“ nach Ernst Kapff
- Die „Waldschule“
- Ganztagsschulmodelle zur Weimarer Zeit
- Schule zur Zeit des Nationalsozialismus
- Die moderne Ganztagsschule in der Bundesrepublik
- 1945-1955: Die Bestrebungen um eine moderne Ganztagsschule
- 1955-1965: Die Phase der Realisierung
- 1965-1975: Die Weiterentwicklungen der Ganztagsschule
- Ab 1975: Die Weiterentwicklungen der Ganztagsschule
- Die PISA-Studie aus dem Jahr 2000
- Ganztägige Konzeption in Schulen der Sekundarstufe 1
- Grundlegende Vorgaben und Voraussetzungen an eine Ganztagsschule
- Ganztagsschule in der Sekundarstufe 1
- Organisationsformen
- Übungsaufgaben und Fördermaßnahmen
- Freizeitgestaltung und Freizeiterziehung
- Verbindung von Unterricht und Freizeit
- Raum- und Flächenangebot / Sachausstattung
- Formen von Schulen mit ganztägiger Konzeption der Sekundarstufe 1
- Sekundarstufenschule und Hort
- Sekundarstufenschule mit offener Betreuungsmöglichkeit
- Sekundarstufenschule als „erweiterte“ Halbtagsschule
- Sekundarstufenschule als Tagesheimschule
- Sekundarstufenschule als „offene“ Ganztagsschule
- Sekundarstufenschule als „gebundene“ Ganztagsschule
- Teilgebundene Ganztagschule
- Unterscheidung offene und gebundene Form von Ganztagsschulen
- Formen ganztägig arbeitender Schule in Hessen
- Schulen mit Ganztagsangeboten gemäß Profil 1 und Profil 2
- Ganztagsschulen gemäß Profil 3
- Richtlinien für ganztägig arbeitende Schulen in Hessen
- Betreuungsangebote und ganztägige Angebote
- Merkmale von ganztägig arbeitenden Schulen
- Qualitätsrahmen für die Profile ganztägig arbeitender Schulen
- Ganztagschulen im Raum Frankfurt (Profil 3)
- IGS Herder
- IGS Herder als Ganztagsschule
- IGS Herder als Teamschule
- Angebote
- Mittagessen
- Offener Anfang/ Mittagspausenangebote
- Kooperationen
- Zusammenarbeit mit Kulturpartnern
- English Theatre
- Theaterhaus
- Filmmuseum
- Weltkulturenmuseum
- Zusammenarbeit mit Institutionen
- Gewaltpräventionstrainings mit der Polizei
- Zusammenarbeit mit Kulturpartnern
- Friedrich-Ebert-Schule
- Die Friedrich-Ebert-Schule als Ganztagsschule
- Tschai und Clubraum
- Die Betreuung
- Mittagsfreizeiten
- Arbeitsgemeinschaften
- Mittagessen
- Angebote
- Intensivklassen
- Wochenstunden
- Methoden und Beurteilung
- Regelklassen und Übergangsmöglichkeiten
- Jugendhilfe
- Schulbibliothek
- Intensivklassen
- Vergleich
- Auswertung des Vergleichs
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema außerunterrichtlicher Angebote an Ganztagsschulen im Raum Frankfurt. Sie analysiert die Entwicklung der Ganztagsschule, beleuchtet die verschiedenen Organisationsformen und Modelle sowie die spezifischen Angebote an zwei Beispielschulen.
- Die historische Entwicklung der Ganztagsschule
- Die verschiedenen Modelle und Konzepte der Ganztagsschule
- Die Rolle außerunterrichtlicher Angebote in der Ganztagsschule
- Die praktische Umsetzung von Ganztagsangeboten an Schulen im Raum Frankfurt
- Der Vergleich und die Auswertung der Angebote an zwei Beispielschulen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Relevanz von Ganztagsangeboten an Schulen.
- Die Geschichte der modernen Ganztagsschule: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklung der Ganztagsschule von ihren Anfängen in der Reformpädagogik bis zur heutigen Zeit. Es beleuchtet verschiedene Modelle und Entwicklungsphasen.
- Ganztägige Konzeption in Schulen der Sekundarstufe 1: In diesem Kapitel werden die grundlegenden Vorgaben und Voraussetzungen für eine Ganztagsschule in der Sekundarstufe 1 dargestellt. Es werden verschiedene Organisationsformen und Angebote vorgestellt, die in der Ganztagsschule zur Verfügung stehen.
- Formen ganztägig arbeitender Schule in Hessen: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Profile, die in Hessen für ganztägig arbeitende Schulen gelten. Es werden die spezifischen Merkmale der verschiedenen Profile erläutert.
- Richtlinien für ganztägig arbeitende Schulen in Hessen: Hier werden die Richtlinien für ganztägig arbeitende Schulen in Hessen vorgestellt. Es wird der Qualitätsrahmen für die verschiedenen Profile beleuchtet.
- Ganztagschulen im Raum Frankfurt (Profil 3): In diesem Kapitel werden die spezifischen Angebote an zwei Beispielschulen im Raum Frankfurt, die dem Profil 3 der Richtlinien für ganztägig arbeitende Schulen in Hessen entsprechen, vorgestellt.
- IGS Herder: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die IGS Herder als Ganztagsschule. Es wird die Organisation, die Angebote und die Kooperationen der Schule dargestellt.
- Friedrich-Ebert-Schule: Dieses Kapitel stellt die Friedrich-Ebert-Schule als Ganztagsschule vor. Es werden die Angebote, die Betreuung, die Intensivklassen und die zusätzlichen Angebote der Schule beschrieben.
- Vergleich: In diesem Kapitel werden die Angebote an den beiden Beispielschulen verglichen und ausgewertet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Ganztagsschule, außerunterrichtliche Angebote, Raum Frankfurt, Sekundarstufe 1, Organisationsformen, Profile, Qualitätsrahmen, IGS Herder, Friedrich-Ebert-Schule, Vergleich, Auswertung.
- Citar trabajo
- Julia Roth (Autor), 2018, Außerunterrichtliche Angebote an Ganztagsschulen im Raum Frankfurt/M., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511255